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das leipziger lifestyle magazin. ein hoch auf die kreativen dieser stadt!

du bist da, wo meere stranden. das ist ziemlich weit von hier.

2 Kommentare

rückblick

SONNE! Pünktlich zum Montag sehen wir alle endlich den blauen Himmel wieder. Wie schön! Nach langen Spaziergängen am Wochenende, lieben Gesichtern und dem Gefühl, dass der Herbst vielleicht doch noch nicht vorbei ist, kann die neue Woche doch beginnen. Am besten mit einem Gläschen Wein. Das gab es auch schon lang nicht mehr. Im schönen „Hostel & Garten Eden“ wird fränkischer Wein ausgeschenkt, während auf der Bühne uns noch fremde Menschen ihre neuen Lebenswege „Auf anderen Pfaden“ vorstellen. Die Sommerausgabe fand draußen im wilden Garten statt. Diesmal ist es aber dafür doch viel zu kalt. Dann lieber drinnen. Das ist auch viel gemütlicher. Zu Gast sind Jann und Johannes vom Leipziger „PFFF – der milde Pfefferminzlikör“ und Karoline Heyne, Sexualtherapeutin, die garantiert kein Blatt vor den Mund nimmt. Eine schöne anregende Mischung. Vom Schnaps zu Intimitäten. Nach ein, zwei Pfeffi fühlt sich der Raum dann auch bereit dazu, um Karolines Fragen zu beantworten und die Antworten heimlich auf ein kleines Stück Papier zu schreiben. Zitronengrau-Ladies, das war wieder eine schöne Ausgabe von „Auf anderen Pfaden“.

Nochmal in die gleiche Richtung verschlägt es uns nur einen Abend später. Was testen wir diesmal? Hummus! Uns wird die neue Hummusbar AKKO in Plagwitz ans Herz gelegt. Wir retten uns zwischen Regenschauern in die gemütliche Bar, ein wenig abseits der Karl-Heine-Straße. „Wie, nur Hummus?“ – wie man sich das vorstellt? Genauso wie es auf dem Tisch landet. Frisches Pita-Brot und einen riesigen Teller selbstgemachtes Hummus mit milder Paprika, Ei, Aubergine und Pilzen. „Darf ich dir meine Pilze rübergeben?“ „Oar, voll gern!“ – richtig lecker. Gefühlt essen wir bestimmt zwei Stunden an unserem Teller, weil er einfach nicht leer werden will. „Können wir noch Brot bekommen?“ – kein Problem. Drei Weinschorlen später sind wir pappsatt. Brr, jetzt wieder raus in die Kälte. „Was gibt es beim nächsten Mal?“ „Pizza!“. Mrjam, lecker! Das nächste Mädchendate steht.

Ebenfalls passend zum Wein: Kürbissuppe. Selbstgemacht. Mit zwei unterschiedlichen Kürbissen. Kokosmilch, Möhren, einer Prise Zimt und gerösteten Kernen. Relativ schnell zubereitet. Urteil: „Geil!“. Der Topf war leider leer. „Es ist nichts mehr übrig?“ „Nichts…“.

Zum Wochenende stehen wir extra pünktlich auf damit wir uns eine versprochene Tüte Popcorn im neuen Pop-Up Store in den Höfen am Brühl abholen können. Wie der Name der Initiative schon vermuten lässt, erwartet uns „malwatanderes“ – ein Pop-Up Laden, der bis zum 14. Januar seine Türen geöffnet hat, Leipziger Kreativen die Möglichkeit gibt sich am Brühl gemeinsam zu präsentieren und Kunden ein schönes Einkaufserlebnis bieten möchte. Schmuck, Mode, Interieur. „Herzlich Willkommen. Wollt ihr ein Los ziehen?“ Na, warum nicht… „Oh, du hast das Betonschalenset von Betoniu gewonnen. Das ist der Hauptpreis“. Haha! Was ich kurzzeitig noch für einen Scherz gehalten habe, liegt gleich darauf in meinen Armen. Drei Betonschüsseln. „Du wieder…“. So machen Eröffnungen doch Spaß. Wir schauen uns überall um, entdecken neue Labels, stibitzen noch eine Süßigkeiten-Kette und transportieren vorsichtig den gezogenen Preis zum Fahrrad.

„Hmm, jetzt haben wir ja noch ganz schön viel Zeit“. Reicht ja genau, um noch einen Kaffee und frisch gepressten Orangensaft zu trinken bevor wir weiter Richtung S T I L conceptstore ziehen. Denn da wird heute Geburtstag gefeiert. Happy STIL! Einjähriges. Wie die Zeit vergeht. Gott sei Dank, ist es hier warm und wir können den Regenschirm endlich mal ablegen. Zum kleinen Kaffeeklatsch bekommen wir nicht nur einen frisch gebrühten Kaffee vom Chef des Hauses, sondern auch Süßigkeiten. Die sind sogar gesund und trotzdem lecker. „Ab jetzt gibt es im S T I L conceptstore jeden Tag neue sweet paleo treats von Marie. Das schöne Café „The Flow“ gibt es zwar in Schleußig seit diesem Jahr nicht mehr aber dafür bäckt sich Marie mit unglaublich schönen Essensbildern und Süßigkeiten, die Lust auf mehr machen in die Herzen der Leipziger. Das Besondere daran: Alles ist frei von Gluten, Kuhmilch, Soja & industriell-raffiniertem Zucker. Paleo eben“ – mrjam!

Wer rastet, der rostet. Also schnell weiter zum Samstag so lang es noch hell ist. Dinge, die wir schon immer mal in Leipzig machen wollten: Das Fotomuseum in Markkleeberg besuchen. Verzeihung, ich meinte: Das „Deutsche Fotomuseum“. Warum steht das ausgerechnet in Markkleeberg, fragen wir uns? Vermutlich, weil es hier einfach schön und ruhig ist. Tatsächlich fühlen wir uns so als wären wir bei den Großeltern auf dem Land und stöbern durch Opis alte Fotosammlung. Aber bevor wir in die Fotografie des 19. Jahrhunderts eintauchen, brauchen wir erstmal einen Kaffee. „Ui, der ist aber stark“. Aufwachen, Herrschaften. Sie stehen hier im einzigen Fotomuseum in Deutschland, das fotografisches Zubehör, Technikgeschichte und Kunst- und Kulturgeschichte miteinander kombiniert.

Sonntag, Sonntag, Sonntag! Endlich. Seit Monaten schon hängt diese Konzertkarte an der Pinnwand. Sie wurde verschenkt, zerknittert und musste sogar den Regen überstehen. Bevor sie im Täubchenthal (nach einem sehr merkwürdigen Spießrutenlauf an der Tür) vorgezeigt werden kann, darf sie noch kurz die Äuglein im Beutel schließen. Wir gönnen uns im Casablanca auf der Karl-Heine-Straße eine Runde Minztee (gefühlt 2 Liter) und den Haussalat mit Falafel und Fladenbrot (Klassiker!). Wir staunen: „Boah, sogar der große Saal“. Wir haben im Täubchenthal fest mit dem kleinen Wohnzimmer gerechnet. Nach der Vorband OVE (nette Jungs) ist „Die Höchste Eisenbahn“ wieder zurück. In schickem Bomberjäckchen, mit bunten Lichtern, tausend Instrumenten, die sie alle beherrschen, Elan und schönen Liedtexten. Francesco Wilking und Moritz Krämer – ein unschlagbares, musikalisches Duo. (nicht zu vergessen: Felix Weigt und Max Schröder) Über zwei Stunden mitsingen, lachen, mittanzen, gerührt sein und hoffen, dass das Konzert noch nicht endet. Hart abgeliefert! Richtig schön! Das neue Album „Wer bringt mich jetzt zu den Anderen“ überzeugt nicht nur auf der Platte, sondern auch live und in Kombination mit allen anderen Liedern. Wenn wir könnten, würden wir sofort mit euch raus aufs Land… beschwingt verabschieden wir uns, singen auf dem Heimweg noch ein paar schiefe Zeilen und ziehen glücklich die Decke über den Kopf. Gute Nacht, Sonntag! Kommt dann endlich die Sonne wieder?

abgelegt unter gutkirschenessen konzerte leipzig

Kommentare

  1. AnneRosali AnneRosali sagt:

    Das sind immer nur Liedtexte, liebe Ash. Aber diesmal war es sehr eindeutig. ;)

  2. Ashley Ashley sagt:

    Der Titel! <3