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you were right about the end. it didn’t make a difference.

Rückblick #99.

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 1. Wie nennt man verrückte kleine Berliner Snacks? MOMOS, eben. Die hippen Agenturmietzen von Berlin Mitte wissen, wo sie einen zum Abendbrot entführen. Ein kleiner niedlicher Laden mit gutaussender Bedienung am Herd, der leise vor sich hin brutzelt. „Einmal die Momos gefüllt mit Schafskäse und Spinat, dazu den Joghurt-Minze-Dip. Gebraten, bitte“. „Kommt ihr aus New York?“ „Was? Nein“. Kichernd sitzen wir zu dritt am kleinen Holztisch und probieren uns durch die gefüllten Teigtaschen. 8 kleine Momos später sind alle pappsatt. Wirklich!
2. „Früher war ich unentschlossen, jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher“. Wir sind uns aber sicher, dass es sich gelohnt hat am Dienstagabend eng nebeneinander in der Backfabrik zu sitzen. Linus Volkmann und Jule Müller sitzen zusammen auf einer Bühne, lesen mit verteilten Rollen aus Jules neuem Buch, überraschen sich mit kleinen PowerPoint-Präsentationen und bringen alle zum Lachen, Nachdenken, Mitfühlen und die Mütter zum Jubeln. „Meine Mutter trägt ein T-Shirt auf dem der Buchtitel steht. Hätte gar nicht gedacht, dass das alles drauf passt“. Wir sind schon fast ein wenig neidisch darauf, dass wir uns selbst nicht, so wie Jule, in jungen Jahren gefilmt haben, wie wir Wein trinken und über unser Leben philosophieren. Dabei direkt in die Kamera gesprochen. Das ist besser als Tagebuch lesen… Vielen Dank für den schönen Abend!
3. „Jugend trainiert für Olympia“ wird auch immer härter… jetzt muss man da schon Treppen runterfallen, um mitzumachen. Auf peinliche Sätze beim Arzt: „Ich bin die Treppe runtergefallen und umgeknickt“, folgen sexy Schienen von der Thonbergklinik. „Ach, Mädel. Was machen Sie denn nur?“ „Wenn ich das nur wüsste…“.
4. Eins meiner Lieblingshobbys: Neue kleine Cafés entdecken. Nachdem wir viel zu oft daran vorbeigefahren sind, wurde es Zeit die „Uptown Coffee Bar“ in der Südvorstadt zu betreten. Kuchen haben wir zwar keinen entdeckt aber dafür liebe Baristas, frischen Kaffee, süßen Tiger Chai und einen schönen Platz am Fenster zwischen Kissen und Lichterketten. Kann man wirklich mal besuchen!
5. Studioaufnahmen bei natürlichem Licht – unverkrampftes Lächeln für Bewerbungsfotos. Lächeln ist eigentlich kein Problem. Nur eben nicht auf Kommando, wenn jemand direkt mit der Kamera auf dich hält. Aber da muss man eben durch und von Zeit zu Zeit mal neue Business-Fotos von sich machen lassen.
6. Keep your head up. Keep your hair long. Wer mir einmal einen Pony schneidet, den mag ich eigentlich nicht mehr. Aber ein schönes silberblond und eine herzliche Umarmung überzeugen dann doch wieder. Manchmal brauch man vielleicht auch nur ein bisschen Abstand. Im „Blond-Diplom-Seminar“ wird nur gefärbt, geplaudert, nicht geschnitten – und alle sind glücklich. Vor allem mit dem L’Oréal-Geheimrezept für meine Lieblingshaarfarbe.
7. Familienausflug zum Sonntag. „Wir könnten doch mal wieder einen Ausflug machen…“. Wo es in der Nähe von Chemnitz immer schön ist: Auf dem Schloss Lichtenwalde. Dazu Bandnudeln mit Spinat und Lachs, Ginger Ale, Gänseblümchen auf den Wiesen zählen, lustige Geschichten erzählt bekommen, wie Menschen ihre Autoschlüssel verlieren und nie mehr abgeholt haben. „Wie sind die dann nach Hause gekommen? Das muss man doch merken…“.
8. Eigentlich wollten wir zum Abendbrot Salat essen aber dann kam uns eine viel bessere Idee. Absolutes Highlight: „Weißt du noch wie wir früher immer Germknödel mit Vanillesauce gegessen haben?“ OAR! „Ich fahr auch nochmal los zu REWE“. Germknödel, ungefüllt natürlich mit Vanillesaue und Erdbeermilch. Perfekt!
9. „Kaffee nehm ich keinen. Aber dafür einen Zimt-Crêpe“. Wie früher, wenn es nach einem langen Einkaufstag mit den Eltern zur Belohnung ein Eis oder Abendbrot von McDonalds gab. Daran hat sich nichts geändert. Nur kommen die Eltern jetzt nicht mehr so günstig davon. „Noch eine Kugel Eis dazu? Öh, ja…“.
10. Der Burgersonntag geht in eine neue Woche. „Jungs, ich hab richtig Bock auf Burger“. Da zum Sonntag auch niemand weit laufen will, schaffen wir es gerade so zur Substanz im dunklen Reudnitz. Wir sitzen am Stammtisch, bestellen eine Runde Cola, Ginger Ale und Burger. Zweimal Cheeseburger und einmal Fischburger. Gerade rechtzeitig als uns schon fast die Gesprächsthemen ausgehen, werden uns drei riesige Burger mit Kartoffelspalten serviert. Stille am Tisch. Schmecken lassen! Mrjam, so gut wie immer!

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