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you light me up across the room.

Ein perfekter Sonntag in Berlin fängt bei uns mit einem langen Frühstück an und hört mit einem gigantischen Weihnachtsessen auf. „Wann haben wir eigentlich angefangen im Freundeskreis so viel zu essen und zu kochen?“ „Keine Ahnung, aber mit irgendwelchen Kochevents und Street-Food Märkten kann man uns ja immer eine Freude machen“. Unser Sonntagsspaziergang beginnt mit einem Besuch bei Veganz im schönen Friedrichshain. Mit einem „Dirty Chai“ im Kaffeebecher läuft sich so ein Fußweg viel besser und wir werden überhaupt erstmal richtig wach. Für die Berliner und Zugezogenen sind die leuchtenden Buchstaben der „Neuen Heimat“ längst vertraut und beliebtes Sonntagsausflugsziel. Aber für uns ist das Gelände in Nähe der Warschauer Straße noch völlig neu und unentdeckt. Die Schilder mit der Aufschrift „STREET FOOD MUSIC ART. all day long“. klingen genau nach dem, was uns gefällt. Willkommen in der „Holy Heimat“. Wir bezahlen gern 2€ Eintritt für den Weihnachtsspaß mit kleinen, niedlichen Essensständen, einer Eislauf-Fläche, däncy Elektro-Musik und beheizten Hallen in denen noch mehr gegessen, verkauft und ausgestellt wird. Hier lassen sich auf jeden Fall nochmal Weihnachtsgeschenke finden. Zwischen all den Street-Food-Buden mit veganen Burgern, Kuchenstückchen, Rotkraut mit Klößen-Tellern, Whiskey Spareribs und Waffeln kann man sich einfach nicht entscheiden, wo man zu erst hinsehen und probieren soll. „Na, Anne, wie wärs mit dem Bio-Schwein-Stand aus Brandenburg? Ich wusste, dass dir das gefällt“. „Es müsste einfach irgendwo einen Teller zu bestellen geben, auf dem von jedem Stand eine Kostprobe drauf ist. Das wär toll!“ Aber, weil wir so viel Essen gar nicht so viel schaffen würden, teilen wir uns schwesterlich einen veganen „Classic“ Burger. Das bedeutet: Ketchup, Kürbispesto, Leinensamen, Salat, saure Gurken, Tomaten, Zwiebelringe, Tofustreifen, Gemüsepatty und Burgerbrötchen. Mrjaaaam! Das Schöne an der „Neuen Heimat“: Hier wird noch richtig toll gekocht und dekoriert. An den Ständen kann man sich mit den Berliner Designern oder Ladenbesitzern auch gern unterhalten und beraten lassen. Die Ausstellungsstücke sind wirklich richtig schön und sehenswert. Beim nächsten Besuch gehen wir dann bestimmt auch Eislaufen…

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Ein paar Straßen weiter wartet die Weihnachtsgäng auf uns. Der Jamie Oliver des Prenzlauer Bergs „Gourmetulf“ und sein Fräulein Marie empfangen uns mit einem festlich geschmückten Tisch. Im Ofen liegt die 2,5kg schwere Ente. Oder Gans. Wir sind uns nicht einig. An der Küchentheke arbeitet Andy Ronson an seinem Vorspeißen-Salat. „In zehn Minuten gehts los…“ Die Birnen werden sorgfältig auf den Feldsalat gelegt. Die Weihnachtsmützen aufgesetzt. Die Gläser mit Sekt und Ginger Ale gefüllt. Auf der anderen Küchenseite arbeiten noch die Rouladenmädchen an den veganen Rouladen. Dafür werden Big-Soja-Steaks mit Senf bestrichen, mit Tofustreifen und Gewürzgurken eingewickelt. Mit Rouladennadeln festgepiekst. Scharf mit Öl in der Pfanne angebraten und anschließend im Ofen mit einer Sellerie-, Zwiebel- und Möhrensauce geschmort. Die Klöße kochen im Topf hoch. (Super Hausfrauen-Tipp für Klöße: Wenn man sie nicht komplett selbstmachen will: Einfach in den Teig zwei frische, geschälte Kartoffeln reiben.) Schnell noch ein Gruppenfoto mit 10-Sekunden Selbstauslöser. Dann kann unser Weihnachtsessen beginnen. Zum Dessert reichen wir veganen Käsekuchen mit Schokolade und Jägermeister. „Einfaches Kochen auf Sterneniveau“ – das können wir. Lieblingsmoment an diesem Abend: Die Geschenke unter den Weihnachtsbaum legen und nach dem großartigen Weihnachtsdinner auch auspacken. Lustigstes Geschenk: Geschnittene Würstchen im Glas. Da dachte sich die PR-Abteilung von Meica „Hmm, nennen wir die mal „Snibbels“. Alle lachen. Alle trinken. Alle tanzen zu den Hits von 2014. Alle sind komplett satt und freuen sich über ihre Geschenke. Das war ein perfekter Adventssonntag. So muss Weihnachten doch sein…

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