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we’re waiting for a chance.

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Wochenstart mit Kaffee und Kuchen. Businessgespräche und Kuchen kann man im Café Kandler wunderbar miteinander verbinden. Das ist zwar hier nicht ganz unsere Altersklasse aber trifft mit Walnuss-Schoko-Sahne genau unseren Kuchengeschmack. Außerdem kann man hier ungestört in der oberen Etage kichern, laut zischen und Ideen austauschen. Ganz in Ruhe kann man auch seine Feierabende am Elster-Kanal verbringen. Wer auf andere Fahrradfahrer mit Limonade wartet, kann auch Blumenkränze flechten. Eine sehr entspannende Abendbeschäftigung: Haarbänder aus Wildklee basteln. Leider war in dieser Woche die Zeit draußen noch ziemlich kurz und meistens zu windig oder zu kalt. Aber, wenn man etwas Glück hatte, konnte man die Zeit ohne Regen genau abpassen und auf der hippsten Straße der Stadt auf Treppen sitzen und die Ausstellungseröffnung in der Galerie „cu“ von LORENZ ROST & MICHAEL ALFRED beobachten. Absolutes Highlight: Die Glitzer-Konfettibombe, die irgendwann nass vom Regen auf dem Boden klebte. Wer hätte gedacht, dass dieser Abend noch bis zum nächsten Morgen dauert. Wir irgendwie nicht.

Eine wirklich schöne Ecke, die ich neu entdeckt habe, ist das „meins“ in Plagwitz. Ganz ehrlich, da war ich bisher nie. „Ist nicht ganz meine Hood“. Aber dank MÅAT versammeln sich Steffi von Kiss&Tell und ich mit an diesem Tisch. Perfekter Feierabend im Biergarten mit Saftschorle (oder auch weinhaltiger Schorle), Cocktails, Blumen, ganz vielen Gesprächen und lustigen Leipziger Geschichten. Am Ende stellen wir fest: Irgendwie kennt jeder jeden und die Wege bis dahin sind gar nicht so lang. Bis zum nächsten Treffen!

Wovon keiner richtig etwas mitbekommen hat: Ja, es ist wieder Street Food Markt auf der Feinkost. Dass das viele nicht wussten, war auch gar nicht schlimm, denn der Besuch auf der Fressmeile war so angenehm und entspannt wie nie. Irgendwie hatte ich das beim letzten Mal anders in Erinnerung. Es brennen bunte Lichterketten, irgendwo klimpert eine Gitarre, die Gänge sind entspannt gut gefüllt und alles wirkt sehr einladend. Und das, obwohl wir kurz vor Schluss erst das Gelände erreichen. Oder gerade deswegen. Wir stöbern durch die Stände auf der Suche nach dem leckersten Abendbrot. Ich entscheide mich für die Seitanburger, die extra frisch zubereitet werden und für kleine Quarkbällchen. Mrjam! Zwar nicht zu vergleichen aber immerhin auch als kulinarisches Erlebnis erwähnenswert: Dürüm von Olive Tree. Exklusiv mit Baustellenromantik und dreckigem Rock.

Bevor dann aber der Heimat ein Besuch abgestattet wird, treffen wir uns in anderen bekannten Räumen. Es ist zwar Freitag aber in der Ilse wird trotzdem getanzt. Die Limited Gold Edition-Boys wissen einfach, was ihre Partygäng hören will. Wir brauchen nur eine Nebelmaschine, die Arme oben, silberne Plateau Schuhe, Bier und „Freed from Desire“ um richtig abzugehen. Früher war eben nicht alles schlecht. „Ich komm mir vor wie auf einer Techno-Party. Ich seh dich nicht mal mehr…aber es ist geil!“. „Hauptsache Bumms!“. Keine Ahnung wie – aber es gibt selten solche Partys bei denen alle so völlig ausgelassen sind und glücklich grinsen. Aber irgendwann heißt es: Reisegruppe Reudnitz – auf die Fahrräder! Die Südvorstädter laufen und geben ihr Fahrrad freiwillig ab. Dann mal los… „Mist, das wird ja schon hell“.

Als hätte man zum Wochenende gar nicht die Stadt gewechselt, kann man das Wochenende so verbringen als wäre man immer noch in Leipzig. Für Weggezogene, die sich immer nur in den Chemnitzer Naherholungs- und Randgebieten aufhalten, ist das kleine niedliche „Emmas Onkel“ auf dem Kaßberg tatsächlich noch eine Entdeckung wert. „Das können wir eben nur machen, wenn wir mal alleine unterwegs sind“. Endlich die Einkaufstüten abstellen und einen Kaffee bestellen. Dazu gibt es Vollkornwaffeln mit Zimt, Apfelmus und einen herrlichen Blick auf die Altbauhäuser in der Umgebung. So lässt man es sich also Zuhause gut gehen! Mit Waffeln im Bauch lässt es sich außerdem auch viel besser in der HAAMIT Papeterie „Das Kabinett für Schönes und Alltagskultur“ nebenan stöbern. Alte Schreibmaschinen, selbstgenähte Puppen, bedruckte Papiere und Karten, Notizbücher, kleine Vasen, Spielzeug, Tücher, Stifte – einfach alles, was schön aussieht und in der Wohnung dekoriert werden kann. Meine Ausbeute: Ein rosa HAY Notizheft mit Goldschnitt, ein Notizheft mit Aquarell und einen Vintage-Zettelblock. Beim nächsten Mal wird es dann die Schreibmaschine. Das war schön! Tschüss Chemnitz. Hallo Burger zum Sonntag.

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