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well, you’re up all night. and your head’s down low. if you can see your own kite.

Mittlerweile sind mehr als vier Monate vergangen seitdem ich mir zuletzt diesen Moment ausgemalt und mir die Frage gestellt habe, wie ich wohl in diesem verrückten Jahr meinen Geburtstag feiern werde. Einige mögen die Augen verdrehen und die endlose Debatte über Geburtstage immer schwierig und unnötig finden aber als Geburtstagsliebhaberin mag ich diesen Tag einfach. Basta! Die stetig steigende Zahl lässt mich immer ein wenig die Nase rümpfen aber nun gut, c’est la vie. Umso schöner ist es also für mich diesen Tag mit Freunden, Eltern und Großeltern zu verbringen, gemütlich bei einer kleinen Runde Kniffel zusammenzusitzen und am liebsten gleich noch rauszufeiern. Wer hätte gedacht, dass das in so einem Rahmen überhaupt möglich ist. Ganz ehrlich: Dafür bin ich wirklich dankbar. Doch bevor mich das neue Lebensjahr zum Wochenende einholt, kann ich noch eine wunderbare Woche mit der großen 30 erleben. Ich weiß noch wie ich im vergangenen Jahr damit haderte und schrieb: „Mit 30 gehts bergauf. Mit 30 gehts bergab. 30 ist das neue 20. Ich bin noch immer unschlüssig, was ich von dieser Zahl halten soll.“ Es ist im Endeffekt einfach ok. Etwas ändern kann man ja sowieso nicht. Von daher freue ich mich auf diesen Abend. Ein gutes Frühstück im Superfoodz Café stärkt mich gleich zu Beginn. Ich wusste es selbst noch nicht aber die Smoothie-Girls bieten nicht nur gesunde Shakes und Bowls an, sondern bereiten auch liebend gern ein gesundes und reichhaltiges Frühstück zu. Mit Granola, fruchtigen Bowls, wärmendem Kaffee und leckeren Keto-Brötchen belegt mit Avocado und Ei. Am Ende gibt es noch einen Ingwer-Shot auf die Hand. Jetzt bin ich wach!

Worauf ich mich schon ewig wieder gefreut habe: Auf den gut gedeckten Abendbrottisch im Natalina und meine Begleitung, die zum Dinner als kleines Dankeschön ausgeführt wird. Tagliatelle al Salmone wird für immer mein Lieblingsgericht bleiben. Aber auch die Burrata-Pizza schneidet gut ab. Worauf wir uns allerdings direkt einigen können, ist ein Guinness zum Abschluss für den Abend, der dann auch ziemlich lang wird. „Drei ist ’ne Party!“, sagen wir und freuen uns, dass wir von Zuhause noch den 350er Fleece-Pullover geholt haben. Er rettet uns vor dem lauen Lüftchen. Wer denkt denn auch jetzt schon an den Heimweg? Doch die Abkühlung ist nur vorrübergehend. Gleich am nächsten Tag fließt der Eiskaffee schon wieder in Strömen und die Balkontomaten färben sich weiterhin knallig rot. Tomatenfest! Wie gut, dass sie gleich im saftigen Salatbett aus Omas Garten landen. Wenn die Girlande hängt, können die Gäste kommen. Die Getränke stehen kalt, die Snacks sind serviert und der Kniffelbecher läuft schon warm. Pünktlich um 0 Uhr wird eine Runde Eierlikör im Waffelbecher verteilt und angestoßen. 31! Bis spät in die Nacht sitzen wir im Garten, schunkeln zur 80er Musik, schenken den Gin nach und lassen die Würfel rascheln. Die letzten Gäste haben dann auch das besondere Glück den Garten aufzuräumen und alle Utensilien nach oben zu tragen. Viel zu spät aber glücklich falle ich ins Bett. Viel Zeit bleibt nicht, denn in wenigen Stunden stehen die Eltern und Großeltern vor der Tür. Der Plan vom Kuchennachmittag geht dank Gewitter nicht ganz wie geplant auf – aber die spontane Tafel in der Raummitte reicht für uns alle. Unter dem Gewicht von fünf Kuchen ächzen die Tischbeine. Mama, Kais und das Café Maître haben extra für mich gebacken. Darauf ein Sektchen – natürlich nur die Goldkappe von Rotkäppchen! Schön, dass alle da sind. Den Rest des Abends verbringen wir gemeinsam an den Seeterrassen am Cospudener See – wie sagt man so schön: Da muss man einfach dabei gewesen sein. Die restlichen Stunden gehören lieben Telefonaten, der neuen Taylor Swift-Platte und dem Lesen aller Geburtstagskarten. Happy Hutschi sagt Dankeschön. Was für ein schöner Geburtstag!

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