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und wenn wir nicht mehr wissen, wo wir sind, sind wir da.

GeburtstagskinderOh, rainy monday. Schon wieder so ein Start in die Woche, der es uns schwer machen will. Da hilft nur noch eins: „Du, Hutschi, kannst du uns von deiner Tour etwas Süßes mitbringen?“. Die Lachgummis liegen auf dem Tisch und sorgen direkt für eine ausgelassene Stimmung. So langsam neigt sich doch unser Lieferbusiness dem Ende. Die wirklich schwere Zeit scheint überstanden zu sein. Umso schöner für die Geburtstagskinder im Mai. Nachdem die Geburtstagsfeiern im März ausgefallen sind, können wir uns jetzt wieder in einer sehr kleinen Gruppe an einen Tisch setzen und auf den Geburtstag anstoßen. Ein riesiger Blumenstrauß, der sich auch noch gewünscht wurde, darf natürlich nicht fehlen. Dafür lohnt es sich auch bis weit raus in den Leipziger Osten zu Chantal von Erna Primula zu fahren, die mich mit einem frisch gebundenen Blumenstrauß voller Flieder und der kleinen Erna höchstpersönlich am Gartentor überrascht. Ein weiteres, vielleicht nicht ganz uneigennütziges, Geschenk ist das Kniffel-Set von TSCHAU TSCHÜSSI, das natürlich auch gleich am Abend ausprobiert wird. Eine wahre Freude neben dem Himbeer-Kuchen. Gleich am nächsten Tag gibt es ein Geschenk zurück. Basti hat im roots.Pflanzencafé eine Caladie mit Batik-Effekt entdeckt und uns für ein kleines Live-Experiment geschenkt. Nachdem die Knolle einen Tag im Wasser lag, wurde sie ordnungsgemäß eingepflanzt. Wir sind gespannt… noch zeigt sie sich nicht. Im Gegenteil zu Luises riesiger Hortensie, die sie zum Mittagsdate in die Hand gedrückt bekommen hat. Die selbstgemachte Tomatensauce war ebenso hervorragend. P.S.: Dass du dich nicht als Köchin bezeichnest, wird ab sofort nicht mehr akzeptiert, liebe Luise.

Worüber ich mich in dieser Woche wirklich sehr gefreut habe, ist die Wiedereröffnung der Leipziger Cafés und Restaurants Mitte Mai. Das habe ich wirklich sehr vermisst. Noch nicht gleich am ersten Abend sitzen wir wieder draußen aber am Samstag lockt es uns dann doch vor die Tür. Auch im renkli füllt sich so langsam der Freisitz. Ich überlege eine Weile: „Wo will ich denn zuerst hin?“ – inmitten meiner Gedanken kommt der Vorschlag nach einem Eis in der Sonne doch wie gerufen. Alles andere ergibt sich wie von selbst. Wir stehen direkt vor dem Café Maître und übernehmen den nächsten, freien Tisch. Noch macht sich ein wenig Unsicherheit breit. Einfach hinsetzen? Platziert werden? Maske auf oder ab? Muss ich jetzt doch einen Korb nehmen? – Ok, Scherz. Das umgeschmissene, leere Weinglas zum ersten Cafébesuch hätte vielleicht nicht sein gemusst aber davon mal abgesehen, war es einfach nur schön sich wieder unter Menschen zu bewegen. Wir sitzen draußen, beobachten die vielen Radfahrer_innen, rühren im Kaffee und schmieden schon die nächsten Pläne. Wir haben uns an den Zustand der letzten Wochen gewöhnt, doch jetzt wird wieder alles anders. Es ist spannend das zu beobachten – auch, was das mit uns selbst macht. Ein ganz ähnliches Gespräch habe ich auch mit Jana, der Ladenbesitzerin vom pussyGALORE am Südplatz, geführt. Sehr lesenswert. Selbst das Portrait über die sympathischen Ladies und Konditorinnen von „Bert & Berger“ haben wir zum ersten Mal mit Maske geführt – irgendwie komisch und auch irgendwie nicht. Süßigkeiten gab es am Ende aber trotzdem! Wir müssen wohl die nächsten Wochen abwarten, um die neue Situation wieder gut einschätzen zu können. Nichtsdestotrotz bleibe ich optimistisch.

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