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sugar man you’re the answer. that makes my questions disappear…

Hello Februar! Da bist du ja. Wir beginnen die neue Woche mit einem schönen Kinofilm. In der Vorschau schon entdeckt und endlich jetzt auch gesehen. „Manchester by the Sea“ von Kenneth Lonergan. Aber vorher fragen wir uns noch: Was ist der perfekte Kinosnack? Vor dem Süßigkeitenregal bleiben wir ratlos. Auf jeden Fall sollte er süß sein. Schokolade? „Bin ich kein Fan von. Lieber Gummibärchen“. „Irgendwas, was nicht raschelt“. Die Ansprüche sind hoch. Am Ende raschelt es trotzdem und die Schokolade schmilzt in den Händen. Auf jeden Fall stellen wir uns noch ein bisschen schlauer an als die Kinositznachbarn, die ihre Snacks auf dem Boden suchen. Nichtsdestotrotz sind wir voll und ganz bei den Darstellern des Filmes. Traurig, ja. Lachen, ja. Die Geschichte bewegt sich irgendwo zwischen Tristess, schwerem Schicksal und bissigem Humor, bei dem man einfach schmunzeln muss. Lee erfährt an einem kalten Wintertag, dass sich sein gesamtes Leben auf einen Schlag ändert. Sein Bruder stirbt und er soll nun die Verantwortung des 16-jährigen Neffen übernehmen. Umzug, Veränderung, Erinnerungen, alte Wunden und ein eigenwilliger Teenager, der Gefallen daran findet, dass sein Onkel so ziemlich alles durchgehen lässt. Kann die Zeit und neue glückliche Momente Wunden heilen? Wir sind uns einig: Ein schöner Film, auf jeden Fall. Aber, ob wir uns in einem halben Jahr noch an den Film erinnern, wissen wir nicht.

Wir treiben uns aber nicht nur im Kino rum, sondern sind auch fleißig und dekorieren Johannisbeer-Törtchen aus dem Café Maître für kleine Fotoshootings. Die Kulisse ist schnell in der „Alten Fleischerei“ aufgebaut. Graue Hohlkehle, Blümchen, Platzkärtchen (für die wir einen Schnellkurs bei Google in Kalligrafie belegen) und der neue geometrische Hochzeitstisch-Schmuck von FlamingoCat. Schon gesehen? Der Junggesellinnenabschied wird ab sofort noch gepimpt und um stylische Cake-Toppings, Cocktail-Schirmchen oder multifunktionellen Platz-Kärtchen aus Holz ergänzt. Gut, dass man am Ende die Fotoshooting-Deko aufessen darf. Keine Angst, nur die Törtchen. „Und?“ „Superlecker.“ „Schade, dass wir nur drei mitgebracht haben“. „Sehr schade“…

Noch mehr Kuchen wartet unter der Woche zu Omas Geburtstag auf mich. „Dass du unter der Woche einfach so vorbeikommst! Damit habe ich ja nicht gerechnet!“ Überraschung! Dafür darf es auch ruhig zum Donnerstagabend etwas länger gehen. Im Renkli wartet dann endlich der Feierabend. „Komm erstmal an!“, sagt er und stellt die Flasche Roséwein auf den Tisch. „Die ist für dich“. „Ich kann wirklich nur ein Glas mit dir trinken. Ich hatte doch noch gar kein Abendbrot“. Auch dagegen kann Fatih etwas unternehmen. Eine kleine, schnelle Käseplatte, die alle Träume erfüllt. „Wie geil!“ Wie schön, dass man unter der Woche nicht mehr auf die Uhr sehen muss… dass man so lang sitzen bleibt bis die Kerzen abgebrannt sind, bis die Flasche Wein leer ist, bis fast alle Gäste gegangen sind. „Rosi, hast du schon mal Rindertatar gegessen?“ „Nein und das klingt ganz eklig“. „Vertrau mir!“ „Es ist 2 Uhr nachts…“ Keine Widerrede. „Oh, das schmeckt aber gut. Darf ich es aufessen?“ Satt, glücklich und völlig aufgewärmt darf man dann auch gehen – wie schön!

Wait for the 11. März! Wenn eine schöne, stilvoll gestaltete Einladung mit handgeschriebenem Zettel ins Haus flattert, kann man sich freuen. Im März eröffnet endlich der Laden für Bürokultur EISENHAUER direkt an der Gründewaldstraße neben dem Café Cantona. Alle Informationen zum großen Opening gibt es auf der Homepage. Bald kann auch ich mehr verraten…

Wenn sich zum Wochenende Besuch ankündigt, darf auf keinen Fall das nextbike von gegenüber fehlen. „Der Wintermantel darf an diesem Samstag Zuhause am Haken hängen bleiben. Stattdessen wird die Sonnenbrille abgestaubt. „Handschuhe? Brauchst du nicht“. Lachend fahren wir durch die Süßvorstadt. Immer die Sonne im Gesicht“. Frühlingswetter! Kein Wunder, dass wir da am liebsten nur in der Sonne sitzen, Eis essen und erst nach Hause wollen, wenn die Sonne wieder im Nebel verschwindet. Jetzt aber schnell, denn Zuhause warten die Lieblingsnudeln auf uns! So gut gestärkt, kann die Nacht kommen. „Denk daran! Heute ist Ilse!“ – oh, stimmt. Popmusik mit Lovetower und Ed Paris. „Ich lieg schon auf dem Sofa…“ „Nein, du musst wach bleiben!“ 0.30Uhr treffen wir uns an der Bar. „Sarah bestellt gerade Schnaps“. „Kirsch oder Pfeffi?“ „Kirsch!“ Der umgeworfene Gin Tonic ist auch schnell vergessen, sobald Justin Biebers „What do you mean“ läuft. Auf „Let’s get physical“ müssen wir leider noch warten. Ilse ist, wenn man sich umsieht und in ganz viele bekannte Gesichter schaut, die sich alle mit „Sorry, bin echt betrunken“ entschuldigen. „Bist du nicht diese Annabella? Isabella? Annabelle?“ „Ja! Dich wollte ich auch schon immer mal kennenlernen!“ Selfies auf der Mädchentoilette, das beste Radler der Welt, 80er Hits, ausgelassendes Tanzen und der Blick Richtung Uhrzeit: „Oh! Schon so spät?“

Vier Stunden später ist dann auch schon Sonntag und Zeit zum Aufstehen, denn bevor der kleine Wirbelwind aus Leipzig abreist, war noch ein schönes Frühstück geplant. „Wieviele Brötchen schaffst du denn?“ „Eins…“. (Und auch dieses wurde lang angestarrt…) Nach der Verabschiedung beschließen wir beide: Nur nochmal kurz zurück ins Bett… ganz kurz… weil wir den Sonntag aber nicht komplett verschlafen können, besuchen wir das GRASSI Museum zum Tag der offenen Tür und wandern von Asien über Europa und durch den Orient. Mit großen Augen bestaunen wir die heiligen Reliquien, Mäntel, Schmuckstücke und Skulpturen. Kurz vor dem Gehen entdecken wir aber noch die Sonderausstellung „GEDANKEN RAUM GEBEN. Künstler gestalten Räume für Besinnung“ (24.11.2016 – 28.05.2017), die uns richtig gut gefällt. Zurück zum Bett! „Ich koch heute Abend. Du bist gern eingeladen!“ Plan B: „Lass uns doch einfach einen Döner bei Kaufland holen“. Mit dem schönsten Blick auf den Esstisch endet der Sonntag. Weniger ist manchmal einfach mehr. Gute Nacht…

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