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so lang ich mich erinnern kann, fängt das wünschen immer wieder von vorne an.

„Wie lange sollen wir noch warten
bis wieder bessere Zeiten starten?
Wie viel Zeit soll noch vergehen
bis wir uns wiedersehen?
Plötzlich weiß ich, plötzlich weiß ich ganz genau, was ich will.
Bisher war das, bisher war das
nur so ein unbestimmtes Gefühl.
Wir werden dann nicht mehr die Gleichen sein
und irgendwann die Dinge mit anderen Augen sehen.“

Man kann sagen, was man will. Die Sportfreunde Stiller schaffen es auch nach 17 Jahren Bandgeschichte immer noch mich zu begeistern und live absolut zu überzeugen. Natürlich sagt niemand, dass er sie wirklich richtig gut findet und eigentlich hört man auch nur selten noch die neuen Alben komplett durch. Wenn überhaupt bis zu den ersten drei Liedern. Aber es gibt wohl keine andere Band, die ich in den letzten Jahren so oft gesehen habe. Jedes Mal erinnern mich die Lieder, wie „Auf der guten Seite“, „Wellenreiten“, „7 Tage, 7 Nächte“, „Einmal Mond und zurück“ oder „Fast wie von selbst“ an eine Zeit, in der man noch „Burli“-Buttons am Jacket trug, Cordhosen gut fand, auf Fanseiten im Internet „chemnitz_rockt“ hieß, den Papa zum ersten Konzert noch mitnehmen musste und die Nachmittage am Telefon verbrachte. Eine Zeit, in der man einfach nur zur Schule ging, abends den Müll rausbrachte und die restliche Zeit mit seinen Freunden am See, dem Pausenhof oder Campingplatz abgängsterte. Mit den Sportfreunden Stiller, Virginia Jetzt!, ECHT, MIA und Madsen fing musikalisch alles an. Wer jetzt lacht, sollte froh sein. Hätte man mir das damals nicht gezeigt, würde ich wahrscheinlich immer noch DJ Bobo und Vengaboys hören. Also: Vielen Dank, dass es euch in all den wunderbaren Jahren gibt. Immerhin am vergangenen Samstagabend hatte sich gar nicht so viel geändert. Die Sportfreunde Stiller standen auf der Bühne am Theaterplatz und blickten auf das Chemnitzer Publikum. Die Eltern waren auch wieder mit dabei und in der Nacht wurde noch ein „Wunderbaren Jahren“-Gruß verschickt. Nur gab es diesmal Bier, die „New York, Rio, Rosenheim“-Tour mit neuen Vorbands, tanzende Mütter, singende Väter, viele kleine Kinder auf den Schultern der Eltern und Jacken ohne Buttons. Das war ein schöner Abend. Wir sehen uns sicher bald wieder.

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Für mich immer noch das beste Live-Lied der Sportfreunde Stiller. Siehst du das genau so? [Burli // 2004]

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