Header_annabelle sagt
das leipziger lifestyle magazin. ein hoch auf die kreativen dieser stadt!

miss these days somehow.

Wer früh aufsteht, ist schneller im Urlaub. So einfach ist das. Also packen wir schnell unsere Koffer, schnippeln Gemüse für die Fahrt und umfahren mit Google Maps alle angezeigten Staus Richtung Ostseeküste. Easy! Was auf dem Weg zum Darß nicht fehlen darf: Ein kurzer Halt in Rövershagen auf dem Erdbeerhof. Die Waffeln schmecken nach Vanille und Urlaub. Ein Körbchen Erdbeeren landet ganz sicher im Urlaubsgepäck. Als hätten wir es gewusst, empfängt uns das Kurbad Zingst mit Sonnenschein, einem Surfbrett, strahlend weißen Strandkörbchen und dem Ostseerauschen. Urlaub nach den Mondphasen zu buchen ist also doch kein Quatsch! Reiseempfehlung Ostsee: Mit einem zunehmenden Mond wird es schön! Der Mond hat uns wettertechnisch nicht enttäuscht. Gegen Knieschmerzen hat er allerdings noch nichts erfunden.

„‚Mensch, entspann dich mal‘, heißt es. Was das aber wirklich heißt, lernt man immer viel zu spät – aber es tut gut. Lies doch mal Texte bis zum Schluss und nicht nur Überschriften. Trag dein Buch nicht nur im Rucksack mit, sondern schlag es auf. Hör das neue Arcade Fire Album „Everything Now“ einfach bis zum Schluss durch. Klapp das Macbook zu“. Viel zu spät kommt die Einsicht im Urlaub. Wer auf dem Deich nicht Fahrrad fahren kann, muss sich eben ablenken. Rätseln, Wolken beobachten, Bücher lesen, am Strand spazieren oder aber noch viel besser: Sich im Urlaub von Freunden besuchen lassen. Wer da wohnt, wo andere Urlaub machen, ist auch schnell zum Kaffee trinken da. Unser Lieblingscafé in Ahrenshoop: Café Pieni. Auf Empfehlung selbst vor einem Jahr entdeckt und dank frischen Waffeln und gutem Kaffee liebgewonnen. „Schön, ist es hier. Da komm ich wieder“, sagen dann sogar Einheimische. Mit einem Gläschen Blubberwasser heißt es dann am Nachmittag „Auf unsere Geburtstage. Cheers!“. Um dann den Festlandliebenden die Insel noch ein bisschen schöner zu gestalten, verraten wir auch unseren liebsten Ort zum Fisch essen. Den Hafen von Born. Mit dem glitzernden Bodden direkt vor der Haustür. Aber Achtung: Bratkartoffeln gibts nicht. „Nur Brötchen und Kartoffelsalat. Aber Kartoffelsalat ist AUS!“. Ach, Norddeutschland. Das war schön!

Alle Karten sind im Kasten, die letzte Waffel bei „Hein & Stin“ behalten wir in bester Erinnerung und zum Abschied der schönen Ostseewoche schmeißt der Strandaufgang 6 noch eine Beach Party mit Desperados und Robin Schulz über die Lautsprecher. Das lassen wir uns nicht entgehen, wenn mal nicht gegen 20 Uhr die Bordsteine hochgeklappt werden. Wir beobachten aus sicherer Entfernung. Da, wo die Mücken hoffentlich nicht ganz so unverschämt zuschlagen und der Sand nicht gefährlich wird. Braun gebrannt sagen wir: Tschüss, Ostsee! Beim nächsten Mal schaffen wir es hoffentlich an den wilden Weststrand und fahren auch wieder ganz viel mit dem Fahrrad. Versprochen! Aber auf Leipzig freue ich mich trotzdem immer sehr. Nach nur vier Stunden im Zug steht der Koffer wieder Zuhause. Auspacken? Kann ich auch später. Jetzt heißt es erstmal: Geburtstagskinder beglückwünschen, den veganen Lieblingskuchen bei Marshalls Mum naschen und sich bei Bier und Brokkoli-Nudeln auf den neuesten Stand bringen. Was ist denn letzte Woche so bei dir passiert? Bis vor die Haustür wird man noch gebracht. „Pass schön auf das Knie auf“. Das brauchen wir ja noch… Leipzig, ich bin wieder da!

abgelegt unter leipzig unterwegs