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„Life is a rollercoaster. Just gotta ride it…“, sang auch schon Ronan Keating. Genau das haben wir vor. Aber was um Himmels Willen verschlägt einen zum Samstagmorgen bei Nieselregen, Herbstwetter, grauem Himmel und frischem Wind in einen Vergnügspark im Leipziger Umland? Das ist ziemlich schnell erklärt. „Ich war bisher noch nie in einem Freizeitpark“. „Ich kenn zwar bisher alle Freizeitparks in Deutschland aber ich bin auch noch nie Achterbahn gefahren“. Entsetzte Blicke. „Das müssen wir ändern. Dann wird eben heute auch für dich der Tag der ersten Dinge“. Zum ersten Mal Achterbahn fahren. Zum ersten Mal einen Vergnügungspark betreten und vor allem zum ersten Mal raus nach BELANTIS fahren. Gängaction! Freundlich begrüßt uns „Buddel“ der Belantis-Maulwurf am Eingang. Ehm, gruselig. Aber Ilse kennt keine Furcht vor übergroßen Plüschtieren. Heute nicht. Denn heute wird der Geburtstagsgutschein eingelöst und auf allem gefahren was sich bewegt, überschlägt, fliegt oder schwingt.

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Während die Jungs den Tag mit einem Bier beginnen, vergnügen sich die Mädchen auf dem traditionellen Pony-Karussell. „Das ist ganz schön dirty, kann das sein?“ „Mit dem nassen Sattel oder der Stange hier? Ich sag nur: Ridin dirty“. „Ulf, wo sind die Limetten für deinen Drink. Das kenn ich aber anders vom Melt! Festival“. „Die hab ich nicht mit. Aber kann das sein, dass uns entweder schlecht vom Trinken oder Achterbahn fahren wird, wenn wir uns alle sehen?“ „Hauptsache betrunken“. Schneewittchen und ich halten uns an den Jacken fest: „Oh, scheiße. Das sieht schon echt übel aus“. Gemeint ist die schwingende Plattform „Buddel-Tanz“, die sich leicht anhebt und neigt. „Krass, aber wenn das ältere Ehepaar dort so easy drin sitzt, schaffen wir das bestimmt auch“. Elton John singt während wir uns im Kreis bewegen über den „Circle of Life“ und wir müssen uns ein Lachen verkneifen. „Was war das denn? Absolut billo! Da passiert ja gar nichts“. Jetzt wo wir diese krasse Fahrt überlebt haben, können wir auch gleich zu der größten Attraktion von Belantis, ach, was sage ich, Deutschlands kommen. Denn das ist der Huracan wirklich. Die spektakulärste Achterbahn in Deutschland mit 5 Überschlägen, einem freien Fall aus 32 Metern, den stärksten Beschleunigungskräften und einer Neigung von 95°. NIEMALS! „Ok, cool. Ich bleib unten und halte die Taschen“. „Ach, komm. Du ärgerst dich sonst. Das ist total cool“. Und, wenn man schon das erste Mal in seinem Leben Achterbahn fährt, dann ja wohl hier und auch gleich in der ersten Reihe. „Warum nochmal sitz ich hier?“ Hände festhalten. Die Augen fest schließen und genau in dem Moment wieder öffnen als man im Zenit auf 32 Metern steht und bis nach Leipzig schauen kann. Jetzt gibt es kein zurück mehr, sondern nur noch steil bergab. Dieses Kribbeln im Bauch ist unbeschreiblich und obwohl ich, wie alle, schreien will, funktioniert das einfach nicht. Den einzigen Satz, den ich in den 90 Sekunden denke: Scheiße, lass das ganz schnell vorbei sein. Angekommen. Aufstehen. Rausgehen. Nach oben sehen wie die nächste Gruppe in die Tiefe fällt. „Alter! Nicht im Ernst! Das hab ich eben gemacht?“ „Wir sind so stolz auf dich!“ und dann schnattern alle durcheinander. Wahnsinn!

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Auf den Schock brauchen wir erstmal Bier und Donuts mit Smarties. Während wir weiterlaufen, erklären uns auch die kleinen Mäuse kichernd in unserer Reisegruppe, warum die Achterbahn, eigentlich Achterbahn heißt. „Na, weil man die erst ab 8 fahren darf. Wir sind 8 und wir dürfen das“. So vergeht der Tag mit Kettenkarussell fahren, dem eigenen Hochziehen an Aussichtstürmen, dem Flug des Ikarus, der Wikingerschaukel und dem Götterflug in 22 Meter Höhe und dem rasanten Drachenflug. „Ohje, die sahen nicht mehr so glücklich aus“. Tatsächliches Fazit: „Das war schrecklich“. Dagegen absolute Highlights für uns (neben Hot Dog und Cola für 7€): Die Wasserrutschen! Wir wählen zwischen Steil-, Kinder- und Dunkelrutsche letztere aus. Ab ins Boot. Mit dem Hintern auf den nassen Boden setzen und ab durch die dunkle Röhre. Besonders toll, wenn die Gruppe vor einem ganz laut quiekt und schreit. „Scheiße, was passiert da drin?“. Wir wissen jetzt nur so viel: Es geht schnell und danach sind die Sachen nass. Aber das ist perfekt um sich zwischendurch nochmal auf der Insel der Ritter zu trocknen. Im Fahrtwind wird die Hose bei 70km/h sicher wieder trocken. Erste Reihe, Partyreihe. Wir sind wieder dabei. Schneewittchen und ich in der ersten Reihe. Während wir langsam auf den Turm hochgezogen werden, halten wir unsere Hände und ich frag mich wieder: „Warum nur?“. Aber in dem Moment fallen wir schon in die ersten Kurven und verschwinden in das dunkle Burginnere. „Dein Schrei klang so schön“. „Danke“. Und, weil die ganze Fahrt so viel Spaß gemacht hat, machen wir das doch zum Abschluss gleich nochmal.

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Da wir kurz vor 17Uhr mittlerweile eh alle nasse Haare und Kleidung haben, können wir uns jetzt auch in die geheimnisvolle Pyramide von Belantis trauen. „Du hast ein Regencape an. Du musst vorn sitzen“. Waaaas! Erste Reihe, Angsthasenreihe. „Du weißt schon, dass wir dadurch das ganze Wasser abbekommen?“ „Ja, das ist mir bewusst. Aber allein geh ich nicht vor. Da hab ich echt Schiss“. Ab ins Schlauchboot und rein in de Wildwasserkanal. Noch lachen alle. Bis wir im Fahrstuhl 38 Meter nach oben gezogen werden. Tür auf und ab nach unten. Wie erwartet sind wir nach diesem Aufprall klitschnass. Weil wir dachten, dass das alles war, lehnen wir uns entspannt zurück und lachen wieder. Zu früh gefreut! Die Stromschnellen kippen uns nochmal ordentlich Wasser ins Bott und auf die Schuhe. Na toll! Wir erreichen komplett nass das Ufer. „Im Sommer macht so eine Abkühlung bestimmt Spaß“. „Ach, im Sommer kann das ja jeder!“. Die Mäuse, die draußen warten mussten, kichern: „Man hat euch in der Pyramide so laut schreien hören“. Huch. So langsam sind alle erschöpft und müde. „Scheiße, eh. Alles nass. Wir fahren dann ohne Hose im Auto nach Hause“. Ab ein Abstecher zur Prärie der Indianer muss noch sein. Denn dort wartet der Streichelzoo, Western-Saloon und das große Pendel. Hui! Das schaffen aber wirklich nur die Mutigen. Während sich die Jungs noch durchschaukeln lassen, knallt Cowgirl Ilse den kompletten Saloon ab. Wir winken noch ein letztes Mal zu Buddel, beobachten Frauen, die zum Samstagnachmittag freiwillig bei Nieselregen Zumba tanzen, entdecken den Schornsteinfeger, der aus Tagestickets ein Saisonticket zaubert und drücken uns zum Abschied alle ganz sehr. Das war ein verrückter und sehr sehr schöner Samstag! Die Achterbahn-Bilanz dafür, dass ich eigentlich nur die Taschen unten halten wollte, ist doch ganz schön hoch. Währenddessen hat es sich zwar wie die Hölle angefühlt aber das Grinsen danach war einfach unvergesslich. „Obwohl man weiß, dass einem eigentlich nichts passiert, denkt man wirklich, dass man in dem Moment stirbt“. Aber manchmal muss man sich eben doch trauen. Gott sei Dank ist auch immer jemand zum Handhalten da. Wir sind glücklich. Was geht als nächstes, Reisegruppe Regen?

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Kommentare

  1. BelantisFans BelantisFans sagt:

    Hey, was für ein herrlicher, spaßiger Bericht der trotz schlechten Wetter nur so vor guter Laune strotz.
    Hat Spaß gemacht diesen Bericht zu lesen und wird in unserer Community verlinkt.

    Belantische Grüße
    http://www.BelantisFans.de