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gimme a secret and i’ll tell you i need memories to keep.

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Schon zum Montag neue Freunde kennenlernen, ist ziemlich großartig. Vor allem, wenn sie sechs Wochen alt sind und zwei kleine Öhrchen haben. Passend zu den Pilates-Sportsachen gibt es noch ein Glas Weißwein. „Ich lad mich demnächst öfter bei dir nach dem Sport ein“. Och! Hallo, ihr Kleinen! Vom Wein geht es direkt am nächsten Tag weiter zum Gin Tonic. „Bringst du noch Tonic mit?“ Natürlich, das sowieso am liebsten. Passend zur originalen Carbonara-Sauce gibt es Mädchenbesuch aus München und einen gut gedeckten Tisch. „Noch Nachschlag?“. Und, obwohl alle mit Nudelbäuchen auf dem Sofa liegen, ächzen wir ein: „Jaaa!“. Bei Mama Mia! schmecken die Nudeln einfach. Als könnte ein Feierabend im Kerzenschein nicht noch schöner werden, gibt es sogar ein kleines goldenes Urlaubsmitbringsel geschenkt. Dafür muss sich auf jeden Fall bei einem neuen Dienstagabendbrot revanchiert werden…

Zum Friseurbesuch einfach mal überrascht werden. Eigentlich wollte ich ja nur einen neuen Haarschnitt und endlich mal auf dem Stuhl von „hairstories“ sitzen aber dann kamen noch die frisch karamellisierten Zimtschnecken zur Tür rein. Mrjam! Waschen, Schneiden, Legen und einmal Naschen. „Welche Zutaten magst du denn?“ „Naja, sowas mit Zimt und Schnecken ist eigentlich immer toll“. Aber nicht nur für den Kuchendonnerstag lohnt sich der Besuch, sondern für eine lange Beratung, Fingerspitzengefühl, Geduld und ein Ergebnis, mit dem man sich gern lächelnd raus in den grauen Donnerstag verabschiedet. Bis bald!

Abschied ist ein gutes Wort für diese Woche – denn manche Abschiede müssen manchmal sein. Ob man das nun will oder nicht. Auf jeden Fall gehört ein Schnapsglas und liebes Abschiedsgeschenk dazu. Selbstgemachte Dinge sind doch immer am Schönsten. Das dauert zwar länger in der Vorbereitung aber lohnt sich. Freudentränen, liebe Worte, lustige Erinnerungen und Fotos verpackt in einem einzigen Buch. Wir denken an dich!

 So langsam rückt zwar der kalte Herbst immer näher aber wir versuchen draußen noch durchzuhalten. Gott sei Dank wurde der Feinkost „Streetfood Markt“ zum Freitag überdacht. Das Durchtesten hat nicht ganz so geklappt, wie wir uns das vorgestellt haben, das Drängeln dagegen eher besser. Dennoch gibt es Seitan-Burger und eine gelbe Linsensuppe mit Fladenbrot. Nachtisch holen wir beim Späti. Kinderschokolade für alle! Wir ziehen den Schal nochmal enger und schauen uns in der Innenstadt noch das Lichterfest an. Irgendwie sind sich alle einig: Früher war das wirklich schöner und herzlicher. Oder lag das daran, dass ich damals noch einen selbstgebastelten Lampion hatte? Wir stellen eine Kerze zur großen ’89 und ärgern uns über Wortfetzen, die wir mitbekommen. „Die haben ja nicht mal einen Rummel hier. Aber das ist normal. Wir sind hier im Osten. Da haben die Menschen kein Geld. Nur Kerzen“. Darauf erstmal ein Billigbier am Späti.

Wie man es sich dann sonntags schön machen kann: Mit Sonne im Gesicht am Stausee Oberrabenstein stehen, das Drachenfest beobachten („Boah! Fliegende Katzen und riesige Schmetterlinge!“ „Klingt als wärst du auf ’nem Trip?“), Apfelkuchen mit Pistazien-Streusel backen, Omas Kürbisse durch den Garten tragen, Blätterteigtaschen essen und Sonnenblumen vom Feld schneiden. Das war schön, Sonne. Wir bereiten uns dann mal auf eine graue Woche mit viel Regen vor…

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