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das leipziger lifestyle magazin. ein hoch auf die kreativen dieser stadt!

das hier ist eine art von fotolabor. diese räume haben träume.

Rückblick #89.

1. Facebook-Gruppennachrichten, in denen jeder etwas anderes schreibt, sind super. „Wann treffen wir uns denn jetzt endlich?“ „Am Dienstagabend“. Treffpunkt: An der Ecke bei Zara. „Warum?“ „Damit wir uns alle gemeinsam einen Pullover kaufen können.“ Natürlich für einen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt. Eine Runde Himbeer-und Holunder-Glühwein für alle. Ach, und einen Becher Kinderpunsch. Nächste Runde: Handbrot für alle. „Jetzt ist es richtig Weihnachten, wenn man mit einem Handbrot auf dem Weihnachtsmarkt steht“. Ungünstig dann dabei: Angesprochen zu werden. Erstmal die saure Sahne aus dem Gesicht wischen. Das machen wir dann jeden Dienstag…
2. „Wenn ihr da seid, gehen wir mal zur ‚Neuen Heimat'“. Jaa! Eine schöne Idee für einen Sonntagsausflug in Berlin. Wir mögen den Design- und Foodmarkt mit Live-Musik, DJs, Eislauf-Fläche und den niedlichen Essensständen. Am liebsten möchte man alles probieren. Burger, mexikanische Gerichte, Waffeln, Zitronenkuchen, Glühwein, Klöße, in Whiskey eingelegte Spareribs… aber das schafft man gar nicht. Wir merken gar nicht wie schnell die Zeit zwischen schönem Schmuck, Weihnachtsbäumen, Diskokugeln und den vielen guten Gerüchen vergeht. Beim nächsten Mal müssen wir aber noch Eislaufen.
3. Bommelmützenbesuch am Hauptbahnhof. „Kommst du am Gleis 9 an?“ „Ja, 9 3/4“. Uhh! Irgendwo zwischen den ganzen fremden Menschen endlich die langen schwarzen Haare entdecken. „Willkommen zurück!“ Leipzig begrüßt seine Gäste mit riesigen Lichterketten in den Bahnhofshallen und Fahrscheinautomaten, an denen nur passend gezahlt werden kann. Schön, dass du da bist, kleine Rübe.
4. „Beim nächsten Mal müssen wir aber alle etwas anderes bestellen“. Dinge, die wir im deli immer bestellen: Sojasteak-Burger mit Erdnussbutter-Sauce und Mayonnaise. Diesmal nicht. Schwöre! Wir sitzen stattdessen stolz vor unserem BIG GREEN und einem Sojasteak-Teller. Wir sind begeistert. Der Salat besteht aus gefühlt 100 Zutaten: Kalte Sesamnudeln, gemischte Blattsalate, fernöstlicher Blumenkohlsalat mit Sesamöl, gebratene Ente mit Frühlingszwiebeln, Hoisin-BBQ-Sauce… dazu trinken wir eine hausgemachte Zitronen-Basilikum-Limonade. Wir feiern zwar nicht alle einzelnen Komponenten aber es schmeckt wie immer lecker. „Gut gerettet…“ „Ich mag eben keine kalten Nudeln. Das ist eher was für den Sommer“. Psssht!
5. Es ist wieder 2008 und wir gehen zum Abschlussball in der Schule! Ein Abend, der mit rosafarbenen Gin Wildberry Gläsern und der Jungsgäng in Lindenau beginnt. „Gott sei Dank, haben wir noch Tonic mitgebracht“. Da gabs nämlich nur noch 8 Flaschen. Von hier ist es auch zu Fuß gar nicht weit bis zur CLOSER Party im Felsenkeller. Closer feiert 2 Jahre Geburtstag. Wir feiern die richtig schöne Location mit riesiger Diskokugel. „Ein bisschen fühlt man sich schon wie zum Abiball oder?“ Lustig ist auf jeden Fall, dass die Jungs erstmal alleine ohne Mädchen tanzen. Dann trinken wir eben Schnaps. Und noch mehr Schnaps. „Nochmal Gisela für alle?“ Merke: Niemals Wodka, Gisela und Kirsch vermischt trinken und wir sollten uns unbedingt ein Gängzeichen überlegen. „Ihr seid eine Gäng? Zeigt mir mal euer Gängzeichen…“ Ehm… „Das sind Hasenohren“.
6. Sommergedanken mitten im Winter. Was aussieht wie Eis am Stiel ist in Wirklichkeit Käsekuchen am Stiel. Klingt verrückt, ist es auch. Und schmeckt absolut köstlich, wenn die Schokolade frisch aus dem Kühlschrank kommt. Damit könnten wir uns demnächst auch auf den Street-Food-Märkten dieser Welt präsentieren. „Einen veganen Käsekuchen am Stiel? Das macht 5€ bitte. Das ist echte Handarbeit…“. Diese wunderbaren Süßigkeiten haben wir dank Fräulein Zucker im Backvergnügen #22 gebacken.
7. Das große Schlemmen in Berlin geht weiter. Dinge, die ich noch nie selbstgemacht habe: Lángos. Dinge, die man aber unbedingt mal selbst machen sollte: Lángos á la Jagdgewehr. „Wir haben ganz viele leckere vegane Sachen in Berlin gegessen…“ „Anne, du hast dir Schinken auf den Lángos gelegt…“ „Ja, aber der Teig ist vegan“.
8. Wir sind auf der Suche nach dem Berliner Kneipenchor und landen an der Eberswalder Straße. „Meinste die kommen noch?“ „Die müssten eigentlich schon da sein. Hmmm… sind wir zu spät?“ Wir sind da. Aber kein Kneipenchor. Ach schade. Aber, wenn wir schon einmal hier sind, können wir auch noch schön etwas Trinken gehen. „An einem Sonntag im August“ klingt doch ziemlich toll als Bar und sieht auch schick aus. Wir bestellen Getränke mit Gin, Wodka und „…einen Cosmopolitan“. „Da fühl ich mich einfach wie Carrie“. Wir lachen und erzählen Geschichten von den Besuchen Zuhause. „Jetzt ist es auch schon wieder 2.00Uhr. Wollen wir dann einfach nach Hause und mummeln gehen?“ „Und wir erzählen allen von der fetten Party in Berlin?“ FETTE FETTE PARTY!
9. Weihnachtsdinner im Prenzlauer Berg bei Gourmetulf und Fräulein Marie. Vorspeiße: Feldsalat mit Birnen, Granatapfel und einer Orangenvinaigrette. Hauptgang: Ente mit Klößen, Rotkraut und einer wunderbaren Sauce. Optional: Vegane Rouladen gefüllt mit Tofu und Gewürzgurken. Zum Dessert: Jägermeister und Käsekuchen. Angerichtet mit einer Orangenscheibe. Absolut perfekt!
10. Analog ist besser. Nadine macht die Polaroidkamera wieder salonfähig. Mit goldenen Fotorahmen. Leider ist sie deswegen auch nicht auf dem Foto. Nur der Rest der Weihnachtsgäng, die sich nach dem 3-Gänge-Menü auf dem Sofa kugeln. In der Mitte sitzt übrigens Mark Ronson. Das haben wir aber auch zu spät erst gesehen.

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