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das leipziger lifestyle magazin. ein hoch auf die kreativen dieser stadt!

alles geht so herzrasend schnell. egal, ob tag oder nacht. alles hell.

BIG IN BERLIN. Meine Wochenendausgabe. Das Wochenende in großen Bildern. Drei Tage Partyhostel Lichtenberg mit Hinterhof, große Hallen, kleine Clubs und die Straßen dazwischen. So ein schönes Wochenende. PENG PENG PENG.

Freitag. Geburtstag feiern. Nach über zwei Stunden Fahrt „landen wir auf der Zielgeraden“, wie der Fernbus-Busfahrer sagen würde. Perfekt zur Kaffee-Zeit. Die neuen, schönen mintfarbenen Tassen werden mit auf den Tisch gestellt („Ich wusste es, dass ich schon aus denen trinken werde“.), Geschenke ausgepackt und die Kerzen auf der veganen Buttercreme-Zitronen-Torte (Wirklich vegan. Ich hab extra nachgefragt, woraus die Buttercreme besteht.) ausgepustet. Ein großes Lob an die Bäckerin. Ein Klingeln an der Tür. „Überraaaaschung“ (Es war nicht der Stripper-Feuerwehrmann). Ein Hoch auf das Geburtstagsmädchen. Hoffentlich hast du dir etwas Schönes gewünscht.
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Freitag. Partycat. Das ist Pancake. Unser Lieblingsmodel. „Ich würde manchmal echt gern wissen, was sie denkt, wenn sie einen mit ihren kleinen Knopfaugen ansieht“. Partycat kann sich immer für Schnüre, Luftschlangen und kleine Körbchen begeistern. Lieblingswort: MEOW. „Ist sie dünner geworden?“ „Ja, seit dem wir ihr gesagt haben, dass sie so schwer geworden ist, sucht sie bei Tumblr immer nach „skinny cat“.“

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Samstagsausflug. Was ich unbedingt sehen wollte: Das neue BIKINI Berlin. Die weltweit erste Concept Mall wirbt mit stilvollen Plakten für das neue Kauferlebnis. Sorgsam ausgewählte Designer-Boutiquen, Cafés und Flagship Stores sollen ein internationales Publikum in den Berliner Westen locken. Im Herzen des neuen Kaufhauses befinden sich zwanzig, aus Holz gebauten, Boxen, die für ein Jahr lang als Pop-Up-Store gemietet werden können. Hier ist Wandel, Flexibilität und Abwechslung vorprogrammiert. Dort entdeckten wir Labels wie zum Beispiel German Garment, BAM Berlin oder Mr. Gugu & Miss Go. Ein besonderes Highlight bei unserem Rundgang galt dem Blick zum Zoologischen Garten. Dicht gedrängt stehen die BIKINI-Besucher am Geländer und beobachten die Äffchen. Den Kommentar: „Da weiß man jetzt nicht, ob mehr Affen rein oder raussehen“, konnte ich mir nicht verkneifen. Ein letzter Blick hoch zur Dachterasse des 25hours-Hotels und wir begeben uns auf die Suche nach den 64 Kleidern von Andreas Murkudis. Wunderschön. Absolut perfekt.

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Samstag. Hinterhof. „Was wollen wir zu Mittag essen?“ „Nicht schon wieder Nudeln mit Soja-Geschnetzeltem“. Entsetzte Blicke. „Waaas? Wieso?“ „Das hatten wir am letzten Wochenende in Leipzig dreimal nacheinander“. Na, gut. Überstimmt. Aber genauso gut schmeckt der Kartoffelbrei nach Zwickauer-Art mit Oma-Gemüse und veganen Klößchen. Gemeinsam die Töpfe nach draußen tragen. Dazu in der Sonne sitzen, Limonade trinken und sich Geschichten erzählen. „Man kann bei dem Essen einfach gar nicht aufhören“. „Weil man es nicht kauen muss“. Das ist schön. Mit dicken Kartoffelbrei-Bäuchen auf der Bank sitzen und die Lichtenberger Idylle genießen.

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Samstag. Marteria. Die Sonne geht unter und wir stehen vor der Max-Schmeling-Halle. „Na, die gute Frau hat aber ordentlich zugepackt beim Abtasten oder?“ Tribüne W. Radler. Kid Simius als Act vor dem Eigentlichen macht total Sinn. Die Halle füllt sich. Die Augen glitzern und wir halten uns die Hände vor das Gesicht. „Oh mein Gott!“ Marteria beginnt sein Abschlusskonzert der Tour tatsächlich mit „OMG!“. Wir grinsen. Die ganze Halle springt, singt, wippt und auf den Tribünen gibt es kein Halten mehr. Eine Liebe. Eine Familie. BERLIN! „Unfassbar!“ Wir feiern das. Nur, wo soll man zuerst hinsehen? Marteria, Paul Ripke rappt und steht mit der Kamera mitten im Moshpit, Miss Platnum, Campino – und am Ausgang steht noch Arnim. „Hauptstadt, wenn ihr jetzt richtig Eier habt, dann werft ihr alle eure T-Shirts hoch!“ – gesagt, getan. Also wir nicht. Aber die Männer standen danach alle oberkörperfrei oder mit dem falschen Nicki da. „Das nenn ich mal ein Konzert rasieren, eh!“ Das gönnen wir uns eben.

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Nacht zum Sonntag. Aftershow. Eine dreiviertel Stunde im Regen anstehen, die Jacke zum Regenschirm umfunktionieren („Oar, mein Pony, eh.“), Bändchen abholen und das Prince Charles auschecken. Kleingeld rauskramen. „Ich hätte gern ein Bier“. „Die Drinks sind heute kostenlos“. „OK! Dann 6 Schnaps, 3 Gin Tonic und 3 Moscow Mule“. GÖNNO-Abend. Man muss es sich auch mal gut gehen lassen. Heimlich die Gäste beobachten, Runden laufen, tanzen und Wodka all night long. „Das sollte einfach immer so sein. Es müsste immer Frei-Schnaps geben. Dann wären alle Partys super!“ „Aber da kann dir heute Abend auch niemand was ausgeben“. „Wollen wir langsam nach Hause?“ „SCHNAAAAAPS!“ Am Ende werfen alle ihre Gläser nur noch auf den Boden, man geht zu dritt auf Toilette und hat immer noch dieses Glitzern in den Augen. „Dreh dich ganz langsam um. Siehst du ihn?“ Vielen Dank Jägermeister und Mädchen für diese Nacht.

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Sonntag. OARWASSCHONMORGEN. Meow. Es ist immer noch hell. „Haben wir geschlafen?“ „Ich denk schon“. „Vor zwei Stunden hab ich das letzte Mal aufs Handy gesehen“. Durch das Bett kugeln, den Abend auswerten und schon wieder kichern. Wir hätten einen Aufsatz über den Konzert-Vergleich zwischen Marteria und Casper schreiben können. Aber uns fragt ja niemand. Nebenan wird noch geschlafen. Partycat ist hellwach und beobachtet uns.

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Sonntag. Kuchenbasar. Die Klasse 8b veranstaltet heute einen Kuchenbasar. Es sind alle herzlich eingeladen. Also die, die schon wieder essen können. Wir stellen alle veganen Kuchen der letzten Tage zusammen mit der Meloni auf den Tisch. Dazu ein paar Runden BINGO. Tränen in den Augen vor Lachen. Der Alkohol scheint sich jetzt erst bemerkbar zu machen. „SUPERBINGO!“ Vom wahren Atomino-Bingo-König gelernt: „Du musst dir die Zahl wünschen, die du brauchst. Nur, wenn du es dir ganz sehr wünschst, passiert es“. „Gibts einen Gewinn?“ „Du hast beim BINGO gewonnen und darfst… EINE SCHEIBE WURST AUS DEM FENSTER WERFEN!“ „Heee, nicht die gute Putensalami mit Schwein“. „Ok, dann EIN STÜCK KUCHEN. Der ist eh nicht mehr gut“. Kurze Überlegung. Das ist eigentlich ganz schön daneben und sowas macht man nicht. Aber er liegt gut in der Hand. Aber als BINGO-Königin… das hat man ja gewonnen. „Aber das muss richtig fatschen!“ Das passiert, wenn sechs Mädchen in einer Küche sitzen: „Wenn jemand „AWOOUH“ ruft, ruf ich auch „AWOOUH“ zurück.“. So in etwa. [Soooorry. Ihr habt nichts gesehen.]

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