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Rückblick #54.

rosali

1. Hallo Montag. Hallo neue Woche. Nach der Arbeit nochmal auf die Sachsenbrücke fahren und das schöne Wetter genießen. After-Work-Abhipstern. „Kommst du mit raus zum Eisessen?“ Pause machen ist nämlich wichtig. Am besten dafür: Am Kanal treffen, zusammen auf der Wiese sitzen, die Enten und Ruderer beobachten, mit den Löwenzahn-Köpfen schicke Frühlings-Ringe basteln, sich Geschichten erzählen und mal in den Arm nehmen. So gefällt mir der Frühling.
2. 10 Minuten zu spät für den traditionellen naTo-Abend. „Soooorry!“ „Macht nichts, ich hab noch eine geraucht“. An dieser Stelle: Gut, dass sich Raucher in so einer Situation immer zu beschäftigen wissen. Zweimal das Tagesgericht bitte: Spaghetti Carbonara. Diesmal wurde leider nicht traditionell, sondern wieder mit Sahne an der Sauce gekocht. Das macht man eigentlich nicht, habe ich gelernt. Sehr sahnig, aber trotzdem lecker. Noch vor dem ersten Bier schweifen die Themen immer wieder ab. „Ich glaube, das kann man gar nicht erzählen, worauf wir jetzt innerhalb der letzten halben Stunde gekommen sind“. „Und das noch beim Essen…“ „Ja, lass es dir schmecken“. Psst, das bleibt dann unser Geheimnis.
3. Die schönen Blüten am Johannisplatz, nahe dem Grassimuseum, musste man sich diese Woche unbedingt nochmal ansehen. Nächste Woche bleibt dann nach dem ganzen Regen nichts mehr außer einer „braunen Suppe“ zurück. Wenn man mit dem Fahrrad vorbeifährt und mal ganz tief einatmet, riecht man die Kirschblüten sogar. Herrlich!
4. Pink-Party in der L’Oréal Hairacademy in Leipzig. „Na, wie gehts dir? Hast du richtig Bock auf die Pink Splash Lights, so wie sie Poppy Delevingne trägt?“ „Ähm. Ich lass euch mal machen“. Die Akademie erstrahlt in pinken Tönen und unsere Haare dann später auch. Haarband auf – und ab zum Coachella Festival. Mittelscheitel und die pinken Strähnchen sind dann doch etwas zu viel Veränderung für einen Abend. Aber das macht nichts, denn die Farbe lässt sich ziemlich schnell rauswaschen. „Und was machst du jetzt heute Abend noch mit deinem It-Look?“ „Haare waschen“.
5. Working-Girls und eine riiiiesige Maus. Schmunzeln zur Mitte der Woche in der Deutschen Nationalbibliothek. „Das sieht herrlich aus wie ihr alle so nebeneinander sitzt“. Die Damen der Buchwissenschaft schreiben nun ab und an in Gemeinschaft an ihren großen Arbeiten, motivieren sich gegenseitig und schicken sich lustige Facebook-Nachrichten. Punkt 13Uhr fällt der Stift. Nach und nach ziehen sich alle an. Zeit zum Mittagessen. „Wie läufts bei dir?“ „Läuft. Das Deckblatt hab ich schon“.
6. Wenn man schon mal in der Nähe ist, muss man unbedingt mal wieder bei der Eisdiele Pfeifer vorbeischauen. Dieser kleine, niedliche Eisladen an der Ecke Kochstraße/Alfred-Kästner-Straße mit dem echten DDR-Eis und den kleinen Löffeln. Beim nächsten Mal gibt es dann einen richtigen Eisbecher.
7. Absoluter #foodporn. Wenn man schon nicht essen gehen kann, dann lass ich mich wenigstens zum Mittag bekochen. In der Mensa „An den Tierkliniken“ schmeckt es auch einfach auch immer ganz gut. Da redet man auch unheimlich gern mit den lieben Damen von der Essensausgabe. „Ach, Sie sind schwanger? In welchem Monat denn?“ „Im 7. schon“. „Ach krass, dabei sehen Sie noch gar nicht so aus, als würden Sie platzen“. „So, können wir jetzt übers Essen reden?“ „Ach ja, ich hätte gern die Nudeln mit vegetarischer Bolognese“. Der Wurstgulasch wird weitergereicht. Das sind sehr schöne Pausen hier. Wir beobachten Tiere, Veterinärmediziner mit „Läuft“-Beuteln und deren Gespräche. „Meinste, die unterhalten sich jetzt so angeregt darüber wie sie die Lamas und Kühe hier am Campus retten können?“ „Bestimmt…“
8. „BANKO! ÄH BINGO!“ „Anne, das war die erste Zahl.“ So stell ich mir das in 50 Jahren vor. Sechs ältere Ladys mit Dutt sitzen an einem großen Holztisch, naschen Kuchen und Gin aus ihren süßen Teetassen und spielen den ganzen Sonntag lang Bingo. Lieblingswort: ÜBERPRÜFEN! Die Zahlen müssen stimmen, sonst wird man hier keine Bingo-Königin. Der Gewinn wird festgelegt. „Du bist Bingo-Königin. Du darfst ein Stück Kuchen aus dem Fenster werfen“. Uns werden alle Pfleger in der Seniorenresidenz lieben. Aber eigentlich wird man bei dieser Sportart gar nicht älter. BINGO hält jung!
9. Das sieht nach Thunfisch-Pizza aus – ist es aber nicht. Nicht ganz jedenfalls. Im Berliner „Zeus Pizza&Pide“ kann man nämlich Thunfisch-Pizza auch vegan essen. Verfeinert mit richtig tollem Olivenöl. „Krass! Das schmeckt total nach Fisch, obwohl es keiner ist. Oar! Lecker!“ Und schon kommen die kleinen Hände und schnappen sich überall mal ein anderes Stück Pizza bis der Teller wieder voll ist. Hmmm Geburtstagsessen, mrjam!
10. Shopping-Girls. „Was wollt ihr denn heute Mittag noch machen?“ „Shooooppen.“ „Denk an dein Geld. Sonst hast du am Ende des Monats wieder nichts mehr“. „Ach, Quatsch!“ Heute hauen wir die Fuffis raus. „Naja, aber wir können ja mal in die Schaufenster sehen“. Neben den üblichen Verdächtigen, gefällt es uns besonders gut im neuen BIKINI Berlin und wie jedes Mal bei „& Other Stories„. Einmal alles, bitte. „Ich probiere die Bluse nur mal an, ja?“ Die Mädchen kichern. „Ja, die ist echt cool“. „Gekauft!“ HA! (Aber das sind alles sehr schöne neue Teilchen.)
11. GIRLGANG. Drei Tage Mädchenwochenende. Tschüss, Jungs. Zeit, um mal wieder ein Girly-Selfie zu schießen. Frisch vom Ostkreuz. Das war schöööön!
12. Da ist man mal drei Tage nicht zu Hause und schon wartet dieser kleine Osterhase im Briefkasten. Tut mir Leid, dass du da so lang auf mich warten musstest. Ein vorösterlicher Gruß aus der Heimat. „Ich kann leider dieses Jahr an Ostern nicht dabei sein, weil ich noch so viel zu tun habe“. Ach, schade. Vielleicht hüpft ja dann nächstes Jahr ein kleines Häschen durch unseren Garten.

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