Sweet dreams are made of Babka. Die Woche beginnt mit einer kleinen kulinarischen Offenbarung, denn der süße Hefezopf mit den polnischen Wurzeln und Kakao im Inneren wartet in hübschen, kleinen Schächtelchen im Backstein auf mich. Da kommt echte Feiertagsstimmung auf! Sowieso fühlen wir uns seit vielen Wochen mal wieder so richtig ausgelassen und radeln fröhlich in den Mai. Limo in der Sonne, Gin Tonic Cold Brew am K&K Café, ein erstes kleines Familienshooting und kleine Schwätzchen am Bordstein. Ganz ehrlich, das ist insgesamt richtig schön. „Danke für das bisschen Normalität“, schreiben wir uns abends noch. Auch im renkli wird der Frühling gefeiert, denn die DJ Boys sind für einen Abend lang im Haus. Unser WE RIDE LEIPZIG Resident DJ Disco Mulder und Elias alias F.D.M. bringen ihre Platten für die nächsten Stunden mit und lassen uns kurz mal tanzen, während wir die Pizzen in ihren Boxen verstauen. Per Live-Stream landen die Boys direkt im eigenen Wohnzimmer. Oh ja, Lieferhutschi ist noch immer am Start. Wir lernen Leipzig richtig gut kennen, überraschen auch gern mal halbnackte Männer an der Wohnungstür, bezwingen sogar die vielen Hauseingänge am Gutenbergplatz, lassen uns mit Trüffelpasta zum Nachmittag von Fatih verwöhnen, singen Schlagerlieder am Tresen und stoßen zum Feierabend an. Mal drüber, mal drunter. Einen Tag ohne den Chaotenhaufen kann man sich kaum noch vorstellen.
Der Mai sorgt auch dafür, dass unsere heimischen Oasen ergrünen. Der Gang zum Baumarkt gehört einfach mit dazu. Luise verlässt sich auf die fachkundige Meinung der Lavendelexpertin, die gern sagt: „Lavendel ist dankbar und nicht klein zu kriegen. Der erholt sich schon wieder!“ – denn nach kurzer Zeit lassen die schönen Blüten schon den Kopf hängen. Keine Sorge, Luise. Das wird wieder. Sie brauchen nur ein wenig Gesellschaft auf dem Balkon und Wasser. Während es auf mein eigenes Fensterbrett ein köstlicher Salbei geschafft hat- und das nicht nur zur Dekoration. Schnipp, schnapp. Ab mit den Blättern in die Nudelsauce. Die dritte Errungenschaft schafft es auf Opas Geburtstagstisch und bald in seinen Gartenteich. Beachtliche 86 Jahre müssen einfach gefeiert werden. So gut es eben geht. Auch, wenn Opa zu diesem Geburtstag nicht gedrückt wird, so stoßen wir trotzdem mit einem Glas Sekt auf ihn an und schneiden ihm das größte Stück Kuchen ab. Sich so zu begegnen ist komisch, keine Frage. Aber immerhin sehen wir uns nach den vielen Wochen mal wieder. Face to face ist einfach unschlagbar. So begrüßen wir den schönen Monat Mai. Es wird Zeit für Pfingstrosen, Eiskaffee, Eis am Stiel im Lieblingscafé um die Ecke und Sektchen zum Sonntag mit selbstgebackenem Campari-Kuchen. Sind das jetzt schon die großen Sommerferien?
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