Hallo September, jetzt bist du da und beginnst mit schwülen 28°C. Perfekter Himmel, um seinen freien Tag mit einem hochherrschaftlichen Frühstück auf der August-Bebel-Straße zu beginnen. Während wir vorm Café Grundmann sitzen und auf unser „Mittleres Leipziger Frühstück“ warten (Leipzig heißt gutbürgerlich und nicht zu ausgefallen mit Ei, Orangensaft, Schinken, diversem Käse, Früchten und Körnerbrötchen) überlegen wir, warum man eigentlich noch brunchen geht. „Kann man sich da nicht für Frühstück oder Mittag entscheiden? Anstatt nach dem Rührei noch eine Ladung Speckbohnen mit Braten zu essen?“. Die Wespen verkürzen dann das Frühstück. Gut, dann gehen wir zu den nächsten Tagespunkten über. Freibad, Paddeln und Minigolfen fallen leider als Geburtstagsüberraschung dann doch ins Wasser, denn die Abkühlung nähert sich mit dunklen grauen Wolken. Dann lieber ein letztes richtiges Sommereis bei TONIS in Schleußig (Jetzt auch neu im Thomaskirchhof 17). Summertime sadness. Schokos-Eis im Regen essen. Aber das macht nichts, denn wir vertreiben uns bis zum nächsten Sonnenschein die Zeit mit Abendbrot essen, Pläne schmieden und Rotwein trinken im Café Telegraph. „Ich sags dir: Rioja kannst du erst betrunken richtig aussprechen!“. Nach einem kurzen Abstecher bei MONKI ist dann doch nicht mehr alles so grau.

Das Wochenende naht und während am Freitagabend die Leipziger Passagen gefeiert werden, trinken wir bei MÅAT Sekt, finden neue Tierfreunde und begutachten die neue Kollektion von Oliver Viehweg. „Nur noch eine Schorle, dann geh ich wirklich“. Die Innenstadt leuchtet aber Zuhause warten Backkartoffelsalat nach dem Rezept von Krautkopf, Gin und jede Menge Würstchen. (Haha!) Cheers! „Hast du einen Eiswaffel-Stempel? Ja? Dann darfst du auf die Party“. Wenn sich hoher Besuch aus der Stadt mit den großen Häusern ankündigt, dann kommen nur die guten Sachen auf den Tisch. Nämlich: Nudeln mit Spezial-Tomatensauce nach Hausrezept. Das ist es doch, was die jungen Kreativen zum Feierabend wollen: Schulnudeln mit Jagdwurst oder eben Tofu. Für die kleinen Tiger, die jeden Tag brav vor der Tür warten, fällt dann auch noch zum Sonntag eine Kleinigkeit ab.