Header_annabelle sagt
das leipziger lifestyle magazin. ein hoch auf die kreativen dieser stadt!

you’re so fair to behold. what will be left when you’re gone?

pochierte EierBack on the streets! Das WE RIDE LEIPZIG Shooting Team ist wieder unterwegs in der Stadt und sucht neue Räder, neue Gesichter und neue Geschichten. Neben einem kleinen Aufruf über Instagram (dafür ist das Netzwerk wirklich bestens geeignet), reicht auch schon der Blick zum eigenen Freundeskreis. Die Sonne lässt uns die klirrende Kälte vergessen und versöhnt so manch einen Radfahrerenden mit seinem Drahtesel. So auch bei Luise, die im strahlenden Sonnenlicht den Rost an ihrem Bike zum ersten Mal nicht mehr verflucht, sondern bewundert. „Ist dir aufgefallen, dass alle Shootingtermine perfekt zum Sonnenschein geplant sind?“ Wir organisieren sogar das Wetter zum passenden Foto! Vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass wir zu Omas Geburtstag den Kuchenteller leer gegessen haben.

Für die Mitte der Woche haben wir große Pläne. Date night in der Innenstadt! Das klingt doch schon mal vielversprechend oder? Der Grund ist aber eher, dass wir zum Feierabend nicht lang zur nächsten Weinschorle laufen wollen. Die Stadt ist leer gefegt und wirkt schon fast verlassen. Kein Wunder, denn bei diesen Nachttemperaturen machen es es sich alle gern im Warmen gemütlich. So wie wir. Boomi verrät mir einen kleinen Tipp. Die Hotelbar in der alten Hauptpost am Augustusplatz kann sich mit einem richtig schönen Blick über Leipzig wirklich sehen lassen. Eigentlich wollten wir durch die Straßen ziehen und die Weinschorlen der Stadt testen aber bei diesem Ausblick bleiben wir hängen. „Noch eine?“ „Die ist echt gut! Noch eine!“ Gesagt, getan. Die letzte Station Richtung Heimweg wird dann nur noch ein Absacker im renkli. Triff Boomi und Hutschi an der Bar!

Kulinarisch hat mich in dieser Woche das Frühstück in der Dankbar nachhaltig inspiriert. Pochierte Eier auf Brot mit Käse und Avocado. Ich erinnere mich an alte WG-Zeiten. Wir stehen gemeinsam um den Kochtopf mit blubberndem Wasser und beobachten den Eierstrudel. Gar nicht so leicht! Ein paar Jahre später lassen wir einfach den Essig weg (Ja, der Essig begünstigt zwar die Eiweißgerinnung aber hinterlässt eben doch auch seine kleine Note.) und versuchen uns nochmal an den gegarten Eiern. Der Versuch kann sich wirklich sehen lassen! Außerdem habe ich zum ersten Mal eine richtig gute Sauce Hollandaise zusammengerührt. So ein bisschen stolz bin ich ja schon auf das Ergebnis… aber genug vom Herd. Das Olea am Lindenauer Markt hat uns nach draußen gelockt und mit viel Mühe den letzten freien Tisch organisiert. Perfekt für einen späteren Abstecher und Gin Mule im RUDI. Oder wie Annenmaykantereit sagen: „Ich glaub, ich geh heut nicht mehr tanzen“. Stimmt auch. Stattdessen verschlägt es uns seit gefühlt Jahren wieder ins Beyerhaus. Wir trinken Bier, es läuft Sean Paul, die Stimmung ist kurz vorm Überkochen und an den restlichen besetzten Tische sind alle ungefähr zehn Jahre jünger als wir. Eigentlich alles wie immer. Während die einen immer jünger werden, steht für uns in diesem Jahr die große runde Null am Ende. Die 89er werden 30. Wir singen im Chor „Dancing Queen“ von ABBA, vernaschen die riesige Kuchenauswahl und bewerfen unsere Birthdaybell mit Konfetti. Happy Birthday! Noch etwas Gutes in diesem Alter: Wir packen uns nach Partys gegenseitig kleine Verpflegungspakete ein. Dann gibts den Kuchen auch gleich für den Wochenanfang nochmal…

abgelegt unter leipzig