Juhu, endlich Weihnachtswoche! Schon vor Weihnachten gibt es nochmal spontanen Besuch aus der Heimat. Am besten entführt man das Schmunzelmädchen dort hin, wo es warme Suppe zum Mittag gibt. „Wie jetzt? Mal keine Burger im deli bestellen? Krass“. Irgendwie Premiere und irgendwie gut. Die Suppe der Woche: Linsensuppe mit Naan-Brot. Nicht zu vergessen die Süßkartoffel-Pommes. In einem Jahr zweimal Linsensuppe gegessen – nicht schlecht. Ich glaub, ich mag euch wieder. Noch schnell einen Abstecher ins „Wonnecitz“ nach nebenan und ein bisschen im Kinderparadies spielen bevor wir uns wieder verabschieden. Bis in ein paar Tagen Zuhause!
Den letzten Abend bevor es alle in die Heimat verstreut, verbringen wir mit Lachsnudeln am großen Tisch. Jeder darf einen Weihnachtsgast noch mitbringen. Zum Ausklang werden noch ein paar Runden Bingo gespielt. Kein Wunder, dass Bingo bevorzugt im Seniorenalter gespielt wird, denn unser Blutdruck schießt ganz schön nach oben. „B 9! B 9! Komm schon…“ „Und es ist die B…“ „9!9!9!“ „Die B…9!“ „AAAAH! Superbingo!“. Dazu noch ein Gläschen verfeinerten Glühwein und Süßigkeiten und wir müssen vor dem Schlafengehen erstmal alle runterkommen… Wir stehen gut im Training und sind bereit für alle Herausforderungen!
Am 23. stehen dann alle mit gepackten Taschen am Bahnhof. Einmal nach Hause, bitte. Im Wiener Walzer-Schritt. Kaum angekommen, geht es auch schon weiter, denn das alljährliche Essen beim Griechen in der Lieblingsgruppe aus Schulzeiten steht an. „Wir bestellen irgendeinen kleinen Teller. Ich hab das Gefühl, dass die Teller beim Griechen immer mehr als weniger werden“. Der Ouzo fließt nur so und wir sind froh uns alle mal wieder zu sehen. Dinge, die man sonst unbedingt an Weihnachten machen sollte: Klöße essen, um den großen Teich spazieren zu gehen und Enten zu füttern, vor dem Weihnachtsbaum posieren, Cocktails trinken, wieder so tanzen gehen als wäre es 2008, Weihnachtsgeschenke auspacken und Bilder aus 2001 ansehen. „Ach du scheiße… wie peinlich! Die Bilder dürfen niemals an die Öffentlichkeit gelangen…“. „Hey, pack das Handy weg…“. Dafür kann man die Weihnachtszeit nur gern haben – egal, ob da Schnee liegt oder das Thermometer 15°C anzeigt. Wichtig ist, dass alle zusammen sind. Familie. Alte Freunde. Und nicht zu vergessen: Nachbarkatzen. Da will man zum Montag noch gar nicht wieder zurück in den Alltag… aber gut zu wissen: In ein paar Tagen wird ja schon wieder gefeiert.
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