Tagsüber durch eine halb abgesperrte Stadt tanzen, Bier in der Hand halten und hinter bunten Trucks laufen. Von Plagwitz, über den Innenstadtring, zur Eisenbahnstraße, nach Reudnitz, bis zum Völkerschlachtdenkmal zieht die Karawane einmal im Jahr. Willkommen zur Global Space Odyssey. Die Menschen unterwegs „bringen die bewegenden Themen auf die Straße, kritisieren die Vernachlässigung der Clubkultur durch die offizielle Politik und demonstrieren für ein auf Freiheit und Vielseitigkeit beruhendes Lebensgefühl“, schreiben die Veranstalter der GSO. „Leipzigs unabhängige Kulturszene sagt ‚Refugees Welcome!’” Das finden wir sehr gut und sind immer, wenn es geht, gern dabei und laufen, fast ab der eigenen Haustür an, mit. Wir sitzen noch entspannt auf einer Parkbank auf der Eisenbahnstraße, trinken das Supermarkt-Bier („Eh, ich hätte nicht gedacht, dass es so schwierig wird, hier ein Bier zu bekommen. Dafür gibt es an jeder Ecke Melonen“.) und hören die Elektro-Musik der GSO-Trucks schon. Hinter den zweiten Wagen einreihen und mitlaufen. Zwischenkundgebung im Rabet-Park. Zuhören, die Sonne genießen, Kinderschokolade naschen und Freunde treffen. Jeder kann dabei sein. Bis nächstes Jahr, GSO.
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