In die Schule gehen, muss nicht immer furchtbar sein und im Unterricht schläft man bei dieser Aufgabe garantiert nicht ein. Drei Hände gehen nach oben. „Ihr wollt den essayistischen Kunstfilm drehen?“ Heldenstadt entdeckte, was schon eine gefühlte Ewigkeit auf unseren Festplatten schnarcht. Ein kleiner Kurzfilm über Leipzig, Street Art und einen verdammt kalten Winter – gedreht im Wintersemster 2012/13. Häuserwände, drei Stadtteile, Origami-Tierchen (ich hab vorher auch noch nie einen Origami-Nutria gesehen – aber das passt), Punkmusik, Schriftzüge, Hände aufwärmen, auf Stromkästen stehen und mit dem CASPER-Beutel abhipstern. Immer im Bild und Hauptdarstellerin Nora, dazu die verrückte Blondine, die immer nur Blödsinn macht und am besten hinter der Kamera bleibt und Debby absolut schnittsicher und mit den besten Kontakten nach Connewitz. Nach 5 Stunden im Schnee auf der Karl-Heine-Straße und in verlassenen Ruinen drehen, fast handgreiflichen Auseinandersetzungen und kulinarischen Pausen erlebt man die Stadt nochmal ganz anders. Wir haben lang daran gearbeitet, den Blick geschärft, manche Ecken blieben noch eine Weile uns von verschönert und wir liefen im Passage Kino zum Kurzfilmabend. „“Kunst auf Stein. Fassaden in Leipzig“. Ein Projekt der Medienwissenschaft der Universität Leipzig.
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