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Rückblick #86.

rosali

1. Was machst du so an freien Vormittagen? Beim Friseur Klatschzeitungen schon eine Stunde vor Ladenöffnung lesen und auf der Massageliege liegen. Gönn dir! Wenn man einmal weiß, was man bekommt, will man nie mehr tauschen. „Ok, also anders aussehen und alles neu machen ohne viel zu verändern? Alles klar“. Christian versteht das. Immer zufrieden mit allem und dazu noch schöne Geschichten erzählt bekommen bei : Il Stilistico in der Südvorstadt.
2. Manchmal gibt es Dienstage, an denen wünscht man sich einfach Zuhause zu bleiben. „Irgendwas liegt heute in der Luft“. Und zwar: Chaos. An solchen Tagen gibt es nichts Besseres, als Arbeitskollegen, die mit einem riesigen Berg Muffins auf Arbeit kommen. „Jeder muss bestimmt zwei oder drei Stück essen, damit sie überhaupt alle werden…“ „Hach. Schön, dass du da bist“.
3. Wir haben noch jede Menge Zeit vor dem Abendbrot und spazieren durch die Leipziger Innenstadt. Zum Ladenschluss sieht alles noch viel schöner aus und die ersten Weihnachtslichter strahlen. Wir stehen in der Mädlerpassage, neben der Gourmétage und schwärmen von Kräuterschnaps. „Wie gern würde ich mir einfach selbst eine Flasche Elbsandsteiner kaufen und die nicht verschenken“. „Oder durch das Kräuterschnapsregal durchtesten…“ „Das wäre jetzt toll…“
4. Stammtisch-Donnerstag. Eine ganz neue verrückte Kombination zum Chemnitz-Stammtisch. Wir verlieren ein Mitglied und gewinnen dafür zwei neue Jungs an unserem Tisch. Fantarunde im Olive Tree. Pizza, Döner und Nudeln – jeder, was er möchte. Aber hauptsache Fanta. Und, weil alle fleißig aufgegessen haben, gibt es zum Nachtisch selbstgemachten Zimtschneckenkuchen. „Das hat mir keine Ruhe gelassen, dass dir der Kuchen beim letzten Mal zu trocken war…jetzt hab ich ihn in Butter getränkt“. Das hat man dann davon: Köstlich warmen Kuchen. Mrjam!
5. Hallo Electronic Beats Festival. Ein wirklich besonderer Freitagabend mit Shura, Wild Beasts, Asbjørn und Sylvan Esso im Täubchenthal. Wir wissen gar nicht so richtig, wo wir zuerst hinsehen sollen. Photoboxen, bedruckte Umwelttragetaschen, Bier an der Bar, gutaussehende Menschen, Bands auf der Bühne, Einspieler, die eindeutig an Telekom-Werbung erinnern, Lichter im Innenhof und Schallplatten zum Mitnehmen. Das klingt nicht nur gut, das war es auch. Besonderes Highlight: Sylvan Esso, die um 1.05Uhr die Bühne betreten. Spätestens dann wollten wir auch nicht mehr gehen…
6. Mädchennachmittage zum Samstag. Wenn man in der Innenstadt arbeitet, kann man auch bequem von dort abgeholt werden und sich gleich mit einem Becher voll Chai in die Passagen stürzen. Hauptsache wir umlaufen den Weihnachtsmarkt so gut es geht. Oh, ein Mistelzweig. Hihi. Neben angebundenen Zweigen, Kaffeebechern und lieben Gesichtern, die wir getroffen haben, begeistert uns der große Weihnachtsbaum mit den Glitzerkugeln. Weihnachtsselfie wie jedes Jahr.
7. Flyerbusiness is back. Die neuen Flyer sind da und die Zettelchen können wieder ordentlich unter die Fangirls gebracht werden. „Viel Spaß“. „Viel Spaß“. „Viel Spaß“. Mit tatkräftiger Unterstützung hat man das auch schnell erledigt. „Ich hab sogar meinen Ausschnitt etwas tiefer gezogen“. „Haha, sehr gut“.
8. Vielleicht mit der schönste Abend der Woche. Welcome to the Beatsteaks-Show. Eigentlich brauchen die Beatsteaks ja keine Showeffekte, Nebelmaschinen und Lichtinstallationen. Da reicht eben auch das Conne Island mit einer kleinen Bühne, niedrigen Decken und verschwitzten Menschen. Aber zu sehen wie mal eben mehr als 8000 Menschen gleichzeitig ausflippen, ist auch nicht verkehrt. Und auch das schaffen sie. Easy! Auch wir können nicht sitzen bleiben, sondern tanzen auf den Rängen. „Schau mal, Arnim hat eben gewunken. Er hat bestimmt nur zu uns gewunken“. „Ja… hach“. Neue Lieder. Alte Lieder. Ganz alte Lieder. Mitsingen. Über die Ansagen lachen. Trotz dieser gigantischen Arena bleibt das ganze Kozert irgendwie familiär und wunderbar. Aber vielleicht ist das auch nur eine zu sehr subjektive Meinung… Haaach.
9. Weihnachtsfeiern im November? Kein Problem für uns. Wir brauchen nur ein bisschen Glühwein am Gohliser Mückenschlösschen und schon sind wir eingestimmt für Weihnachtsmusik und Wichtelgeschenke. Schön, wenn man auf die Weihnachtsfeier eingeladen ist, obwohl man gar nicht mehr jeden Tag mit den Kollegen zusammenarbeitet. Aber man weiß eben, wo man herkommt. Weil es aber für die Weihnachtsgans noch ein bisschen zu früh ist, entscheide ich mich lieber für Lachs mit Bandnudeln. Das Beste am Abend: Wenn die Chefin fragt: „Noch einen Schnaps, Anne? Einen doppelten?“ OAR JA! Ich meine: „Wenn das im Budget liegt…“ „Aaaach! Zwei doppelte Baileys bitte!“. Nach einem Heimweg einmal quer durch die Innenstadt ist man auch garantiert wieder nüchtern. „Hättest du gedacht, dass wir um 3.00Uhr Zuhause sind? Also ich nicht…“
10. Weihnachtsdeko in der WG. Ein Weihnachtself hat die Wohnung heimlich über Nacht dekoriert. Ja, das passt dann auch so.
11. Welcome to Jersey Shore, welcome to the real world. Den Sonntag Zuhause im neuen Rabensteiner Häuslein verbringen. Zusammen mit Oma Kisten auspacken, das Zimmer neu dekorieren, Bücher stapeln, kleine Einzugsgeschenke überreichen und zum Abschluss noch einen Sekt auf das Wohl aller trinken. Fühlt sich fast ein bisschen wieder wie mit 14 an…
12. Es klingelt an der Haustür und im dunklen Eingangsbereich wartet der Venga-Bus nach Leipzig. „Anne, geh an dein Handy“. „Oh, du hast mir vor fünf Minuten geschrieben…“ „Jaha!“ Auf nach Leipzig. „Hashtag BrummBrumm“. Super Mitfahrgelegenheit im BlaBlaBlaBlaBlaCar. Danke fürs Mitnehmen.

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