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das leipziger lifestyle magazin. ein hoch auf die kreativen dieser stadt!

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Rückblick #80.

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1. Der Besuch beim Thailänder hat schon Tradition, wenn das Schmunzelmädchen zu Besuch ist. Wir können „Chang“ in der Gottschedstraße wirklich sehr empfehlen. Weil man die Gerichte aber nie richtig aussprechen kann, bestellt man immer nur die Nummern. „Einmal die 11. Und die 61, bitte“. „Das man sich aber auch immer so peinlich benimmt“. Ausgesprochen hieß das dann: Wan Tans mit Chili Dip und eine Pfanne aus Tofu, Zitronengras, Erdnüssen, WOK-Gemüse und roter Kokossauce an Reis serviert. Was für ein Festessen! Und wirklich alle haben aufgegessen.
2. Unsere kulinarische Reise durch Leipzig geht weiter. Ein Hoch auf Mitbewohnerinnen, die dafür ihr Fahrrad gern mal verleihen. Das Schmunzelmädchen wollte die Tipps aus ihrem Food-Magazin „deli“ ausprobieren. Denn da wurde in der vergangenen Ausgabe Leipzig vorgestellt. Wünsche werden in den Ferien natürlich berücksichtigt. Wie gut, dass da auch unser Lieblingsburgerladen vorgestellt wurde. „Auch, wenn du Fleisch magst, wirst du die Burger im deli lieben“. Pommes, Schorle und Sojasteakburger, bitte. „Und?“ „Ja, ist schon lecker“.
3. Mit Burger im Bauch und Rückenschmerzen kann man gar nicht besser auf ein Konzert von FM Belfast vorbereitet sein. Dieses Jahr scheint ein gutes Jahr für Vorbands zu sein. Berndsen gibt schon im Vorprogramm ordentlich Gas und FM Belfast müssen nur noch ein wenig nachlegen. Wer hätte gedacht, dass es ein Konzert nach den Beatsteaks gibt, bei dem alle noch mehr schwitzen. ALLE springen. ALLE tanzen. „WOOOOAH! Das hätte ich nicht gedacht“. „Sei froh, dass keine Stühle oder Becher geflogen sind“. „Scheiße! Was machen die denn? Alle gehen nach unten? Mein Rücken…“. Tanzen like a granny. Perfekt. Zum MeltFestival dieses Jahr nicht wirklich gefeiert, aber definitiv im Conne Island. Abriss zum Dienstagabend. Das gefällt uns.
4. Pizzawettessen bei La Strada. Die Gäng hat ordentlich Appetit. „Wo wollt ihr denn hin?“ „Pizza!“ „Döner!“ „Burger!“ „Keine Ahnung“. Gut, dann fährt einer vor und hält einfach irgendwo. Besonders gut: Wer es nicht schafft, lässt sich die Pizza einpacken und schenkt sie Zuhause dem Mitbewohner. „Geil, Frühstück!“
5. Moment mal, was ist denn da los? Wenn man es nicht besser wüsste, wäre man am Donnerstagabend ziemlich verwirrt und vor allem überfordert gewesen. Aber keine Angst, Leipzig. Chemie-Fans machten kein Palermo. Der CFC war auch nicht in der Stadt. Die Innenstadt war lediglich hell erleuchtet, menschenüberfüllt und für den Verkehr gesperrt, um an die Friedliche Revolution von ’89 zu erinnern. „Das war total romantisch mit den ganzen Lichtern überall…“ „Naja, ich fands eher übertrieben. Ich weiß nicht, ob dabei die eigentliche Idee noch zu erkennen war…“. Andere twittern: „Leck mich am Lichtfest“. Hinter vorgehaltener Hand kichern. Sehr gut.
6. „Ich hatte eine Vision von einem Apfelkuchen und ich wusste, dass da Karamell eingebacken werden muss“. „Klingt geil“. Äpfel und Karamell passen unheimlich gut zusammen. Zum ersten Mal selbst Karamell hergestellt. „Oh Gott! Muss ich den Zucker jetzt ablöschen?“ „Noch nicht…“ Die Küche riecht nach Rummel und alles ging gut. Am Ende steht ein fertiger Kuchen auf dem Küchentisch. So, und wer isst den jetzt?
7. Romantisches Dinner á la Alfredo. Nicht zusammenpassende Stühle, wenig Platz, fünf verschiedene Speisekarten, reserviert auf „Vanessssa“, ein großes Glas Ginger Ale und eine Portion Nudeln für jeden. Stundeslanges Erzählen und Kichern. „Hoffentlich hört uns niemand zu…“ Das Allerbeste folgt zum Schluss: Wir bekommen zum Abschied einen Lolli geschenkt. Das war schön.
8. Ausverkauft. Voll. Der Schweiß tropft von der Decke im Conne Island und die halbe Chemnitz Gäng ist in der Stadt. „Zugezogen Maskulin“ rappen sich schon mal warm. Flyer in der Hand. Das kann nur eins bedeuten: Kraftklub live. Das neue Album „In Schwarz“ mit dabei. Hosenträger. Kamerajungs. Stroboskop. Text vergessen. „Hat keiner gemerkt… oder?“ Ein sehr sympathischer, lustiger und nasser Tourauftakt. „Wahnsinn. Man schwitzt einfach nur vom Stehen…“ Danach: Schnaps. „Ganz schön gut der Wodka. Der brennt nicht mal“. Wuuuhu!
9. Julia gibt Schnaps aus. „Was willst du?“ „Giselaaa!“ Auf dem Tresen in der Ilse warten die kleinen Schnäpse auf uns. Kraftklub Aftershow Party. Anstoßen. Tanzen. Noch mehr bekannte Gesichter treffen. „Pssht. Schau mal in den Gang“. „Oh mein Gott. Seh ich das richtig?“ „Ja“. „AAAW!“ So voll und gut war es lang nicht mehr in der Ilse. „Wann ist Buscall?“ „Um fünf“. „Echt? Shit. Haha. Ich dachte, wir kommen alle früh ins Bett“. „Das hab ich aber auch gedacht“. Das hilft alles nichts. Da kann man nur abwarten oder vorfahren, waschechten Reudnitzern die Hood zeigen („Wo wollt ihr denn hin?“) und das Bett vorbereiten. Und, obwohl alle müde sind, wird trotzdem noch ganz lang gekichert und geschwatzt. „Gute Nacht, Anne“. „Ach und dann…“ „Gute Nacht“. „Ja, schlaf schön… ist dir eigentlich auch aufgefallen…“
10. Gar keine gute Idee: Sich von fremden Menschen fotografieren zu lassen. „Eh, könnt ihr mal ein Bild von uns drei Mädchen vor der Wand hier machen?“ „Klar, ich machs mit meinem Handy“. „Das macht keinen Sinn aber gut. Schickst du mir das Foto? Ehm… also…“ Na gut, dann wohl eher nicht. Daher: Zu spät für die Aftershow? Niemals. Für ein Badspiegel-Selfie ist immer Zeit. „Sind die anderen los?“ „Ich glaube nicht“. „Ach, dann gehen wir noch einen Döner essen“.
11. Sonntagskaffee im Zentrum-West bei Herbert Kresse. An diesem Sonntag zu Gast im kleinen Raum der unbegrenzten Möglichkeiten: Ein sehr niedlicher Flohmarkt mit viel Liebe zum Detail, Gängster HipHop Musik und selbstgebackenem Kuchen. Rübli- und Apfelkuchen, Kaffee im Glas, eine Bank direkt davor und den Blick zu schönen Altbauhäusern. Dafür trauen wir uns zum Sonntag doch vor die Tür. Noch besser: Mit neuen Kleinigkeiten wieder nach Hause zu fahren.
12. Die fiese Chai-Gäng von der Sachsenbrücke. „Magst du lieber einen Power oder Vanilla Chai?“ „Wie immer. Danke“. Wir nehmen gern vorbeifahrende Mitglieder auf, achten gegenseitig auf die Räder und gehen auch nach Hause, wenn es zu kalt wird. Richtig krass. „Voll doof. Morgen ist Montag“. „Naja, aber wenn es den Montag nicht geben würde, würdest du den Dienstag voll blöd finden“. Tschüss Sonntag!

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