Umzüge. Endlich mal wieder Zeit, um alte Kisten zu durchstöbern, im Chaos zu sitzen und die Gelegenheit dabei nutzen, um stundenlang in Fotoalben und Tagebüchern zu blättern. Ach herrje. Anscheind ist wirklich viel Zeit vergangen. „Den Bücherschrank sortierst du aber aus“. „Wie stellst du dir das vor?“ „Da musst du eben mal ein paar Bücher wegschmeißen“. Niemals. Sortiert habe ich aber. Lieblingsbücher. Schulbücher. Bücher, die weiter nach hinten können. Bücher, die auf den Dachboden geschafft werden können. Oh, das Mathebuch kann wirklich weg. Dabei entdeckt: Zehn Bücher, die die Welt bedeuten, wenn man irgendwo zwischen 14 und 19 Jahren steckt.
Die zehn liebsten Bücher bis zum Auszug von Zuhause. Oft gelesen. An den Seiten beschrieben und bemalt. Mit Notizen versehen „Bitte im November an mich zurück“. Den Namen der Eltern durchgestrichen und den eigenen dazu geschrieben. Die Ecken eingegrissen. Lose Seiten. Jugendbücher. Fantasiegeschichten aus Venedig. Psychologische Analysen. Tagebuchform. Gesellschaftskritisch. Erinnerungen. Sozialistische Abenteuer. Viel Romantik. Im Blick zurück denkt man sich: Ganz schön verrückt. Wie das kam? Schule. Einflüsse von Freunden. Theaterstücke. Der Bücherschrank der Eltern und Neugier. „Am liebsten würde ich sie alle nochmal lesen“.
1 // Kai Herrmann – Engel & Joe
2 // Horst Bastian – Die Moral der Banditen
3 // Benjamin Lebert – Crazy
4 // Jostein Gaarder – Das Orangenmädchen
5 // Benjamin von Stuckrad-Barre – Festwertspeicher der Kontrollgesellschaft. (Remix 2)
6 // Christa Wolf – Nachdenken über Christa T.
7 // Anne Frank – Tagebuch
8 // Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
9 // Kai Meyer – Die Fließende Königin
10 // Hermann Hesse – Steppenwolf
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.