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why don’t you always do the same? is what you’re there for, don’t you know?

Kosmonaut FestivalHej Montag, kannst du dir das vorstellen, dass heute niemand arbeiten oder irgendwohin muss? Wir sitzen einfach nur auf der Fähre und warten bis wir in Rostock sind. Eigentlich wollten wir das schöne Wetter aus Dänemark mitbringen aber die See macht uns einen Strich durch die Rechnung. Dicke, fette Wolken hängen tief an der Küste und ziehen sich bis nach Leipzig. Eine graue Rückreise aber die Freude ist trotzdem groß. Yes, i’m back! Die Rückkehr wird gleich im Hotel Seeblick mit einer Limo begossen und den Jungs das mitgebrachte Bier von der Insel überreicht. Ob die Dänen gutes Bier herstellen? Papa sagt ja. Na gut, dann muss das auch stimmen. Mich hat nur das Label überzeugt. Ich muss mich noch kurz an die vielen Menschen und die Baustellen auf der Karli gewöhnen – tatsächlich fällt mir zum ersten Mal auf wie laut die Stadt am Abend ist. Sorry, in Dänemark gabs nur Vögel und Meer. Passend zu diesen ersten Gedanken zurück in Leipzig schrieben an diesem Montag ziemlich viele Leipziger Blogger in einer kleinen Challenge ihre Leipziger Lieblingsorte zusammen. Diese wurden dann von Bloggerin Anja „schönes + leben“ gesammelt und gut verwahrt. Ja, nach Hause kommen, ist wirklich schön. Vor allem dann, wenn man gleich am nächsten Tag ohne Verabredung die kleinen und großen Mädchen trifft wie sie vergnügt bei einem Eiskaffee zusammensitzen. Na gut, dann klapp ich den Laptop gar nicht erst auf…

Als hätten wir nicht eben erst darüber gesprochen und schon verschlägt es mich mit einem guten Buch auf die Sachsenbrücke am Abend und zu den Lieben von Eisenhauer. „Was gibt es denn so Neues in den Regalen? Sagt lieber nichts! Sonst geh ich gleich mit einem Einkaufskörbchen nach Hause!“. Neu ist in diesem Monat auf jeden Fall die urbanite Leipzig-Doppelausgabe für den kompletten Sommer. Vollgepackt mit Ideen rund um Juli und August. Auch die monatliche „annabelle sagt“-Kolumne hat sogar eine Doppelseite bekommen. Yes! Aber die braucht es auch, um das komplette Paket und die leidenschaftliche Arbeit der HERO SOCIETY vorzustellen. Aber noch mehr über die Heldenschmiede aus Leipzig liest du am besten im Magazin. Wir wollen ja nicht zu viel verraten aber Seite 8 & 9 sind einen Blick wert! Nach getaner Arbeit haben wir uns auch ein Gläschen verdient. Die Rorschach Bar macht Urlaub – dann gibt es nur einen richtigen Satz „Ich bin schon im renkli!“. Die Ladies aus der Pilatesgruppe wissen schließlich, wo es gut geht. „Was sommerlich Frisches im Glas?“ – beschreibt den Abend auch ziemlich treffend und wird nur noch von der 90s Deko, die uns Fatih auf den Tisch stellt, getoppt!

[Anzeige, Auftrag.] Oh, schon wieder Freitag? Na, was für ein Glück! An diesem Wochenende wird Leipzig definitiv ruhiger, denn alle ziehen zur Fusion oder aufs Kosmonaut Festival. Das gelbe Glitzer-Bändchen am Stausee in Rabenstein liegt schon bereit! Dass die Anreise zum Festivalgelände auch mit einem entspannten Spaziergang zu erreichen ist, ist natürlich schon großer Luxus. Dass so ein Weg auch schnell mal nur 30 Minuten lang bergauf geht, vergesse ich schnell. Aber die Rabensteiner halten zusammen. Neben mir hält plötzlich ein Auto: „Sollen wir dich mitnehmen?“ „Oh mein Gott, ja!“ Drangsal verpasse ich zwar bis auf die letzten zwei Lieder trotzdem aber ohne den lieben Shuttleservice wäre es noch später geworden. Vor mir liegt der Stausee mit den riesigen Buchstaben „KOSMONAUT“. Diese Wiese ist vor Menschen (immerhin sind an diesem Wochenende rund 15.000 Besucher vor Ort) kaum noch zu erkennen, auf der Bühne stehen Feine Sahne Fischlet und im Freundesbereich hinter der Bühne funkeln die Lichterketten und gold umwickelten Bäume. Sofort laufe ich genau den kleinen Kosmonauten entgegen, die auch gerade gesucht habe. Wir hoffen zwar immer noch auf Die Ärzte als geheimen Headliner aber werden dann in den nächsten zwei Stunden doch ziemlich überrascht. Also mit diesem Secret Act hat ja nun niemand gerechnet! Auf der Bühne stehen RIN, Bausa, Haiyti, Cro (OMG!) und zum großen Showdown Casper & Marteria, die ihr gemeinsames neues Album am 31. August droppen. Zugegeben bei der großen Ansammlung an Cloudrappern (Stimmen aus dem Hintergrund fragen sich, obs die Gäng zum Festpreis gab.) verlassen dann auch die Eltern, die sich das Spektakel nicht entgehen lassen wollten, ziemlich schnell das Gelände. Ja, verständlich. „Ist ja kein Wunder. Nicht mal wir können mit dem Genre viel anfangen.“ – allerdings wird RIN nach dem Festival doch ziemlich oft gehört. Aber Marten, Casper, die neue Single „Champions“ und das Feuerwerk sind ein würdiger Abschied vom ersten Festivaltag. Nicht zu vergessen der kleine Abriss von den Drunken Masters. Zum Samstag erkunden wir endlich die Foodstände, die, wie in jedem Jahr, zum liebevoll gestalteten Festival passen. Wir entscheiden uns für Hot Dogs, Pommes mit Käsesauce, Couscous-Salate, Eierlikör-Schokobecher und mein kleines Ritual: Die Waffel zum Samstag. Die „Nutella-Bemmen mit bunten Streuseln“ schaffen es im Food-Ranking aber auch ziemlich weit nach oben. Die Runde grinst: „Ahh, Kiffer-Schnitten!“ Wir erfreuen uns aber auch an Trettmann, dem Ausblick zum See, dem WM-Spiel Portugal gegen Uruguay, witzigen Begegungen aus Schulzeiten und der gigantischen KRAFTKLUB Live-Show. Die Stimmung ist mehr als ausgelassen und das nächste Bier schon wieder in der Hand. Das geht ziemlich schnell! Im großen Zelt unter der Diskokugel werden die Backstreet Boys und The Killers ausgepackt, Geburtstagsständchen gesungen und Menschen auf Händen getragen. Bis zum großen Stromausfall. Alles bleibt dunkel. Und jetzt? Ab zu Tereza an der SIGGI Stage. Danke Kosmonaut Festival für die kleine Glückblase, die mich bis in die neue Woche trägt. Danke CHECK YOU HEAD für das Festivalbändchen! Ab nächster Woche wird dann auch wirklich wieder gearbeitet, versprochen.

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