Heute Morgen: Die nächste Aufregung in Hypezig. Noch bevor ich die Verlinkung auf Twitter sehe, schreiben bereits die ersten Blogs über den neuen Artikel der LVZ-Online. Das sonst eher internetscheue Medium schreibt unter der schmissigen Rubrik „Specials“ über die multimedialen Leipziger und deren kreative Blogs. Dieser und auch 49 andere Blogs werden unter der Rubrik „Lifestyle“ zusammengefasst und als tabellarische Übersicht veröffentlicht. „Lifestyle“ ist ein schwieriges Wort und ich muss zuerst an Instagram, Starbuckstassen und Essensfotos denken. (Oh, Moment… das kommt mir dann doch bekannt vor.) Aber wenn ich gefragt werde, worüber ich schreibe, dann ist es damit einfacher zu erklären als mit dem Satz „Ich schreib über alles was ich mag. Kino, Konzerte, Musik, Bücher, Weggehen, Veranstaltungen, gute Gespräche, Mode…“. Denn das führt immer zu der Frage: „Ach, du hast einen Mode-Blog?“ „Nein, so würde ich das nicht sagen…“. Mir geht es eher um ein Gefühl, das ich vermitteln möchte. Es ist mehr als ein kultureller Beitrag oder Verpackung in einem Wort. Ich möchte die schönen Ecken und Kanten einer Stadt zeigen, in der ich zwar nicht aufgewachsen bin, aber fünf verrückte und schöne Jahre verbracht habe. Ich möchte über Menschen, Musik, Literatur und Erlebnisse schreiben, die ich mag. Über alles was mir Spaß macht und was mich inspiriert. Kurz gesagt: Der Alltag in Leipzig ist schön und lesenswert. Es ist schon unglaublich toll, wenn dann noch jemand diese kleinen, verpackten Texte mit kitschigen Liedtitel-Überschriften liest oder sich jene Filterfotos auf Instagram ansieht. Wenn jemand etwas für sich oder seine Freizeitgestaltung mitnehmen kann, dann bin ich eben gern Lifestyle-Bloggerin. So viel zum Thema: Selbstbild im Internet und was-mach-ich-da-eigentlich-die-ganze-Zeit.