Heute eröffnete pünktlich 17Uhr der Leipziger Weihnachtsmarkt und alle so: Yeeeah. Und ich dann eher so: Hmm. Während es einige in den letzten Tagen kaum erwarten konnten und sogar die Vorweihnachtsmärkte im Leipziger Umland besuchten, bin ich froh, wenn mir der Budenzauber noch ein paar Tage erspart bleibt. Wir waren dann heute trotzdem zufällig in der Stadt und standen zwischen unzähligen Leuten, die nur darauf warteten, dass die Lichter erstrahlen, der Herr Oberbürgermeister einen der ältesten Weihnachtsmärkte des Landes freigibt und man sich endlich wieder in den Marktgassen umherschubsen kann. „Eh, voll krass… weißte was? Auf dem Weihnachtsmarkt gab es Glühwein. Lebkuchen. Waffeln. Kerzen. Bratwurst. Voll die Überraschung. Damit hat man ja gar nicht gerechnet“. Verrückt, oder? Man wird sogar jedes Jahr wieder so aufs Neue überrascht, dass man die Stände immer wieder am gleichen Ort findet. „Beim nächsten Mal nehmen wir gleich den Laster und versuchen damit durch die Stadt zu kommen“. Ich mag Weihnachtsmärkte nicht, wenn man mal eben „schnell“ durch die Innenstadt muss, wenn plötzlich sämtliche Treffen im Dezember auf den Marktplatz verlegt und einem Kinderwagen in die Hacken gefahren werden und wenn ein vorfreudiges Lächeln in Stress umschlägt, weil sich jeder Quadratmeter erkämpft werden muss. Was ich dann wirklich an der Weihnachtszauberei mag und womit ich mich doch immer wieder überreden lasse, sind: die viele Lichter, das Riesenrad auf dem Augustusplatz, kandierte Zuckeräpfel, warme Poffertjes auf der Hand und Kinderpunsch (Ihr findet mich bei Sachsen Obst.). Genug genörgelt. Abgesehen von Punschflecken auf dem Mantel, sah es doch schön aus…