Header_annabelle sagt
das leipziger lifestyle magazin. ein hoch auf die kreativen dieser stadt!

well, i thought that this was half a love, love. follow to the rising sea.

FahrradmagazinIst der Sommer schon vorbei oder kommt da nochmal was, fragen wir uns heimlich und packen für abends noch einen Pullover ins Fahrradkörbchen. So richtig haben wir den Sommer doch noch gar nicht ausgekostet. Wahrscheinlich sollten wir unsere Zeit auch nicht so oft in Kiel verbringen, denn im Norden sind es zu unserer Ankunft gleich wieder 10°C kälter. 19°C oder auch der Sommer des Nordens, sagt man uns. Doch diesmal haben wir die dicke Jacke nicht vergessen und bereiten uns auf jede Wetteränderung vor. Spontaner Regenguss, Sonnenschein oder auch Windböen sind kein Problem. Wie selbstverständlich fahren wir durch die Stadt und begrüßen unsere Freunde von my Boo so als wären wir nie weggewesen. Das ist ziemlich schön und auch gleichzeitig verrückt wie schnell man eigentlich in einer völlig fremden Stadt ankommen kann, wenn einem nur jemand die Hand reicht. Wir schwingen uns also wieder auf die Holz-Räder („Bambus ist kein Holz!“, tönt es da gleich von der Werkstatt), äh auf unser Süßgras und flitzen durch die Stadt. Unsere lieben Freunde von Velostyle, Marxen Wein und Annis Fahrradladen wollen wir gleich persönlich die ersten Magazine überreichen. Nach nur wenigen Wochen ist das erste Kieler Fahrradmagazin fertig und druckfrisch. Wir halten es hoch in die Luft und sind mehr als stolz auf diese Gemeinschaftsarbeit. Ganz Leipzig like gibt es zu dieser Ausgabe natürlich auch eine Release Party am neuen Standort der Bambusschmiede mit DJ, regionalem Bier, Zeichnungen, Food Trucks, ganz vielen Rädern im Test und dem noordtransport Kurierdienst, der die Magazine gleich live ausfährt. Ziemlich cool! Nach einem letzten Gin Tonic in der Nacht und Kaffee am Morgen sitzen wir mit müden aber glücklichen Augen wieder im Auto und blättern durch unser neuestes Heft. WE RIDE LEIPZIG ist jetzt also auch in Kiel angekommen. Verrückt!

Wieder Zuhause angekommen, bleibt nach einer Willkommens-Bolognese nicht viel Zeit, denn schon um 5 Uhr klingelt der Wecker für das nächste Projekt mit der Hero Society. Diesmal starten knapp 15 Workshopleiter*innen pünktlich um 6 Uhr an der Base Richtung Sachsen-Anhalt. Den ersten Kaffee gibt es da an der Tankstelle, denn püntklich zum Schulbeginn starten wir in unseren Kurs durch. Vor mir sitzen dann 6. bis 9. Klässlerinnen, die sich mit mir in den nächsten Stunden über Social Media, Realität auf Instagram, Mediennutzung, women empowerment, Reflektion und ganz viele ähnliche tolle Themen unterhalten. Alles kann, nichts muss. Das ist eigentlich das Schöne an diesem Kurs. Den Inhalt und die Tiefe der Diskussion bestimmen die Girls selbst. Und jedes Mal ist es bewegend und schön zugleich, wenn man sich am Ende in die Augen blickt, sich zuzwinkert und weiß, dass man auf der anderen Seite ein kleines Bewusstsein für das eigene Selbst geschaffen hat. Das mag ich! So langsam ist dann aber auch Wochenende. Boomis kleine Gartenrunde zum Geburtstag läutet den Freitagabend ein. Cheers auf dich!

Kamera laden und los! Wenn plötzlich liebe Freunde von früher im weißen Kleid und mit Anzug vor einem stehen, ist das schon ein besonderer Moment. Wenn man diesen dann noch für beide mit der Kamera festhalten darf sowieso. Henni und Sebastian sagen mehr als deutlich „Ja!“ und ich begleite die Turteltäubchen auf Schritt und Tritt. Wie man als Hochzeitsfotografin seine Mittagspause verbringt? Na am besten gleich nebenan auf dem „Mulder Dance Event“ am Lindenauer Hafen. Dort gibt es gleich eine Packung Churros auf die Hand und Musik zum Mitschunkeln. Nach mehr als 1000 Bildern auf der Speicherkarte ist dann auch Schluss und ich überlasse dem Brautpaar die Nacht. Zeit für ein Bier und später noch einen ersten kleinen Blick auf die Ergebnisse. „Bist du etwa selber überrascht?“ „Natürlich nicht. Das ist alles geplant. Ich wusste genau, was ich mache!“ (Sonne lacht, Blende 8. Klarer Fall!) Für den Sonntag bewege ich mich allerdings keinen Zentimeter. Höchstens zum neuen Café Liese um die Ecke für einen geeisten Kaffee und Karottenkuchen. Den Rest der Zeit schau ich dem Lavendel auf dem Balkon beim Wachsen zu und klicke mich liegenderweise durch die Hochzeitsfotos. Tschüss, Woche!

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