Zum Wochenanfang kann man auch ruhig erstmal ein Sektchen trinken und in Ruhe auf dem roten Ateliersofa Platz nehmen. Bei Muglins (Die den Namen eigentlich gar nicht verdient haben, weil sie köstlich waren)., schönen Fliesen und Blubberwasser lässt es sich doch gleich viel besser diskutieren und fotografieren. Falls irgendjemand ein neues Label gründen möchte und sich noch keinen Namen überlegt hat, kann er gern auf „Team FlamingoCat & Rosali“ zurückkommen. Wir denken uns da sicher etwas Einzigartiges aus. So mit Babykatzen, Streichelzoo und Hunden mit Strümpfen. Schon ein paar Stunden später halten wir schon wieder kelchige Gläser in der Hand und stoßen auf Geburtstagskinder an. Einmal die Hauslimonade, bitte. Immerhin übersieht uns im Café Cantona dank Riesen-V-Luftballon niemand. Wie gut, dass der Sommer noch immer in der Stadt bleibt und wir auf den Heimwegen keine Jacke mehr brauchen. Dinge, die man aber dafür benötigt: Neue Sommerlektüre, Dolomiti, Limonade mit Eiswürfeln, frische Melone und Glitzertattoos. Nicht zu vergessen das See-Radler zum Freitag. „Kommst du mit raus an den See?“. Na, aber klar! Man müsste einfach immer freitags 15Uhr am See liegen, die Beine in die Sonne halten, zusammen durch Klatschzeitungen blättern, schwimmen gehen und dann auch noch Radler vorbeigebracht bekommen. Wie lieb! Nach so viel neuer Bräune lohnt es sich sogar wieder weiße Sommerkleidchen zu tragen.
Hallo Lindenau! Ich bin ja immer ziemlich gern in deinen Straßen unterwegs. In dieser Woche haben wir den BESTEN und UNROMANTISCHSTEN (oder sagen wir eher: „lustigsten“) Ort für ein Date kennengelernt. Dass man im Olea direkt am Lindenauer Markt gut essen kann, ist nichts Neues. Aber man sollte sich hier vielleicht nicht für einen ersten Abend verabreden. Wobei wir es aber auch ziemlich lustig finden: Explodierende Knaller, grelles Laternenlicht, Busse, die direkt am Tisch vorbeifahren, Straßenbahnlä… „Was hast du gesagt?“. „Ich meinte nur, dass…“ RUMMS! Ach, Lindenauer Markt eben. Die Nudeln schmecken trotzdem. Nur 3 Minuten Fahrradweg entfernt, wartet unser Kinoabend unter freiem Sternenhimmel. In unregelmäßigen Abständen veranstaltet das „Hostel & Garten Eden“ einen Gartenkino-Abend mit Bier, bunten Stühlen und niedlichen Filmen. Diesmal läuft „Mary & Max – oder: Schrumpfen Schafe, wenn es regnet?“ – ein Film, den man sich auch durchaus zweimal ansehen kann. Da liegt schon ein wenig Herzklopfen in der Luft.
Die Freude bleibt dann auch noch definitiv zwei Abende später für „one night in paris“ mit Ed Paris bestehen. Würfelbecher auspacken, alle raus auf den Balkon setzen, Desperados auf und hoffen, dass nicht so oft die „21“ gewürfelt wird. „MÄX! Schnaps!“. „Du hast doch gesagt, dass du nicht nüchtern in die Ilse gehen willst…“. Das muss tatsächlich auch niemand. Nach einer langen Trap-Stunde, den immer gleichen Armbewegungen freuen wir uns endlich über Rap und R’n’B. Booty shaken! Aber ganz ehrlich: So heiß wie an diesem Abend war es noch nie in der Ilse. Da hilft auch kein Dutt oder Luft schnappen mehr. Denn draußen ist es auch nicht wirklich kälter. Da hilft nur weitertanzen bis die richtig großen Hits aus den 80ern gespielt werden. Oh, schon wieder hell…
Nach nur vier Stunden Schlaf sollte man seinen Sonntag ruhiger beginnen und vor allem nach einer Zugfahrt erstmal Katerfrühstücken. „Was soll ich zum Mittag machen?“, fragt Mama. Wie wäre es denn, wenn wir Burger essen gehen? Burger und Sonntag klingt wirklich gut. Vor allem, weil wir endlich mal zusammen Mr. Meyers Diner testen. Wer keine Burger mag, kann auch Hot Dogs, Sandwichs, Salate oder mit Käse überbackene Pommes naschen. Oder alles zusammen. Was ich allerdings sehr lustig fand: Gummibärchen in der Limonade. So schwimmt der kleine blaue Gummihai auch nicht auf dem Trockenen! Alle satt, alle glücklich. Dann kann es ja nach einer Sonnenpause auf der Terrasse auch wieder zurück nach Leipzig gehen. Der Taxiboy wartet auch schon. Wären wir nicht Autobahn gefahren, dann hätten wir auch sicher beide unsere Arme aus dem Fenster gehalten und zum neuen K.I.Z. Album mitwippen lassen. Dann eben nur Fußballlieder singen im Sonnenuntergang.
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