Zum Montag mal richtig schön in Grünau abgängstern. „Ich hab das Gefühl hier belegen sich alle“. „So mit Käse und Schinken?“. Ja, genau so. Wenn man hier einmal die S-Bahn verpasst, hat man noch genügend Zeit, um sich im Konsum gegenüber genauer umzusehen. „Wie jetzt? Die S-Bahn kommt echt nur aller 30 Minuten?“. Achtung, bitte nicht schubsen wir haben Milch im Rucksack und Eis am Stiel. Mit der S-Bahn geht es direkt nach Hause an den Nudeltisch. Da erzählt man einmal von Schul-Nudeln mit Jagdwurst und Käse und schon wird der Tisch voll. Happy Nudeldate!
Merke: Schlage einer Braut niemals einen Wunsch aus. Sie wollte ein neues Café, sie kriegt Eiskaffee im „Mein Liebes Frollein„. Und nicht nur das: Nachdem sich der Erste getraut hat, müssen wir es alle probieren: Harvest Moon Soja Shakes. Ich schwöre: „Kakao, Banane & Vanille“ schmeckt wie flüssiger Kuchenteig. Mrjam! Fühlt sich zwar an wie eine gesamte Mahlzeit aber schmeckt unglaublich lecker. „Gut, dann gehen wir mal den Ablaufplan durch“. „Eure Hochzeit hat einen Ablaufplan?“. Video-Anne weiß jetzt Bescheid und vor allem, was beim nächsten Kaffeeklatsch gibt.
Schöne Dinge für den Hochsommer: An der Sachsenbrücke Eis essen, im Schatten liegen und Ameisen zählen. Hier lässt es sich wirklich ausha… „Autsch! Die hat mich gebissen. Guck mal wie rot das wird!“. Dabei sind Ameisen ja ganz beeindruckende Tierchen, die das 30-bis 50fache oder 100fache (Das Internet streitet sich.) ihres eigenes Körpergewichts tragen können. Ameisensicher ist man auf jeden Fall im Photoautomaten. „Bock auf Fotos?“ „Oar ja!“. 44°C und zu zweit auf einem Quadratmeter. Sexy. Ebenfalls sehr schön: Im Fernbus sitzen und mitten durch ein Gewitter fahren. In Berlin dann sofort die EC-Karte verlieren und spät abends endlich ankommen. Eis mit Streuseln und Gin Tonic stehen bereit zum Trösten.
Was wäre ein Berlinwochenende ohne Bolo á la Jagdgewehr, Frappuccinos, kleine Touri-Touren am Alex („Eh, superschön hier!“), Gin Tonic, endloses Quasseln vorm Einschlafen, kleine Mietzen und PARTY! Wir dürfen die neue Wohnung in Friedrichshain einweihen und mit Schnaps hochleben lassen. Würfel raus, jetzt wird gespielt! Die Berliner Luft macht aber auch immer so schnell betrunken. Beim nächsten Mal werden strengere Regeln eingeführt – so viel ist klar! Nach einer Runde Tischtennis in der miniBar gehts wieder zurück nach Leipzig. Gott sei Dank haben wir genügend Kassetten im Auto dabei.
Sonntag und zum ersten Mal in dieser Woche bewölkt sich der Himmel und es regnet. Den ganzen Tag lang. Aber wahrscheinlich nur in Chemnitz. Da bleiben wir lieber in Rabenstein auf dem Sofa liegen, erzählen uns Geschichten, bauen eine Höhle und schmieden zusammen Pläne für den Montag. Regen: Buuuh! Höchstens für Quark und Kartoffeln trauen wir uns nochmal zum wildromantischen Abendbrot auf die Straße. Es gewittert, wir sitzen immer noch draußen und ein kleiner Regen-Bach bahnt sich seinen Weg vorbei an unserem Tisch. Es wird Zeit, um nach Hause zu gehen. Tschüss Sommerwoche!
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