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Rückblick #63.

rosali

1. Stimmt ja! Da war ja was. Nämlich: Pfingstmontag und Feiertag. Und dazu die Idee einfach alle zur Frühstücksparty einzuladen, die man unterwegs getroffen hat. „Habt ihr noch Brötchen da?“ „Nee, aber wir können Saft und Käse mitbringen“. Foodsharing ist caring. Mit Reudnitzer Bäckerbrötchen, Smoothies, Käsekuchen, Marmelade, Nutella und allem, was man sich auf seinem Brötchen vorstellen kann, übersteht man den Feiertag ohne einen vollen Kühlschrank. Alle sitzen um den kleinen Küchentisch, trinken Kaffee, schnattern und nebenbei läuft Chet Faker. Das war richtig schön.
2. Gestrandete Meerjungfrauen am Cospudener See. Besser kann man sich den Wochenbeginn gar nicht vorstellen. Über 30°C in der Stadt, ein laues Lüftchen, sämtliches Wasserspielzeug an Bord, Klatschzeitschriften und Obst – Moment mal! „Wo ist eigentlich die Frühstückstüte mit dem Kuchen und den Baguettes?“ „Die hab ich im Flur abgestellt. Ich dachte, du bringst die mit“. „Neeeein!“ „Wie weit ist es bis zur nächsten Strandbude? Jetzt hab ich voll Bock auf Pommes!“ Hilft ja alles nichts. Dann vertreiben wir uns die Zeit mit schwimmen und Luftmatratzenpaddeln. „Herrlich. Wenn wir nicht aufpassen, treibt uns die Strömung noch in den Panamakanal“. „Los, wir entern jetzt ein Boot. Das dort. Das heißt „Anke“.“
3. 21Uhr und es ist immer noch nicht kühler. „Kommst du mit uns nochmal raus in den Held Garden auf eine Limo?“ In der Wohnung ist es eh viel zu heiß. Da kann man sich auch nochmal ins Strandkleid werfen und zu dritt eine kühle Hipsterschorle genießen. Wir kommen an und die Musik wird aufgedreht. Zum ersten Mal genutzt: Die neuen Sonnensegel. Das läuft in Reudnitz.
4. Es ist Dienstag. Die Sonne versteckt sich hinter den Wolken und die Hitze hängt in der Stadt fest. Gut, dass „The National“ ihr Konzert nach draußen verlegt haben. Auf diesen Abend hab ich mich lange gefreut. „Ob man nun bei The National genau davor oder draußen sitzt, macht bei der Stimme des Sängers keinen Unterschied“. Und tatsächlich. Hier draußen wirkt es auch. Magische Stimmung vor der Parkbühne. We live in a lemonworld mit Kirschen, Fritz Limo und den Füßen auf der Decke. Sommerabend pur und für umme.
5. Hello Marilyn. Die L’Oréal Hairacademy in Leipzig machts möglich. Der neue Sommerlook zur Beachparty. Diesmal: Platinblond.  Aber so gefallen mir die Akademie-Abende mit Capri-Sonne, Grüner Wiese, Cocktail-Schirmchen, Live-Walks, wunderschönen Haaren und einem Shampoo für Zuhause mit dem Namen „Sparkling“. Hach.
6. Der frühe Feierabend muss genutzt werden. „Willst du auf einen Eiskaffee vorbeikommen?“ Viel besser! Wir besuchen eine Freundin in der Lieblingseisdiele der Südvorstädter, die uns im besten Fall die Eiskaffees noch selber mixt. Wir stehen bei Pfeifers in der Schlange, kichern und winken durch den Vorhang in die Küche. „Hallooooo!“. Vor der Eisdiele, an einem schattigen Plätzchen, lassen wir uns die kühlen Getränke schmecken. Sehr zu empfehlen. Der Milchshake war, dank Zauberei, besonders cremig. „Ich glaub, ich muss mir danach noch ein Eis auf der Waffel holen. Das ist einfach zu geil“.
7. Prost Reudnitz! Der lustigste Anblick der Woche. Bei Freunden nach Hause kommen und dann in der Küche vom Hausherren nur mit zwei umgebundenen Geschirrtüchern begrüßt werden. „Wusstest du, dass ich eher komme?“ „Ja. Das Essen ist auch gleich fertig“. „Schön, dass du dir extra für mich etwas angezogen hast“. „Aber das spritzt doch immer so beim Schnitzel anbraten“. Geil! Der Mann des Hauses serviert: Schnitzel, Spargel, Kartoffeln und Sauce Hollandaise. Wir können uns aber ehrlich gesagt nicht so richtig konzentrieren, weil wir den neuen Terrassen-Brunnen aufbauen wollen. Ziemlich schön hier oben mit Holzfußboden, Springbrunnen, kleinen Pflanzen und dem Blick zum Völkerschlachtdenkmal. Darauf trinken wir. Und auf das gut gekochte Abendbrot natürlich.
8. So gut, wie selbstgekocht, schmeckt es in der Mensa an den Tierkliniken nicht. Da muss man schon ehrlich sein. Manchmal kann auch nicht so genau sagen, was das eigentlich auf dem Teller ist und Salz fehlt prinzipiell. Aber das Ambiente stimmt eben und die Damen an der Essensausgabe sind immer so niedlich. „Vor allem kommt man mal raus“. „Heut machen wir aber nur eine kurze Mittagspause. Nicht wieder eine Stunde“. „Nee, diesmal nicht. Aber mein Trinkpäckchen ist so groß. Das schaff ich gar nicht so schnell“. Diesmal: Nudeln mit Gulasch. Oder so ähnlich.
9. Vergesst die Klamotten, Girls and Boys. Heute ist CLOSER im Conne Island. Der Gin Tonic leuchtet wieder blau im Glas, die Schlange an den Eingangstüren ist bereits ab 22Uhr endlos lang, der Grill brutzelt und überall laufen einfach diese hippen und gutaussehenden Menschen umher. „Meinst du, die Hose ist zu kurz?“ „Zu kurz geht heute nicht. Eher: Genau richtig“. Später in der Nacht wird dann richtig mit dem Hintern gewackelt und gegrinst. 8000 Grad im Club. Alle schwitzen und stehen auf den Podesten. Party like a cowboy. Wie immer! Um 5Uhr zum Fahrrad gebracht werden. „In drei Stunden muss ich wieder aufstehen und zur Arbeit fahren. Aber scheiß drauf. Das lohnt sich!“. Ghettofaust für diese Nacht.
10. Nach einem ruhigen Start in den Sonntag, den Beutel packen und nach langer Zeit mal wieder zum Zoo fahren (oder besser verfahren). Wir bereisen das Gondwanaland, Pongoland, die Savanne, das Erdmännchen-Rondell und besuchen zweimal die Pinguine. Da darf man sich dann auch zur Pause einmal Pommes rot-weiß gönnen. „Du hast dir echt ein Brötchen mitgebracht? Ich dachte, du lachst mich aus, wenn ich das mache…“ Vier Stunden im Zoo vergehen ganz schnell und machen ganz schön durstig. „Bier?“ „Bier!“ „Na dann, los“. Ein sehr schöner und lustiger Sonntagsausflug.
11. So gefällt uns das. Im Pub ist es zum Sonntag noch leer und wir bekommen ein großes Radler und Cider auf den Tisch gestellt. „Entschuldigung, könntet ihr kurz aufstehen? Wir müssen nur schon mal für dann aufbauen“. Das Bier ist leer. „Wollt ihr noch eins? Hier kommt auch gleich Fußball“. „Das ist in knapp zwei Stunden“. „Bis dahin bin ich betrunken“. Gute Verkaufsstrategien. Wir verabschieden uns am Südplatz. Bis bald!
12. Überraschung zum Ende der Woche. Tierischer Besuch in der WG. Der kleine Fratz erobert so ziemlich schnell alle Herzen, schwirrt fröhlich durch die Räume und spielt nebenbei noch Staubsauger. Ziemlich cool, der kleine Manni. „Darf ich ihn mal hochnehmen?“ „Klar“. Und dann alle: AAAAAW!

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