Rückblick #28.
1. Feierabend zum Montag. Nach 8 Stunden Büroarbeit und E-Mails schreiben kann man sich auch einen Pumpkin Spice Latte im Pappbecher gönnen. Dazu noch Sonnenschein und Leute beobachten am Augustusplatz.
2. Empfehlung. Restauranttester Rosali diniert im Sol y Mar. Ofenkartoffel mit Wok-Gemüse, Kürbis-Risotto, Meersalzkartoffeln mit Dip und hausgemachte Limonaden. Wir sind begeistert und verquatschen uns bis es draußen längst dunkel ist. Am besten: Der Fensterplatz und sich endlich mal wieder über die letzten Tage auszutauschen. Der perfekte Wochenstart.
3. Ab Mittwoch 6.00Uhr hieß es: Auf nach Frankfurt am Main. The New Leipzig – maybe in 50 years – mit noch mehr Glas und Hochhäusern. Zum Verwechseln ähnlich und absolut realistisch. Nach drei Tagen: Genickstarre, weil man immer nach oben sehen will. Das ist aber auch wirklich beeindruckend.
4. Fast aussichtslos: Finde ein nettes Restaurant in Frankfurt, bei dem man nach einem Essen nicht komplett pleite ist. Wir haben es geschafft. Direkt in der Altstadt. Zu jedem Tisch gehörten fünf schicke Kellner, Stoffservietten, selbstgemachte Nudeln und ein Brotkörbchen. „Psst. Ist das kostenlos oder steht das am Ende mit auf der Rechnung?“ „Keine Ahnung, wir können es ja so aussehen lassen, als hätten wir nichts davon genommen“. Aber hauptsache: Sitzen, Alkohol und Heizung. Das richtige nach einem Messetag.
5. Probiert: Amarena-Kirsch-Joghurt-Eis am Musikpavillon im Clara-Zetkin-Park. Sehr gut.
Bei 16°C tagsüber kann man auch wieder zur Waffel greifen.
6. Endlich lohnen sich wieder Partybilder. Zu acht vor einem Spiegel stehen. Verzweifelt die Zwenkauer Straße suchen. „Also laut Google Maps sind wir genau am Ziel“. Die Gastgeberin überraschen. „Hast du nicht gesagt ihr seid nur zu zweit?“ „Jaa, und dann sind spontan noch viel mehr mitgekommen. Aber die haben alle richtig Bock.“ Der Abend beginnt mit Kirschlikör und Jive. Disko 2013 im Werk2. Die Party ist da, wo Donis ist. Klar. Bis morgens däncen. Let’s talk about Sex, Baby. „Du Anne, ich glaub, ich hab deinen Mitbewohner angegraben. Das wollt ich gar nicht“. Partyfinger und zu dritt auf der Rückbank Kurven testen. „Das hab ich früher schon so bei Opa im Auto gemacht.“ Alle sind sich einig: „Wieder einmal ein echt toller Abend“.
7. Augen auf! Auf der Buchmesse in Frankfurt laufen einem die echten Stars über den Weg. „Ähm. Maus, dürfen wir ein Foto mit dir machen?“ Sie kann zwar nicht sprechen, aber dafür hüpfen. „Guck mal, die ist so niedlich…“ Mit der Pünktchenbluse könnte ich sogar direkt als Betreuerin der Maus durchgehen und demnächst in die Sesamstraße ziehen.
8. Happy Hour auf der Buchmesse. Donnerstag 17 Uhr. Man muss nur wissen wo. Hier: Wein trinken beim Deutschen Taschenbuch Verlag. Durchs Glas zur Konkurrenz blicken und Pause machen. „Entschuldigen Sie, darf ich das Buch mitnehmen?“ „Nein, nein. Das ist kein Leseexemplar.“ „Arbeiten Sie hier überhaupt?“ „Naja, wir sitzen hier immerhin am Stand…“
9. Auch dieses Jahr wieder eine große Freude. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels verschenkt Hot Dogs. Da kann man den anderen Ständen auch gern etwas voressen.
10. Mittlerweile mein liebster Chemnitz-Besucher. Zur Feier des Tages gibt es Lieblingsspaghetti im Kerzenschein. Alles wie immer.
11. Sonntagnachmittag. Große Freude, denn man trifft sich immer wieder. Spontanes Kaffee trinken und Abhipstern in der Innenstadt. Das Wetter zieht die Leipziger nach draußen. Zum Spazieren gehen, nüchtern werden und Klatsch austauschen. „Bis bald.“ „Man sieht sich.“ „Ja, das lässt sich hier ja nicht vermeiden.“ Hoffentlich bald.
12. Überall goldener Herbst. Der Clara-Park zeigt sich von seiner schönsten Seite. Hey, perfekt für ein Fotoshooting. „Und jetzt legt ihr euch alle ins Gras, kuschelt und werft ganz viel Laub nach oben. Ok, Scherz.“
Natürlich, darfst du, Micha. Ich studiere Buchwissenschaften an der Universität Leipzig. Da sieht man mich auch ab und zu mal.
darf man fragen, wo oder als was du arbeitest wenn du beruflich auf der buchmesse warst?