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und ich sag: „über gestern sprechen wir morgen, mach‘ dir keine sorgen“.

Andere Länder, andere Waffeln. Dass Waffeln immer gehen, ist ja schließlich nichts Neues – aber sie zum ersten Mal mit Kokosmilch zu backen und gleichzeitig zum ersten Mal eine Papaya zu kaufen, ist schon eine Sensation. Da fragt man sich doch gleich als Europäer: Wie schält man diese Frucht eigentlich? Während ich die kleine, grüne Frucht zum ersten Mal in der Hand halte, ist das für die Weltreisenden kalter Kaffee. Für eine Handvoll Đồngs erhält man in Vietnam am Straßenrand Waffelstückchen oder ganze, riesige Herzwaffeln – ganz schön beliebt die Kokoswaffeln. Woher ich das weiß? Es ist schließlich immer gut, wenn Freunde verteilt über die ganze Welt die guten Rezepte sammeln und mitbringen. „Der Waffelstand ist gleich vor meinem Haus. Kommst du mich jetzt besuchen?“. Ähm. Für riesige Kokoswaffeln mit frischem Obst bis nach Vietnam reisen, klingt ja eigentlich ganz gut, wenn da nur nicht diese Langstreckenflug-Bedenken dazwischen stehen würde. Zuerst probieren wir doch mal die Kombination aus Kokos und Papaya. Die Kokoswaffeln sind auch für Nicht-Kokosfans geeignet – ich schwöre, denn eigentlich mag ich die kleinen, weißen Krümel auch nicht. Aber versteckt im Teig und als Streusel-Topping fallen sie gar nicht weiter auf. In einer großen Schüssel können alle Zutaten verrührt werden. Für Profis empfehle ich: Das Eiweiß vom Eigelb zu trennen und aufzuschlagen. Mit dem übrig gebliebenen Kokosfett können die Kokosflocken in einer Pfanne leicht angebraten werden. Waffeleisen anheizen und los gehts! Tipp: Nach jeder Waffel mit einem gebutterten Tuch über die Waffelformen streichen damit die Waffeln auch nicht hängen bleiben. Eine nach der anderen. Bis die Schüssel leer ist. Die Papaya schält man übrigens mit einem Kartoffelschäler entlang ihrer Wuchsrichtung, trennt das obere und untere Ende ab und halbiert sie. Die schwarzen Kerne kann man auch essen. Wieder was gelernt! Für das Papayamus wird alles püriert und mit Puderzucker vermischt – denn wie eben per Whatsapp-Call direkt aus Ho-Chi-Minh-Stadt gelernt: Die Papayas sind in Vietnam zwar viel reifer als hier aber auch dort wird nicht mit Zucker gespart. Noch ein Tipp: Zum Waffelnbacken das neue AnnenMayKantereit Album „Alles Nix Konkretes“ hören.

Kokoswaffeln mit Papayamus

Zutaten:
2 Eier
280g Mehl
200ml Milch
200ml Kokosmilch
100g Kokosflocken
1 EL Kokosfett
Ein Schluck neutrales Pflanzenöl
1 Packung Backpulver
1 Prise Salz
1 Prise Zimt
1 EL Zucker
1 Papaya
Waffeleisen, logisch

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