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das leipziger lifestyle magazin. ein hoch auf die kreativen dieser stadt!

und die zeit versucht zu trösten. und die liebe versucht zu bewahren. dass man weiß, dass man drüber hinweg kommt.

Für einen kurzen Moment vergessen wir den uns längst bekannten Alltag und schwelgen in echten Sommerträumen. Seit langer Zeit klettern die Temperaturen endlich in den zweistelligen Bereich und geben uns einen Vorgeschmack Richtung Frühling. Passend dazu erscheint auch unsere Frühlingsausgabe des WE RIDE LEIPZIG Magazins mit der großen Nummer „13“ auf dem Magazinrücken. Was bei einem Shooting mit -12°C begann, endet nun mit warmer Frühlingsluft. Innerhalb kürzester Zeit verteilen wir den Frühlingsboten bei unseren liebsten Cafés, Radläden und Geschäften und erfreuen uns an den herrlichen Geschichten. Grund genug, um diese Ausgabe, die mal wieder zwischen einigen Lockdown-Wochen entstanden ist, mit einem Bier draußen zu begrüßen. Cheers! Auf uns. Ich fühle wie die Leichtigkeit zurückkehrt und sich die langen, hellen Tage nach einer Zeit wie vor zwei Jahren anfühlen. Grüße an die Zeitumstellung! Wir fahren stundenlang mit dem Rad durch die Stadt, sitzen in der Sonne vor unserem Lieblingscafé, probieren neue Eissorten und decken uns nach einem Besuch im Baumarkt mit neuen Pflanzen ein. Um besonders professionell dabei auszusehen, dass der Zollstock mit einem Wink an die Heimat nicht fehlen. Das unterscheidet eben den Baumarkt-Kenner von den schnellen Besucher_innen. Wie immer ist der Zettel am Ende viel zu lang. „Wilde Blütenmischung? Mh, na gut!“

Doch der heimische Balkon ruft und wartet nach dem langen Winter auf ein wenig Liebe und Arbeitseifer. Mit „Fest und Flauschig“ auf den Ohren und einem breiten Grinsen im Gesicht kommen direkt die neue Harke und Schaufel zum Einsatz. Der vertrocknete Lavendel fliegt raus, die Rose wird vom Laub befreit, die Kräuterschale bezieht ihren neuen Platz und der frische Bärlauch wird eingepflanzt – ja, er blüht bereits und sollte daher nicht zum Verzehr gebraucht werden. Aber schön sieht er eben trotzdem aus und duftet herrlich. Ein Stück Leipziger Auwald für den Balkon Zuhause, dachte ich mir und begutachte nach fast drei Stunden mein Werk. Der Balkon und ich sind nun bereit für noch mehr Frühling! „Kannst du dich daran erinnern, wann wir zuletzt draußen sitzen konnten?“, fragen wir uns und heben unser Schörlchen in den Abendhimmel. Es ist kurz nach 21 Uhr und wir sitzen noch immer draußen. Zum ersten Mal lassen wir uns von der „Kleinen Leckerei“ in Schleußig das Abendbrot versüßen und sind begeistert von den Burgern und Dumplings. Noch mehr leckere Teigtaschen gab es in dieser Woche übrigens selbstgemacht nach einem Rezept von Zucker&Jagdwurst. Die Ansage: „Das schaffen wir nie!“ haben wir sehr ernst genommen und den riesigen Teller mit japanischen Gyoza direkt aufgefuttert. Mit einem Blick auf den Cospudener See, dem ersten Nachmittag in Birkenstocks und einem alkoholfreien Weinchen am Kräuterbeet geht der März zu Ende. April, los gehts!

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