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und dann schlägt dein herz.

Rückblick #98.

rosali

1. „Ruhst du dich auch wirklich gut aus, ja?“ „Ja.“ „Zeig mal“. „Ok, das sieht wirklich gut aus und jetzt hab ich auch Lust auf Nudeln bekommen“. Den Montag immer noch mit Wärmflasche, Lieblingsnudeln und Suits verbringen. Was muss, das muss eben.
2. Fragebögen ausfüllen. „Rauchen Sie?“ Nein. „Seit wann nicht mehr?“ Ehm. „Welche Operationen hatten Sie schon mal?“ Zählt die Entfernung der Rachenmandeln auch dazu? „Beschreiben Sie Ihre Schmerzen“. Nervig. „Wo?“ Hinten, rechts. „Vielen Dank. Wenn Sie Zeit haben, können Sie gleich da bleiben“. Und wie immer beim Gang zum Röntgen beobachte ich meine Lieblingsgeschichte: Frau, Mitte 30, fragt den Assistenten: „Muss ich mich komplett freimachen?“ „Was soll denn alles geröngt werden?“ „Naja, Schultern und Wirbelsäule“. Er grinst: „Ja, da können ’se sich schon mal komplett freimachen. Wir sehen uns drinnen!“.
3. Zu mir oder zu dir wurde schnell geklärt mit dem schlagenden Argument: „Du hast den größeren Fernseher“. Vorher noch überlegen: „Brauchen wir noch was vom Späti?“ Für einen guten Bachelor-Abend auf jeden Fall Schokolade mit Smarties und Limonade. „Schon gehört? Die Sendung geht heute nur eine Stunde lang…“ Und sobald man den guten Platz auf der Couch gefunden hat, kann man den Serienabend noch verlängern. „In der Pause geh ich dann. Wirklich“.
4. Der Himmel ist blau wie noch nie. Oder wie er lang nicht mehr war. Sonnenbrille auf und raus. Zum ersten Mal in diesem kurzen Frühling sitzen wir wieder auf der Sachsenbrücke, hipstern an, trinken Tee aus Thermoskannen und naschen belegte Sandwichs. Es fühlt sich fast wie immer an. Die Einen joggen, schieben Kinderwägen, die Anderen fahren Fahrrad und trinken Bier. Und natürlich nerven die, die neben einem sitzen am meisten. Fehlen nur noch die Gitarren. Doch sobald die Sonne hinter den Baumspitzen verschwindet, brechen auch wir die Zelte ab. „Da merkt man eben doch, dass noch kein Sommer ist“.
5. SCHNAPS! Und noch eine Runde SCHNAPS! Wenn es so viel Kirschlikör umsonst gibt, ist wieder „Kajüten-Quiz“ im 4Rooms und das Team „Muschelschubser“ ist eindeutig am gewinnen. Whoop! Und noch eine Runde Schnaps. Da glühen die Wangen! Klimakarten auswerten, Filme erraten, Comic-Helden zuordnen, versteckte Orte in Leipzig finden, Musiktitel nach ein paar Sekunden erkennen und jede Menge Fragen, bei denen wir uns in der Runde erstmal ansehen: „Was? Weißt du das?“. Tatsächlich weiß es immer jemand. Also darauf einen Schnaps und die Urkunde für den Abend.
6. „Ist das Kunst oder kann das weg?“ – man kann ja über den HGB Rundgang sagen, was man will aber tatsächlich kommen alle jedes Jahr im Frühjahr wieder. Das gehört eben dazu. Schon auf dem Weg zur Hochschule bleibt man gern für ein Schwätzchen stehen. Zwei Stunden, drei Etagen und sämtliche Korridore später sind wir durch alle Räume gelaufen. Bei einigen Kunstwerken sind wir uns auch danach noch nicht ganz so sicher, ob sie zur Ausstellung dazu gehörten und, ob man sie wirklich trinken konnte. „Ich glaube, du zerstörst gerade die frisch gesähte Wiese…“ „Oh Gott, das tut mir voll Leid. Ich kauf euch eine Club Mate ab“. So viel Aufregung! Da brauchen wir erstmal einen Chai im Café baubau.
7. „Roses are red, violets are blue, vodka costs less than dinner for two“. Hallo Valentinstagsdinner! „Ich hab dir extra frische Tulpen mitgebracht, weil du die doch so magst“. „Und ich hab dir extra einen Paprika-Briegel mitgebracht, weil du den doch so gern isst. Wir sind wirklich niedlich!“ Zur Feier des Tages gibt es Lieblingsnudeln mit Sojaschnetzel, Käsestreuseln und Paloma mit Gin. Bei Kerzenschein und ganz vielen lustigen Geschichten könnte das Dinner gar nicht schöner sein…
8. Katerburger zum Sonntag! Kater hat zwar eigentlich niemand aber dafür haben wir leckere Sojasteak-Burger auf dem Teller. 3,2,1… deli wir kommen! Vorgefahren werden hat auf jeden Fall Stil. Wir vertreiben alle vom Tisch und machen es uns am Fensterplatz gemütlich. Burger und Pommes schaffen wir – das Stück Schokoladenkuchen muss leider bis zum nächsten Mal im Tortenschrank auf uns warten. „Boah! Ich bin übelst satt“.
9. Finnische Schnäpse, die definitiv länger als „Berliner Luft“ brennen, merkwürdige Taxi-Fahrten, warten an der Koburger Brücke, Paloma mit Gin mischen, Stempel auf dem Handgelenk, ganz viele Menschen umarmen und an der Bar Schnaps trinken. Zeit für die beste Partyreihe! Durch die Valentinsnacht mit C L O S E R. Popo wackeln, schöne Gesichter, Girlgängs, Beyoncé, Schwarzlicht, mitsingen und irgendwann gegen 4 Uhr richtig ausflippen. „Yellow diamonds in the light. And we’re standing side by side. As your shadow crosses mine. We found love in a hopeless place“. Irgendwann schmunzelnd im Bett liegen. „Gute Naaaacht. Schlaft schön! Wenn wir jetzt ganz schnell einschlafen, gibt es umso schneller morgen Frootloops“. Super Abend!
10. Kleiner Bahnhofskaffeeklatsch mit Blumen, die im Club überreicht wurden. Gepackte Taschen, müde Gesichter und einen Becher Triple Chocolate mit Kakaopulver. „Oh! Du hast noch drei Minuten!“ Gut, dass wir auf die Uhr gesehen haben. Drücken und Handküsse zu werfen. „Bis bald, kleine Rübe! Schön, dass du da warst“. Tschüss Wochenende!

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