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Rückblick #82.

rosali

1. Eine kleine Kerze auf der veganen Schwarzwälderkirsch-Torte, zwei hausgemachte Basilikum-Limonen-Limonaden und strahlende Augen. „Psscht. Entschuldigung? Könntet ihr vielleicht, wenn meine Freundin da hinten nicht guckt, die Kerze auf das Stück Torte stecken und zu uns bringen? Das wär total toll. Sie hatte nämlich gestern Geburtstag“. Das deli macht natürlich mit und serviert neben veganen Köstlichkeiten auch Geburtstagsüberraschungen. Alles Liebe nochmal, Henni. „Oh, man. Jetzt bin ich voll rot geworden!“ Hihi.
2. Mal wieder die grauen Zellen zum Mittwochabend anstrengen. Fragen, zu den deutschen Bundeskanzlern, Harry Potter, Ludwig II. und dem aktuellen DAX-Kurs. Filme raten. Musik rückwärts erraten. Bilderrätsel. Inseln von oben erkennen. Ganz schön schwer. Einzige Pluspunkte: Die Themenrunde „Märchen“. Da kennen wir uns aus. Mein Ersatzteam „Muschelschubser“ schneidet in der Quartalswertung gut ab. Was ist eigentlich aus den „Böhmischen Buchteln“ geworden? Die stehen immerhin auf Platz 5, obwohl sie bei den gewerteten Spielen zweimal nicht aufgekreuzt sind. „Hach, wir hätten den Pokal wirklich nach Hause holen können“. „Aber wo ist denn dein Team?“ „Verschollen. Irgendwo im Böhmischen Wald“.
3. Business-Dinner. Nach einem Tag Meeting kann man den Abend auch bei Kerzenschein, Gose und Thai Curry im Barfusz ausklingen lassen. „Hört mal zu, Leute. Wir bezahlen Bier, Wein, Sekt und unalkoholische Getränke“. „Gut, dass wir uns keinen Schnaps bestellt haben“.
4. „Machst du mal die Klappe, bitte?“ UND ACTION. Kamera läuft. Zu Gast in meinem Zimmer: Mein Lieblings-MDR-Format, gleich nach Elefant, Tiger & Co: MachMal. Wer hätte gedacht, dass so viele Kameras, Kabel, Leuchtmittel und Menschen in mein Zimmer passen würden? Mittlerweile völlig normal. „Rosali for Heimatsender“. Find ich super. Für den Heimatsender setzt man sich dann nochmal mit dem Thema „Leipzig – Hypezig – und wie der Hype die Stadt verändert“ auseinander. Auch nach zwei Jahren immer noch schwierig. „Ich mag diese Wörter eigentlich nicht sagen… das ist Quatsch“. Nach einer Stunde Interview fragt man sich wieder: „Hab ich zu viel Blödsinn erzählt? Man kommt dann immer so in einen Redefluss…“ Abwarten. „Ich hoffe für den Beitrag war etwas dabei, dass euch weiterhilft“. Bis zum nächsten Mal, MDR.
5. Unser perfektes Dinner zum Freitag. Dekorateurin und gleichzeitig Köchin. Das kann nur gut ausgehen. Ein liebevoll gedeckter Tisch, selbstgemachte Limonade, selbstgebackenes Brot mit frischer Kräuterbutter und dazu noch blubbernde Töpfe. „Was darf ich dir bringen? Wein? Limonade? Wasser? Paloma mit Gin?“ „Möchtest du lieber Chili con Carne oder veganes Chili sin Carne?“ OH MEIN GOTT! ICH MÖCHTE ALLES PROBIEREN! So sitzen wir nach einer Stunde immer noch am Tisch und probieren alle Varianten durch. „Das habt ihr fantastisch gekocht!“ „Super Pärchen eben!“ Ok, wann ist der nächste Geburtstag?
6. Zum Samstag extra früher aufstehen? Nur für zukkersüße Schnuten. Ein kleines Fashion-Fotoshooting in der Leipziger Innenstadt und Besuch im Marriott Hotel. Ziemlich lustig, wenn die ganze Zeit Dinge im Bild sind, die da eigentlich nicht hingehören. „Wo kommt denn der Müll her?“ „Keine Ahnung… das sind nur Eintrittskarten“. Mit Profis vor der Kamera geht natürlich am Ende alles gut. Die Fotos sind im Kasten. Bis bald wieder, liebes Fräulein.
7. Der Chemnitzer Stammtisch zum Donnerstag diesmal in neuer Location. „Verrückt. Ich war noch nie in den sechs Jahren im McCormack’s“. Es gibt eben immer ein erstes Mal. „Was ist das?“ „Anne, das sieht man doch. Fish and Chips“. „Hey, und das sind jetzt übrigens deine Fish and Chips komplett in Essigsauce getränkt. Lass es dir schmecken“. Was bei uns funktionert: Sätze gleichzeitig sagen, laut lachen und Bier trinken.
8. Ungemütliches Herbstwetter. 6°C. Nieselregen. Pfützen und schwimmendes Laub. Aber aus Gummistiefelsicht ist die letzte Woche eigentlich ganz schön. Außerdem kann man mit der richtigen Regenausrüstung auch mal völlig allein auf der Sachsenbrücke stehen. „Hey, Leipzig bei Regen und kein Schwein ist da. Hauptsache ich steh hier…“
9. Dreharbeiten an der Löffelfamilie im Fledermaus-Look. Reklame für die VEB Feinkost und mit dem Fahrrad durch die Nacht fahren. Beliebtester Akteur im MDR-Fernsehen: Mein Fahrrad. Da hab ich einfach keine Chance.
10. Alle singen: „Das ist Unsinn, lass es sein, lass doch mal die Sonne rein und genieße ihren Widerschein. Widerschein. Nur, weil die Welt so bescheuert ist wie ihr Fernsehprogramm, sind wir immer zu Hause und schauen es doppelt so lange an…“. Es ist nicht zu übersehen: Frank Spilker steht auf der Bühne und begeistert. Mit strahlenden Augen stehen wir im Conne Island und singen mit. Die Sterne spielen ihr neues Album „Flucht in die Flucht“ und jede Menge Klassiker. Dazu Diskolicht, Radler und die passende Begleitung für den Besuch aus Hamburg. Immer wieder schön.
11. Nach 8 Stunden auf Arbeit, ein Satz, den ich sehr gern höre: „Sekt?“ „JA!“ Ziemlich praktisch, wenn man nicht nur einen sehr stylischen, kleinen Modeladen auf dem Heimweg um die Ecke hat, sondern zu dem noch Leute trifft, mit denen man gern ein Feierabend-Sektchen trinken kann und die einen so lieb empfangen. „Prost! Auf euch und den Midseason Sale“. Aus einem kleinen „Ich komm mal vorbei“-Treff, wird schnell ein „Wir verquatschen uns ein bisschen beim zweiten Sekt“-Stündchen. Aber das ist schön so. 20 Uhr: Endlich Feierabend. Bis bald, MÅAT Leipzig.
12. Unser Sonntagsausflug führt uns diese Woche zum Messegelände. Die Designers‘ Open präsentieren sich in der Glashalle an den verschiedensten Ständen im Bereich Innenausstattung, Architektur, Forschung, Kleinmöbel, Wohnaccessoires, Stadtentwicklung und Mode. Alles unter dem großen Motto: Design. Außerdem erfreuen wir uns an Sektgläsern, dem Hendrick’s Gin Tonic-Stand, Kaffee, Ausgaben des FLOW-Magazins, kleinen Kunstwerken und dem Stöbern durch die Gänge. So langsam wird es wieder ruhiger auf der Messe, wir genießen die letzten Stunden, beobachten nur noch und fahren bald wieder nach Hause.

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