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das leipziger lifestyle magazin. ein hoch auf die kreativen dieser stadt!

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Rückblick #44.

Kürzlich aktualisiert

1. Wer schön sein will, muss leiden – und eben bis nach Wahren zum Friseur fahren. „Der Termin ist um 10Uhr. Da muss ich mindestens 8Uhr hier losfahren und zwei Stunden vorher aufstehen“. „Wieso gehst du nicht wieder zu L’Oréal?“ „Naja, da hatte ich die Wahl zwischen Bob oder roten Haaren“. Dann lieber doch mal zu einem richtigen Friseur. Wahren, was geht? Nichts. Ok. Aber ach. Il Stilistico – hier wird Ihnen geholfen. Christian versteht, was meine Haare wollen. Nämlich: Ein trendy Silberblond. Die Omi am Nachbarstuhl: „Ei, ich färb mir meine Haare immer dunkler. Und sie färben sich grau…“ „Dabei würden Sie voll im Trend liegen“. In Wahren versteht man was von Haaren.
2. Schon wieder weite Wege. Abendbrot in Plagwitz. „Eh, Anne, du bist über eine halbe Stunde zu spät“. „Ja, ich hab mich irgendwo in Lindenau verfahren. Keine Ahnung, irgendwann waren die Straßen zu Ende“. Aber es lohnt sich. Bei Casablanca schmeckt es uns immer. Diesmal: Der Casablanca-House-Salat mit Falafel und Fladenbrot. Und irgendwie sitzen wir immer vor dem großen Fernseher und synchronisieren englisches Fernsehen. „Oh, wir müssen ja langsam mal los. Menno. Können wir nicht hierbleiben?“
3. Kinderquatsch bei IKEA. Wir tragen die gelbe IKEA-Tüte modebewusst im Armgelenk und diskutieren über Bettwä… OH MEIN GOTT, DIE KINDERABTEILUNG! Whooo! „Ich liebe die Sachen hier… Och, schau mal. Der Herd hat genau deine Größe… ach und hier. Wurst aus Stoff. Und die Stoffeuli!“ Huch, wo sind denn alle? Bei den Lampen. Na, gut. Aber Ausflüge zu IKEA machen immer großen Spaß. Hot Dog essen, zwei Zimtschnecken-Tüten zum Preis von einer mitnehmen und natürlich neue Kerzenständer kaufen. Hab ich nämlich noch gar nicht sowas. (Aber mal ehrlich. Wieso müssen wir uns mit Sachsen-Anhalt einen IKEA teilen? Den hätte man ruhig noch weiter weg bauen können und schon hätte man ein Ostsee-Wochenende damit verbinden können.)
4. Mit Abstand das beste Mittagessen der Woche. Omas Quarkkeulchen nach sächsischer Art. Ohne Rosinen (Bäh.) aber mit Zitronenschalen im Teig. Hmm. Ein wahrer Nutellamoment.
5. Wir haben uns natürlich auch wieder zum Mittag in der Mensa an den Tierkliniken bedienen lassen. Essen auf Wunsch. Nudeln mit Yolonese. „Ach, hier sind immer alle so lieb“. „Vielleicht ist ja wieder der Typ da, der allen ein Bier ausgibt. Da darf er sich ruhig mal zu uns setzen“. „Aber sobald wir das Bier haben, gehen wir“. Keine Biere, dafür wieder jede Menge Tiere. „Das ist ja wirklich wie Urlaub hier auf dem Campus“.
6. Hey, Bois and Gurls. Grüße aus Miami. Wir wurde nur gesagt: „Morgen wirds wieder warm. Der Sommer kommt“. Also ich war bereit in L.E. – Bikini und Sonnenbrille. Die Sonne kam zwar raus, aber dann musste ich doch den Schal mitnehmen. Läuft manchmal eben doch nicht so.
7. Der Kopf liegt auf der Tischplatte und draußen wird es schon wieder dunkel. „Mir ist laaangweilig. Wir waren den ganzen Tag drin und haben nur geputzt oder Serien geguckt“. „Ist ja auch Sonntag“. Brummel. „Komm, wir gehen nochmal raus. Ich hab keine Lust zu kochen heute“. Die Fahrradgang rollt über die Karli. „Gibts nicht irgendein neues Restaurant zum Ausprobieren?“ „Ich kenn hier eins. Das ist ganz neu. An der Ecke Paul-Gruner-Straße. Da geht auch niemand hin und wir haben alles für uns“. „Nee, danke“. Gut, wir haben nichts Neues gefunden. Also sitzen wir wieder in der naTo bei Nudeln mit Lachs, Wurstgualsch oder griechischen Kartoffeln. Komplimente machen muss man auch mal. „Habt ihr einen neuen Koch? Seit einiger Zeit schmeckt das unglaublich gut bei euch“. Teuer ist es ja auch nicht. Nebenbei läuft noch schöne Musik und wir schlürfen genüsslich unseren Latte Macchiato. Martin hatte seine Speicherkarte nicht vergessen und den Abend mal fotografisch festgehalten. Warum wir auf dem Rückweg alle laut Pitbull feat. Ke$ha mit „Timber“ gesungen haben, kann ich auch nicht so genau sagen. Ich weiß nur: „It’s going down, I’m yelling timber. You better move, you better dance. Let’s make a night you won’t remember. I’ll be the one you won’t forget“.
8. Wir sind voll müde. Ehrlich. Machts gut. Schnell nach Hause. Oh, die Kleine Träumerei. (Geeignet für eine nächtliche Feierei.) „Wollen wir noch eine Heiße Schokolade trinken?“ „Jaaaa!“ Nachdem bereits alle anderen Cafés im Musikerviertel ihre Bordsteine um 1.30Uhr hochgeklappt haben, ist das hier doch eine schöne Möglichkeit für einen Absacker. Der Chef kennt uns scheinbar immer noch, auch wenn wir schon lang nicht mehr zu den francophilen Abenden kommen. Zwischen Schmetterlingen, Luftballons, weichen Sofakissen und Kerzen schmeckt die Schokolade doppelt so gut. Danach sind wir dann wirklich müde.
9. Nein, das ist keine ERASMUS-Party. But we love Gruppenbilder. Ein letztes Mal tragen wir unsere Paula auf Händen und sie den guten Rotkäppchen Sekt. Abschiedsfeiern sind dank Gin Tonic, vollen Küchen, Spotify-Musiklisten und drei Desserts auch nicht traurig. Im Flur wird getanzt, auf dem Balkon geraucht und in der Küche alles gegessen, was auf dem Tisch steht. Komm gut und hoffentlich bald wieder. Auf eine schöne Zeit in Australien. (Kannst du uns dann einen Koala mitbringen?)
10. Experiment: Wie viele Menschen passen in einen Photoautomaten? Ergebnis: 5 Menschen gestapelt. Aber optimal sind dann doch nur 3. Und eeeh, der Automat am Westwerk macht gar keine guten Bilder. „Gibts einen Plan für den Streifen?“ „Öh. Wir bilden Pärchen.“ „Nicht lieber einzeln?“ „Nee, zu zweit und am Ende die Sektflasche“. „Das wird niemals was…“ Aber dennoch eignen sich diese vier kleinen schwarz-weiß Bildchen mit unseren Grinsebacken für ein schönes Abschiedsgeschenk.
11. Das ist kein Kuscheltier. Dachte ich auch erst. Mein Liebling der Woche. Die kleine Norma. (Keine Angst, es gibt auch noch einen zweiten Hasen dazu.) Mit ihr, Juno und Pünktchen habe ich diesen Mittwoch zusammen „Der Bachelor“ angesehen. Ganz erwachsen, diese Sachsen. Mit Hugo, riiiiiesen Fernseher, Toblerone und unseren Kommentaren. „Wenn ich den ganzen Tag so viel Schnaps trinken würde, würde ich mich auch (in die Flasche) verlieben…“
12. Es ist zwar arschkalt draußen, aber wir trauen uns trotzdem mit dem Rad bis zum Westwerk. Wir sind richtig aufgeregt. Zum ersten Mal in der Stadt: TUMBLR-Slam. Kein Poetry Slam. Sondern eher: Ein Bild-Schrift-Battle gegeneinander mit Tumblr-Humor. Vier Kandidaten und die Zuschauer entscheiden per „Reblog“-Schild, wer weiterkommt. Das hat richtig viel Spaß gemacht und wir hätten am liebsten sofort selbst nach Bildern mitgesucht. Hier wird noch für richtig schwarzen Humor abgestimmt. Unbedingt wieder. (Aber vielleicht im Sommer, wenn es wieder wärmer ist.)

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