Hallo Kosmonaut Festival. Der Festivalsommer geht weiter. Endlich ist es wieder so weit, dass alle ihre Rucksäcke packen und mit dem Space-Shuttle nach Rabenstein pilgern. Wir reißen die Augen auf: „Wahnsinn! Das ist ja wie früher zu Splash! Zeiten“. Die ganze „Drachenwiese“ ist voller Zelte, Bauzäune und Menschen mit Bierdosen. Ein Auto hält auf dem Weg nach oben und das Mädchen mit Sonnenbrille winkt: „Los, steigt ein. Ich nehm euch mit!“. Gut gestärkt nach echten Mama-Nudeln und Paloma im Haus der Schmunzelfamilie landen wir auf dem Gelände. Bändchen holen. In der Schlange stehen. Freunde treffen. Sangria aus Tetrapacks trinken und alle lachen „Was hab ich den Dialekt vermisst!“. Alligatoah spielt auf der Bühne – da bleibt uns Zeit über die Wiesen zu laufen, Bier zu holen und die überaus schöne Dekoration und kleinen Kosmonauten zu bewundern. Überall hängen Luftballons, Lichterketten, Schilder und Raketen. Der geheime Headliner? Die Meinungen und sicheren Quellen unterscheiden zum Ende des Abends immer mehr. „Also ich denk, ich weiß es“. „Nee, Marteria ist es nicht“. „Sicher?“ „K.I.Z. wär doch viel zu einfach“. „Also ich wünsch mir Arcade Fire“. Wir lassen uns einfach überraschen und geben schnell noch einen Tipp im Wettbüro ab. Aber vor dem geheimen Headliner freuen wir uns auf Bosse, der, abgesehen von ein paar merkwürdigen aber äußerst lustigen Ansagen, eine richtig schöne Stimmung verbreitet. Kein Wunder, dass bei dem Lied „Schönste Zeit“ alle mittanzen. Nach einer kleinen Bierpause und dem Treffpunkt am „Dampfschwein“ steigt die Aufregung. Endlich! 22:35Uhr. Casper! Abriss. Vom See bis zum Bierstand springen alle mit und die Arme gehen nach oben. „Das ist Casper-Gang, Kraftklub, live in deiner Stadt, Platinplattenbande. Kerle schreien. Weiber drehen am Rad“ passt dann doch ziemlich gut. „Jambalaya“ und Feuerwerk zum Abschluss – was will man mehr. Auf dem Blume Open Air Floor geht es bis 3 Uhr nachts noch weiter. ESKEI83, DRUNKEN MASTERS und LU STRUH. 50 Menschen auf der kleinen Blume-Bühne, Sprite für Gin Tonic halten, Scheppkellentanz und dann gehen hinter der Bühne alle Arme nach oben und wir singen „And sooo Sally can wait, she knows it’s too late as we’re walking on by. Her soul slides away, but don’t look back in anger I heard you say…“. Einen Heimweg von ungefähr zehn Minuten. Zu dritt durch den Rabensteiner Wald laufen. Bis Morgen! Das war ganz schön okay. Wir feiern dich, Kosmonaut Festival!
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