Montage sind doch gar nicht schlimm. Stimmt, ist ja auch Feiertag. Das heißt dann auch: Kurze Woche. Trotz Regenwetter, grauem Himmel und mal nicht viel zu tun, muss der freie Tag gut genutzt werden. Eine gute Idee, um sich vom FlamingoKätzchen Eierkuchen backen zu lassen. „Hey, hab ich nicht den Gutschein für Eierkuchen?“. Aber es landen trotzdem zwei riesige Eierkuchen mit Apfelmus auf dem Teller. Vorsichtig, wenn die kleine flauschige Dame des Hauses das riecht. Dann heißt es: Teilen oder den Teller verteidigen. Viel uninteressanter dagegen wären die Herbstrezepte vom Backblech. Einmal gebackene Süßkartoffeln mit Kräuterquark für alle!
Der beste Abend, um sich mit den Mädchen zu treffen: Immer dann, wenn es in Strömen regnet. „Warum haben wir uns ausgerechnet heute den Tag ausgesucht?“ – aber dann wird es gemütlich. Im Café Tunichtgut wird dann einmal die Speisekarte rauf und runter bestellt. Fisch. Salat. Salbei-Gnocchis und Rostbrätl mit Kartoffelstampf. Wein, bitte! „Willst du keinen Kuchen, Anne?“ – Wer sagt das denn? Alte Tradition im Café Tunichtgut: Kurz vor 22 Uhr nochmal einen Kuchen mit Kaffee bestellen. Denn Achtung: Kurz vor 22 Uhr gibt es die letzte Runde. Ob wir die gesalzenen Mandeln nochmal bestellen, überlegen wir uns… nach Geschichten vom Oktoberfest, Studienanfängen in Halle, Bachelorarbeiten und neuen Projekten wird es Zeit, dass wir uns wieder dick einmummeln und den Regenschirm aufspannen. Machts gut, Mädchen!
Zum Freitag heißt es dann: Abschied nehmen. So schnell vergeht dann eben doch ein halbes Jahr. Ein bisschen Traurigkeit gehört dazu aber auch ein Grinsen im Gesicht. Hallo Neuanfang! Mit Sekt, ganz viel Konfetti und gebackenen Muffins geht man doch am liebsten. Das Konfetti hält schließlich noch ganz lang. Auf geschriebene Pressemitteilungen, Wörter, die man vorher noch nie kannte, liebe Kollegen, die einem die Innenstadt schmackhaft machten, Freundschaften, die geschlossen wurden und dann Mittage im schattigen Park mit Snapchat verbrachten – aber auch ein Hoch auf gewonnene Freiheiten, mehr Selbstverwirklichung und neue Abenteuer. „Hast du dir das gut überlegt?“ – das habe ich. Schon länger als ein Jahr lang… Es wird Zeit! Jetzt geht es los. Darauf noch eine Schorle! Cheers! Passend zur fröhlichen Stimmung sind an diesem Abend noch „Von Wegen Lisbeth“ in der Stadt. (Wer Kytes am Dienstag verpasst hat, landet zum Freitag hier.) Endlich wieder! Das erste richtige Album ist absolut GRANDE! „Wir müssen jetzt alte Songs spielen, weil wir sonst alle Lieder vom neuen Album gespielt haben“… Obwohl die Halle D schon etwas größer ist, fühlt sich alles nach Wohnzimmeratmosphäre an. Kann es sein, dass die Jungs echt noch ziemlich jung sind? (Der Blick durchs Publikum sagt: JA!) Alles ist super sympathisch. (Vielleicht ist Sänger Matthias auch einfach nur superniedlich.) Ab und zu geht mal etwas schief, das so nicht geplant war, die Texte klingen so wie Geschichten von besten Freunden und die beschwingten Melodien verführen zum Tanzen. Das Grinsen wird immer größer! Was für ein schöner Abend. P.S.: Kommt bald wieder!
Noch ein Bier? Na, lieber nicht.. die gepackte Tasche steht bereit. Schnell noch den Wecker auf 4.50 Uhr stellen, bis dann eine Stunde später die wilde Fahrt nach Wien beginnt. Viel zu lang sind wir nicht mehr in Wien gewesen. Viel zu lang haben wir nicht mehr unsere Freunde besucht. Einmal im Jahr treffen sich die Mädchen der Abirunde – jetzt ist es wieder so weit. ChemnitzHalleLeipzigWien-Gipfeltreffen. High Five nach Myanmar, im nächsten Jahr klappt es bestimmt! 8 Stunden vergehen tatsächlich schneller als gedacht. Sogar der Umstieg in Břeclav verläuft entspannt. Hallo Wien, endlich da! In Wien angekommen werden wir mit warmer Nudelsuppe empfangen – selbstgekocht vom Herrn des Hauses. Mit warmen Bäuchen spaziert es sich auch viel schöner durchs Museumsquartier. So lang bis die Füße kalt werden und es schon wieder leicht anfängt zu regnen. Da hilft nur eins: Es einfach den Wienern nachmachen und sich in niedliche, traditionelle Kaffeehäuser flüchten. Das Café Sperl empfängt uns mit Apfelstrudel, Sperl-Schnitten und Melange. Jetzt fehlt nur noch ein Sturm. (Kurze Verwirrung: Federweißer, aaah!) Wien, wir mochten dich schon immer. Deine schönen Straßen, die kleinen Gassen, die gigantischen prunkvollen Bauten, den traditionellen Charme, den bunten Naschmarkt, die hübschen Männer, die Parkanlagen, die vielen Cafés, bei denen man sich nie entscheiden kann, die professionelle Stadtführungen von unserer fast Einheimischen, der lustige Dialekt und die knusprigen Plunderteilchen. Unser Highlight: Der Buchladen mit Café oder das Café, in dem man Bücher kaufen kann: phil. Oder aber ihr verbringt einen Abend im „liebling“ – Bier, Sturm, Wein oder eben auch nur Birnensaft mit Schokoladentorte um 23 Uhr. Wien, wir kommen wieder. Aber bis dahin müssen wir erstmal den Aufenthalt in Prag verdauen… wie jetzt, andere Währung? Wir müssen die Schokoladenbrötchen mit Karte bezahlen? Ach, ja! Wie finden wir den Briefkasten und wo fährt eigentlich unser Zug ab? Achsenbruch an unserem Wagen? Rückwärtsfahrten nach Prag? Eine Stunde Verspätung? Och nö! Aber immerhin gehen uns die Zeitungen, Artikel zum Schreiben und Schmunzler nicht aus. Dreimal die gleiche Ansage nacheinander? Uns wundert hier nichts mehr auf der Rückreise…
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