Hallo Urlaub! Auf dem Weg an die Ostee sollte man immer einen Zwischenstopp in Berlin machen. Diesmal genau im Naherholungsgebiet Köpenick am Müggelsee. Wenn man einmal hier ist, hat man schon fast die Hälfte der Fahrt geschafft. Ab Berlin geht es dann ganz schnell. Für die Mittagspause gibt es Nudelsalat, Würstchen vom Grill, selbstfahrende Rasenmäher, einen kühlen Gin Tonic und Poolwasser. „Wir verlegen den Urlaub einfach hier her“. Nach einem Berliner Eis sind wir bereit für die Weiterfahrt, denn Usedom wartet. Der Strand empfängst uns nach einem Fischbrötchen mit einem traumhaften Sonnenuntergang. Hallo Heimat, schau mal wie schön wir es hier haben. Einen Aperol Sprizz zum Mitnehmen, Wellenrauschen, Sand und eine Bank direkt am Strand. Unsere Lieblingsbeschäftigung ab da: Eine Strand-Spazierrunde mit Cocktails, Sonnenuntergang, Strandkorbschlüssel abgeben, Hasen beobachten und Badminton spielen. Womit man sich dann später am Abend die Zeit vertreibt – ganz einfach: UNO, Sekt und Pfefferminzschokolade. Schöne Ostseemomente: Bernstein suchen, am Strand in der Sonne einschlafen, ein handbemaltes Zinnpferd im Hinterhof entdecken und mitnehmen (Willkommen Zuhause!), auf Lieblingsstegen am Cämmerer See sitzen, die Ruhe genießen, ausschlafen, lesen und im „Pier 14“ in Zinnowitz frühstücken. „Store of the year“ und für uns der beste Start in verregnete Ferientage. Das war schön mit dir, Ostsee.
Nach ganz viel Erholung genießt man die typischen Sonntage in Leipzig aber auch wieder sehr. Wie gut, dass man noch einen Tag frei hat und den in Ruhe auf dem „Wedding Market“ im Kees’schen Park verbringen kann. Eine Mischung aus Outdoor-Messe und Vintage-Markt. Niedliche kleine Stände, grüne Wiesen, Herzwaffeln, Cocktails mit Schuss, Designer, Fotografen, Schneider, Dekorateure, Stylisten, Kamerateams – es ist alles da, was man für den großen Hochzeitstag benötigt. Sogar eine Braut. „Willst du das Kleid mal anprobieren?“ „Hmm, na gut“. Wenn man schon einmal die Möglichkeit hat, sich vor Ort direkt in ein besonderes Brautkleid von Denny Rauner „THE GALEROBE“ zu werfen, sollte man das auch machen. Das dachte sich auf Kiki von Zoelestin. Nach der Hochzeit kommen die Burger. Es wäre ja kein richtiger Sonntag, wenn man nicht zum Abendbrot auf dem Bordstein vor dem deli sitzen würde. Dreimal Sojasteak-Burger, bitte. Genug erzählt, jetzt heißt es noch Stillsein bei „Victoria„. Dieser Film, über den gerade alle reden und das auch zurecht, denn er wurde in einer einzigen 140-minütigen Kameraeinstellung ohne Schnitt gedreht und hat alle Aufmerksamkeit seit der diesjährigen Berlinale auf sich gezogen. (Und wegen: Frederick Lau!) Dinge, die man sieht, die man gefühlt direkt miterlebt oder auch nur vermutet, weil man sie eben nicht sieht. Wir halten über zwei Stunden lang die Luft an und können unseren eigenen Herzschlag hören… „Krass!“ und „Was für ein wilder Ritt“, beschreiben es wirklich gut. Wer kann, sollte sich „Victoria“ von Sebastian Schipper unbedingt ansehen. (Und danach nicht unmittelbar einschlafen müssen…)
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