Riding Reudnitz. Auf die Fahrräder, fertig, los. Wir verschenken an Geburtstagen nicht nur vegane Kochbücher, sondern fahren auch passend dazu zum 1. veganen Weihnachtsmarkt auf dem Feinkost Gelände in Leipzig. „Hast du das schon mal von einer anderen Stadt gehört?“ „Also ich nicht“. Die Mitglieder des Bündnis Leipziger Tierrechtler machen es möglich und bauen einen Weihnachtsmarkt auf, bei dem sich Veganer mal keine Sorgen machen müssen, vielleicht doch in ein Schweinebein zu beißen. (Weil man nie genau weiß, wo sich Gelantine überall versteckt.) Wir probieren uns so ziemlich durch die Stände durch und naschen alles von selbstgebackenem Brot, Aufstrich, Keksen, Schokolade über Bananenkuchen. (Nur auf die Rote Beete-Pizza wollte niemand warten.) „Ganz ehrlich, wenn mir jemand jeden Tag diesen geilen Scheiß auf den Tisch stellen würde, bräuchte ich auch nichts anderes“. Das war alles ziemlich lecker. (So ganz ohne Honig, Milch und Eier. Ach und ohne Fleisch.) Mit dabei waren zum Beispiel die Leipziger Köstlichkeiten von Fauser, leipspeis, La Tortita oder annalinde. Die typischen Weihnachtsmarktbegierden konnten also mit Bratwürsten, Stollen und Glühwein erfüllt werden. Nur eben vegan. (Ob das dann anders schmeckt, muss jeder selbst entscheiden). Aber wenn man einmal auf dem Feinstkost Gelände ist, kann man auch mal wieder bei Mrs. Hippie vorbeischauen. „Warum war das früher eigentlich so beliebt?“ „Keine Ahnung. Aber das war damals richtig cool“, sagen wir und schauen auf die bunte Flicken-Cordhose. Hmm, naja. Gut. „So, kommt noch jemand mit zum Döner essen?“
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