Rückblick #65.
1. Wir lieben die Mensa „An den Tierkliniken“ und natürlich unsere Mittagspause. Who let the dogs out. Bei jedem Besuch entdecken wir wieder neue Freunde. Diesmal diesen kleinen Zwerg hier. „Och Gottchen… du bist ja niedlich. Hoffentlich bist du dann noch da, wenn wir gehen“. War er nicht. Dafür aber die Kühe und Lamas.
2. Hartes Fanta-Business. Eigentlich sollte das ein ruhiger Abend Zuhause werden aber dann wurde ich gefragt, ob ich auf eine Fanta mit zum Südplatz rumkomme. Besser geht es ja einfach nicht. Südplatz-Blumenbank, diesmal die richtige Fanta, wir zwei Gängster und Geschichten aus den vergangenen Wochen. „Heute kann ich aber echt nicht so lang, weil ich morgen früh raus muss…“ Und die Zeit vergeht und vergeht. „Was schon kurz vor 23Uhr!“ Lass uns mal ganz schnell verabschieden, noch ewig vorm Pub stehen, nochmal verabschieden, wieder über Frauenbilder in Magazinen plaudern und dann wirklich verabschieden. Mensch, da hätten wir ruhig noch eine Fanta trinken können.
3. Kurze Heimwege von Reudnitz nach Reudnitz. Einmal quer durch den Lene-Voigt-Park. Und schon wieder angetüdelt auf dem Fahrrad. Gin Tonic, orientaliches Essen, Meloni zum Nachtisch und rtl-Dokumentationen über Nudelherstellung. Wir sitzen mit großen Augen vor dem Fernseher: „Boah, krass“. Vielleicht lags am Gin – aber da sind kleine Fledermäuse durch den Park geflogen. Oder Hamster mit Flügeln.
4. Don’t worry, be einfach Queen B. Endlich sind unsere Shirts angekommen. Wir freuen uns riesig auf dieses Päckchen. Perfekt für jeden Montag oder langen Arbeitstag. Einfach keine Sorgen mehr machen. Easy! Läuft bei uns.
5. Wir testen den neuen Anbau hinter dem Killiwilly-Pub und klären die letzten organisatorischen Fragen zum kommenden „Fashion Sunday“. Naja, eigentlich wollten wir nur mal wieder zusammen einen Kaffee und ein Bier trinken. (Dinge, die sich die Süßeste unter uns bestellt: Chili con Carne. Kurzes Lachen am Tisch. „Was habt ihr denn? Ich ess das voll gern“.) Der Hinterhof ist richtig schön geworden und wir würden noch viel länger sitzen bleiben, aber wir ziehen jetzt durch die Südvorstadt weiter und verteilen unsere Flyer. Wir sagen: Bis diesen Sonntag!
6. Wochenende vorbei. Augenringe. Schwerer Kopf. Richtig schlimmes Regenwetter und die beste Idee von den Eltern: „Bevor wir dich zum Bahnhof bringen, gehen wir noch Eis essen!“ Scheiß auf die Züge, der Nächste kommt in einer Stunde wieder. Im Lieblingseiscafé sind alle Stühle besetzt und wir finden gerade noch so in der Ecke einen Platz für uns. „Was darfs denn sein?“ Die typische DDR-Familie bestellt: „Ä Tässchen Goaffee für jeden. Ehn Banana-Split und einen Eierligör-Eisbecher und ä paar eenzelne Kucheln“. So mag ich das!
7. Nachrichten am Morgen zaubern ein Grinsen ins Gesicht. Hallo Fotobox-Bilder. Das sind doch mal liebe Grüße aus Scheeßel. Hier zahlt sich der 24h-Trip und dabei immer noch gut gestylt und frisch auszusehen absolut aus. Wir vergessen dann lieber, dass wir uns für dieses Foto mit Betrunkenen, um den Platz in der Box prügeln mussten und, dass die ihr Bier auf unseren Schuhen verschüttet haben. Ach, und, dass dieses Foto 3 EURO (!) gekostet hat.
8. Dinge, die ich in Leipzig mal machen wollte: Die Hafenbar am Südplatz austesten. Fazit: Sehr gutes Radler, schöne Abendsonne, einen Platz direkt an den Bildschirmen und oh, Portemonnaie vergessen. „Das hast du doch mit Absicht gemacht“. „Ehm, nein. Bezahlst du meins mit? Kriegst du auch wieder“. Den Fuffi kann das Barpersonal zwar nicht wechseln, aber immerhin ist die Bank gleich in der Nähe. „Ich bleib als Pfand dann in der Zwischenzeit sitzen“. Unbedingt wieder!
9. Graue Regentage und mit dem Laptop vor der Bibliothek stehen. Alle so „Meeeh“. Da brauchen wir ein bisschen Aufheiterung. Auf dem Fahrrad vor uns steht: „Let’s Dance“. Danke. Das macht es irgendwie schon besser.
10. Festival Zuhause. Wie schön kann ein Festivalwochenende in Rabenstein beginnen? Wilde Wiesen, bunte Blumen, Nudeln von der Schmunzelmama, am Küchentisch zu dritt sitzen, in den Garten sehen und dann noch eine Paloma genießen. Herrlich! „Sooo, ist 18Uhr. Wird langsam Zeit oder? Sonst versacken wir hier noch“. Auf uns wartet am Stausee das Kosmonaut Festival. Wir werden vorgefahren und staunen. „Schön, sieht das hier aus“. (Gut, dass wir uns extra noch ein Wegbier mitgenommen haben. Das hätten auch gut zwei sein können, wenn wir gewusst hätten wie lang wir in der Bändchen-Schlange anstehen. Aber alles gut. Wir werden versorgt mit Sangria aus Tetrapacks und Toffifees.)
11. Der harte Kosmonaut Festival-Kern. Gut ausgerüstet mit Schirm, Konfetti, Regencape (für den Herren extra in rosa von Krasserstoff) und Zugang zum billigen Bier. Vielleicht nicht unbedingt die Ersten auf dem Gelände, aber dafür mit die Letzten. Das waren zwei schöne Tage und Nächte auf dem Kosmonautival. Liebevoll gemalte Dekorationen, einen tollen Aftershow-Blume-Open-Air-Floor, ganz viele leckere Essensstände, den schönen Stausee direkt vor der Nase, die schräge Hauptbühne, die vielen großartigen Bands, überall bekannte Gesichter, Herzklopfen-Momente und super lustigen Heimwege. Eine Anreise per Fuß ist nicht möglich? Na und wie. Ein Hoch auf Rabenstein. Das war wundervoll. Sigmund Jähn hätte bestimmt Tränen in den Augen gehabt, wenn er dieses schöne Festival von oben gesehen hätte. Bis nächstes Jahr!
12. Überraschungsbesuch in Leipzig. „Wenn du noch zwei Stunden Zeit hast, können wir doch noch etwas Schönes machen“. Das reicht genau, um die Wohnung zu zeigen, vom Wochenende zu erzählen, nebenbei einen Eierkuchen-Berg zu braten und die Früchte aus Omas Garten auf dem Teller zu drapieren. Nutella steht natürlich auch auf dem Tisch. Instagram-Bild. Fertig. Jetzt darf gegessen werden. „Ist das geil, eh. Danke für das Abendbrot!“ Abgefüttert für den Fernbus. Team-Blond drückt sich zur Verabschiedung. Bis ganz sehr bald. Schön, dass du da warst, Berlinmädchen.
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