Start your week right, mh? Eigentlich sah das Grillversprechen an diesem Montagabend ziemlich gut aus. Es ist der gefühlt kälteste Tag im April und wir veranstalten ein kleines Barbecue im Hinterhof. Na, warum auch nicht? Bei gutem Wetter kann schließlich jeder grillen. Die Regenpfützen trocknen nur langsam und wir ziehen den Schal enger um den Hals aber trotzdem stehen die Bänke für den Abend bereit. Auf dem Heimweg vom kleinen Lagerfeuer kommt der Regen zwar nicht mehr zurück aber dafür versagt der Fahrradreifen mitten im Kreisverkehr. Und jetzt? Da muss wohl das Fahrrad von Schleußig aus bis nach Hause geschoben werden. Na danke auch, Montag! Aber immerhin erfüllt uns gleich am nächsten Morgen der Blick aus dem Fenster mit freudigen Blicken. Die Sonne ist zurück und an allen Ecken und Enden der Stadt platzen die Magnolienblüten auf. Der Star im Frühling! Mit ganz lieben Blicken Richtung Werkstatt im Bike Department Ost rollt auch endlich das Fahrrad zum Feierabend wieder. Gut, dann starten wir nochmal in die Woche…
„Wann kommst du mal wieder zum Stricktreff?“, wurde ich gefragt. Wie gut, dass der nächste Termin im Café Tunichtgut gar nicht so lang auf sich warten ließ. Raus mit den Stricknadeln, Ladies! „Strickst du denn auch?“ Sagen wir es so: Ich habe es zu Beginn versucht aber widme mich dann lieber in der illustren Runde dem Kreuzworträtsel oder köstlichem Graubrot mit Käse. Noch mehr viele schöne Besuche warten in dieser Woche im Botanischen Garten (Die knapp 20°C haben uns nicht gereicht, da muss Tropenstimmung her!) mit einer Jazz-Band, die einem gar nicht so unbekannt ist und einer radelnden Redaktion in Lindenau. Die urbanite Leipzig-Redaktion wagt sich aufs Rad und kommt dabei ganz schön ins Schwärmen. So wie der Redaktionsleiter Steffen: „Leipzig ist wie gemacht zum Radfahren und deswegen versuche ich, immer das Rad zu nutzen – 365 Tage im Jahr, bei Wind und Wetter. Jeden Morgen bringe ich die Kids mit dem Rad in die KiTa und danach geht’s weiter in die Redaktion. Ein perfekter Start in den Tag.“ Noch mehr tolle Geschichten vom Radweg warten natürlich auf WE RIDE LEIPZIG. Kein so schlechtes Stichwort für diese Woche… aber bis zur großen Party am Wochenende vergeht noch ein bisschen Zeit.
It’s time for some FLAMINGOCAT love! Es wird wieder gebastelt! Diesmal allerdings nicht in der Alten Fleischerei in der Südvorstadt, sondern im M2a-Fotostudio mitten in Plagwitz. Der gedeckte Tisch wartet schon auf uns und die fröhlichen Mietzen. Uh, seht ihr alle gut aus! Nicht nur das große Team-Shooting steht auf unserem Tagesplan, sondern auch wunderschöne Blumenkronen, die zum Test schon einmal gesteckt und geflochten werden. Frische Blumen stehen schon in der Vase bereit, die Schleifenbänder kringeln sich auf dem Tisch und der Sekt sprudelt im Glas. Bevor es mit dem kleinen Workshop richtig losgeht, stecken wir uns noch eine Erdbeere in den Mund und blicken zu den Donuts. „Die heben wir uns noch bis zum Schluss auf!“ Let’s go, Ladies! Das Gute daran, wenn man keine Hände mehr zum Basteln frei hat: Man lässt sich den Blumenkranz von der FlamingoKatze höchstpersönlich basteln. Ein Blick in den Spiegel von uns reicht und wir sind alle sofort verliebt: Den setz ich nie wieder ab… hab ich auch den ganzen Heimweg nicht. Immerhin lächelt die Südvorstadt zurück.
Noch mehr fröhliche Gesichter strahlen uns zur „mach was!“ Auszubildenden- und Studienmesse in Chemnitz entgegen. Ab aufs Sofa mit uns! Aufgeregt? Nee, schließlich sitz ich nicht alleine auf der Bühne, die an ein gemütliches Wohnzimmer erinnert. Gemeinsam mit dem Youtuber Tom Wenk und der Fitness-Queen Patricia Kraft sprechen wir über unseren Traumberuf im Internet. Der Tenor wird schnell klar: Wir stehen zwar an unterschiedlichen Punkten in unserem Leben, verfolgen unterschiedliche Ziele, sprechen völlig verschiedene Zielgruppen an aber wissen trotzdem, warum wir von einem „Traumjob“ sprechen können. Der stand so früher nie in einem dieser Ratgeber, die nach dem Abitur ausgeteilt wurden. Von A wie Architekt bis Z wie Zahnmediziner hätten wir fündig werden können aber von dieser freien Form des Arbeitens hat uns eigentlich niemand berichtet. Was nicht heißt, dass sich jeder sofort mit seiner Idee selbstständig machen oder den YouTube-Olymp erklimmen muss aber es geht um Möglichkeiten, um neue Denkansätze und Chancen, die man ergreifen kann, wenn man es nur gern möchte. Mit einem großen Blumenstrauß werden wir von der Bühne verabschiedet und irgendwo im Publikum erkenne ich sogar den Papa, der das Gespräch verfolgt hat. Wird jetzt endlich gefeiert und das Mikrofon beiseite gelegt?
Weil wir mittlerweile nicht nur geübte Gäste, sondern auch partyerprobte Veranstalter sind, organisieren wir die Babyparty für eine liebe Freundin gleich selbst. Cupcakes, Federgirlanden, Luftballons, dreistöckige Torten, Polaroidkameras und Geschenkbücher werden verteilt und die Dachterrasse in der Südvorstadt auf Vordermann gebracht. „Keiner hat sich verplappert! Ich hatte keine Ahnung, was wir machen.“ Wir sind ja schließlich auch Profis, lachen wir, als die werdende Mama auf die Terrasse tritt und den gedeckten Frühstückstisch entdeckt. Sogar der Sekt steht schon bereit. Also nicht für alle natürlich Vor dem ersten Stück Kuchen schon ein Gläschen? Na klar, auf die kleine Maus! Bei Sekt bleibt es an diesem Sonntag nicht, denn im Café bau bau am Johannapark wartet noch die Release Party vom neuen WE RIDE LEIPZIG Magazin auf mich. Fahrradläden, wie PISTRADA, RadFreund oder ROTOR BIKES zeigen ihre Bikes, Aperol Spritz wird über den Tresen gereicht, BRINGMEINRAD stellt richtig schicke E-Bikes vor, die Schallplatten drehen sich unentwegt, alle genießen die Sonne und blättern durch die Magazine. Ein schöner Anblick! Sogar das Gewitter verschont uns an diesem Tag. Am Ende des Tages schmerzt der Sonnenbrand auf den Schultern, wir schmecken nur noch Aperol, die Füße wollen langsam nicht mehr stehen, der Kameragurt zieht schwer am Nacken aber wir blicken mit einem kleinen stolzen Lächeln in die Runde. Das zweite Magazin, in Print und Farbe, ist offiziell in Leipzig angekommen und wir sind ein Teil dieser Bewegung. Mit dem letzten Lied des Abends von Disco Muldi schließen wir das Wochenende ab. Tschüss, Sonntag… hörst du uns noch singen: „People dancing all in the street. See the rhythm all in their feet. Life is good, wild and sweet. Let the music play on.“
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