Endlich Urlaub! Endlich wieder fliegen. Juhu! Was da alles passieren kann! Aber ich bin ja diesmal echt super entspannt. Oh, Sprengstoffkontrolle. „T-Shirt hochziehen, bitte“. Na klar! Darauf erstmal einen Sekt. Aber nach zwei gar nicht so schlimmen Stunden („Hast du den Schatten gesehen? Da war ein Schatten auf den Tragflächen!“ „Das kann gar nicht sein“. „Oh Gott!“), wird man mit einer wunderbaren Stadt belohnt. Hola Barcelona! Koffer wegbringen, Jacken weghängen und die warme Abendluft bei katalanischem Bier und Oliven genießen. „Du, ich ess gar keine Oliven. Die sind jetzt alle für dich!“. Das ist sowieso das Beste, wofür man in Barcelona Geld ausgeben kann: Essen.
Das beste Frühstück: Mit herzhaftem Croissant, Apfelkuchen, Pastéis de Nata, Kaffee und frisch gespresstem Orangensaft in der Avinguda de Gaudí. Der beste Kaffee: Plantagen-Kaffee bei Plantaciones in Grazía. Das beste Lunch-Date: In der Markthalle „La Boqueria“ – an allen Ständen probieren und die ganze Zeit mit Obstshake in der Hand rumlaufen. Später reicht uns der hübsche Kellner Muscheln mit Patatas und Gemüse-Tortilla. Der beste Aperitif: Wermut-Schnaps. Zu jeder Tageszeit erfrischend mit Zitrone, Eis und Oliven. Das beste Bier: Estrella – gern gemischt mit Zitronenlimonade. Was man in Barcelona niemals sagen sollte: „Habt ihr auch spanisches Bier?“. Das beste Getränk zu später Stunde: Mojito und Sangria. Das beste Abendbrot: Platz 1: Die vegetarische Lasagne, gegenüber Kalbsbäckchen und blumiges Craft Beer im Hipsterviertel Sant Antoni. Platz 2: Burger im Surf House direkt am Strand. Das beste neue Rezept: Mexikanische Spaghetti Bolognese nach Hausrezept. Die schönsten Füße der Stadt: Definitv meine. Mit fünf Pflastern und Blasen. Die Katalanen schauen mitleidig. Die einzigen Schuhe, die ich nach zwei Tagen und den knapp 20km an einem Tag noch anziehen kann: Sandalen. Großartig. Die beste Reiseplanerin: Mein Schmunzelmädchen oder auch „Höllenreisen Schmutzler“. Rückenschmerzen, Muskelkater und Blasen vergehen – es bleiben dafür die vielen Erinnerungen an Gassen, Badebuchten, Berge, Kunstwerke, Palmen und Bars. Immerhin jemand, der die Karte richtig lesen kann, der immer weiß, wo wir gerade sind, wo wir hinwollen, was man sich noch alles ansehen kann, der niemals müde wird und weiß, wie man mich glücklich macht. Was wir bei der nächsten Barcelona Reise probieren: Churros und Paella. Dann aber wirklich! Noch ein Tipp am Rande: Immer auf Handys in Hosentaschen und Personalausweise am Flughafen aufpassen. Kann man schnell mal verlieren.
Bei unserer Ankunft in Leipzig können wir ja kaum glauben wie kalt es eigentlich schon geworden ist. Da waren die knapp 30°C doch besser. Aber gegen Kälte hilft nur eins: Schnaps. MÅAT feiert Geburtstag und wir trinken mit. Ein Prosecco am Mittag, Cupcakes mit einer kleinen „1“, Sonne vor dem Schaufenster , liebe Umarmungen und viel zu erzählen. Auf die nächsten 100! Damit man gar nicht erst aus der Urlaubsstimmung kommt, haben die Eltern Zuhause da schon mal was vorbereitet. Spanischer Abend im feinen Gästezimmer mit Tapas, Krautstrudel und Vanilleeis mit heißen Früchten. Den edlen Wermut-Tropfen reichen wir direkt aus der „La Boqueria“ weiter. Alle sind satt, betrunken, am durcheinander erzählen und glücklich. Was für ein Abend! Das Auto bleibt dann stehen. Damit der Kopf zum Sonntag ausgelüftet werden kann, treibt es die Familie in den Wald zum fröhlichen Pilze suchen. „Oar! Gugge mal!“ „Hier!“ „Steinpilz!“ „Hier!Hier!Kommt mal her!“. Die Waldtiere werden sich an diesem Sonntag wohl versteckt haben. In nur kürzester Zeit tragen wir 2 1/2 Kilo frische Pilze nach Hause. Abendbrot gerettet! Noch schnell auf den 1. Streetfood Market in der Chemnitzer Spinnerei, die Schmunzelfamilie drücken, einen Burger essen und zurück nach Leipzig. Was für eine Woche! Leipzig – Barcelona – Leipzig – Chemnitz.
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