Header_annabelle sagt
das leipziger lifestyle magazin. ein hoch auf die kreativen dieser stadt!

i’m up in the woods, i’m down on my mind. i’m building a sill to slow down the time.

Start your week auf dem Tennisplatz mitten in Schönefeld. Nach fast einem ganz Jahr im Tennisbusiness kann ein professioneller Blick auf die Rückhand nicht schaden. Außerdem ist das Geschenk seit März nun mehr als überfällig – nicht für mich aber so kann man sich doch schnell mal mit auf den Platz schleichen. Die bunten Übungsbälle fliegen nach kürzester Zeit weg und werden gegen die richtigen Filzflitzer eingetauscht – das deutet wohl darauf hin, dass wir uns doch nicht ganz so stümperhaft bewegen wie gedacht. Umso besser schmeckt der geeiste Kaffee direkt vor der GfZK. Nur allzu bequem sollte ich es mir nicht machen, denn die letzte Pilatesstunde in altbekannter Runde steht noch auf dem Programm. Wir müssen ein wenig lachen über diesen Gedanken, dass wir uns so langsam in einem Alter befinden, in dem auch kleine Veränderungen erstmal sacken und am Ende zelebriert werden müssen. Darauf erheben wir unser Sektglas und bedanken uns für die vergangenen fünf Jahre mit einem schönen Abschiedsabend. Dass wir jetzt umsatteln, ist wahrscheinlich unwahrscheinlich – auch, wenn ich in dieser Woche zum ersten Mal auf einem Fixie saß. Der spontane Döner vom Olive Tree und das mitgebrachte Sterni am IFZ Parkplatz kommen wie gerufen zum Sonnenuntergang. Sowieso gibt es wohl keinen schöneren Ort für das Geburtstagskind der Woche als hier auf dem Asphalt, nun oder eben auf dem Fahrrad. Wobei der gut gedeckte Frühstückstisch im Garten oder ein Bier am Südplatz gehören ebenso unbedingt dazu. Damit kann man dich auch gern mal zum Dienstag überraschen. Du wusstest sicher nicht, was dich erwartet. Happy Birthday, lieber Basti. Schön, dass es dich gibt.

Der Wecker klingelt zum Donnerstag fast schon mit Sonnenaufgang – aber der frühe Vogel zahlt sich aus. Für die WE RIDE LEIPZIG Sommerausgabe fehlt noch ein entscheidendes Foto für den Ausblick. Doch das können wir nur in aller Frühe produzieren. Also lotsen wir Johanna ganz zeitig ins Küchenholz und radeln durch das nasse Gras. Eigentlich hatten wir uns ein wenig mehr Sommerfeeling verhofft aber das Outfit erledigt am Ende den Rest. Mehr wollen wir auch gar nicht verraten, denn das Resultat kann sich im aktuellen Magazin richtig sehen lassen. So viel Mut und Freude am Frühaufstehen muss mit einem Crêpe und Milchkaffee belohnt werden. Here we go! Jetzt können wir uns auch auf das Wochenende so richtig freuen, das uns fast schon an vergangene Zeiten erinnert. Wir sitzen nach einem gemütlichen Dinner in der connSTANZE unter Lichterketten an der Neuen Linie bei Bier, guten Gesprächen, flachen Witzen und ziemlich vielen Fahrrädern zusammen. Wir vergessen ganz wie die Uhr so langsam 2 Uhr schlägt und radeln mit einem glücklichen Gesicht durch den Wald nach Hause. „Erinnerst du dich noch an vergangenes Jahr zur gleichen Zeit?“ – da waren wir ungefähr auf dem gleichen Weg, nur Richtung Ilses Erika. Noch lässt es sich nicht vergleichen zum vergangenen Sommer – wir genießen zwar die bunten Lichter, die DJs auf dem Podest, die Menschen um uns herum aber bemerken wie wir ganz automatisch ein wenig Raum suchen und noch nicht loslassen können. Aber das ist wohl auch in Ordnung. Der nächste Morgen beginnt sowieso viel früher als gedacht, denn wir brechen nach Dresden für eine kleine Reunion auf. Aus allen Himmelsrichtungen kommen wir für einen Tag zusammen und freuen uns auf das Sonntagsabendteuer in… nun ja, Dresden. Die Begeisterung für die prunkvolle Geschichte hält sich ein wenig mehr zurück – der Grund ist wohl, dass wir die Bauwerke seit frühester Schulzeit sehr genau kennen. Aber das „Wo“ spielt auch gar keine Rolle. Wir sehen uns wieder, sitzen an der Elbe, naschen Waffeln, testen das bekannte Café Oswaldz und schnattern – das zählt!

abgelegt unter leipzig