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das leipziger lifestyle magazin. ein hoch auf die kreativen dieser stadt!

i’m feeling like i’m lost at sea. sometimes is just seems so simple.

FebruarSo schön warst du ja noch nie, Februar. Sonst ärgern wir uns immer über einen grauen, matschigen Monat und diesmal strahlst du uns in voller Pracht entgegen. Sogar die ersten Bienen haben wir schon gesichtet und das Eis schmeckt wieder. Ein schöner Moment, den wir draußen im Clara-Zetkin-Park bei einem Spaziergang über die Sachsenbrücke verbringen und von einem Gedanken zum nächsten springen. Kein Blick auf die Uhr. Kein Blick ins E-Mail Postfach. Wir orientieren uns nur an der Sonne, die langsam untergeht und uns sagt, dass es Zeit für den Heimweg wird. Mit knapp 16°C am Tag kann sich diese Woche mit blühenden Tulpen, frisch gebackenen Bienenstich im Café um die Ecke und keinen Wolken am Himmel wirklich sehen lassen. Genau wie die drei vollen Prosecco Gläser auf Eis im Café ding dong, die zur Feier des Tages als Einladung auf dem Mittagstisch landen. „Auf die Gründung“, heißt es und wir stoßen klirrend an. Wirklich ein schönes Gefühl, das endlich sagen zu dürfen.

So köstlich kleine Mittagspausen bei Backstein an der GfZk mit einer heißen Pizza-Schnitte in der Sonne auch sind und wir uns über die kleine Ablenkung freuen, so ungern gehen wir wieder nach drinnen. Back to the Schreibtisch heißt es nämlich, denn in wenigen Wochen erscheint schon das nächste WE RIDE LEIPZIG Magazin das mit vielen Texten gefüllt werden möchte. Die neue Roséwein-Lieferung im renkli sorgt für eine kurzweilige Zerstreuung mitten am Tag und gewährt einen kleinen, feinen Einblick bei Tageslicht. Ganz ungewohnt ohne Kerzenschein. Genauso ungewohnt wie dieses kleine Knautschgesicht inmitten des Marktplatzes in der Heimat in Chemnitz zu treffen. Wenn man so liebe Freunde von früher trifft, bekommt das Städtchen gleich eine ganz andere Bedeutung und erinnert einen an unzählige Geschichten. Wenn man da anknüpfen kann, wo man zuletzt aufgehört hat, ausgenommen mit ein paar Details, die aufgefrischt werden müssen, verfliegt die Zeit. Genauso vertraut wie damals. Mit dem gleichen Humor wie in den quälend langen Stunden im Kunst-Kurs. Bis hoffentlich bald, rufe ich noch hinterher. Die Großeltern haben einen Abend lang frei von kulturellen Events und, da sich Helene Fischer auch nicht die Ehre mit einer großen Bühnenshow gibt, lade ich mich auf ein gemeinsames Abendbrot ein und revanchiere mich mit einer Unterrichtsstunde am Smartphone. Während es die einen nach São Paulo verschlägt, reise ich mit noch warmen Zimtschnecken im Gepäck weiter nach Leipzig. Mit Disco-Musik im Radio und einem kleinen Ausflug nach Gohlis ins Hachimi verabschieden wir die Woche. Geht da noch was, Frühling?

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