Herbst ist, wenn plötzlich alle gern wieder Äpfel essen und sich die Apfelrezepte in den Zeitschriften häufen. DDR-Früchte, wie die Großeltern immer sagen. Äpfel sind wichtig und voller Vitamine. Auf jeden Fall kann man mit ihnen in der Küche viel anfangen. Die Boskopp Äpfel aus Omas Garten mag niemand gern roh vom Baum naschen, aber für einen Apfelkuchen lassen sie sich wunderbar verarbeiten. Doch vor dem süßen Apfelvergnügen, muss bei der Ernte geholfen werden. Die Guten für den Kuchen, die Schlechten für Apfelmus. Stiegen tragen, Körbchen ausleeren und immer wieder alles umschichten. Zur Belohnung gibt es Omas selbstgebackenen Apfelkuchen und einen Sack Boskopp-Äpfel für Zuhause.

Apfel-Karamell-Kuchen

Zutaten:

800 g säuerliche Äpfel
3 El Zitronensaft
100 g Haselnüsse (gemahlen)
225 g Zucker
125 ml Milch
225 g Butter
1 Vanilleschote
1 Prise Salz
5 Eier
250 g Mehl
3 TL Backpulver
Puderzucker zum Bestreuen

1 // Äpfel schälen, vierteln, beliebig einritzen. Mit Zitronensaft bestreichen.
2 // Karamell selbst herstellen: 100g Zucker in einer Pfanne erhitzen, erst dann verrühren, wenn der Zucker an einer Stelle schmilzt.
Auf die Temperatur achten, dass der Zucker nicht verbrennt.
Mit Milch ablöschen und den hart gewordenen Karamell wieder einschmelzen. Abkühlen lassen.
3 // Weiche Butter, Vanillemark, Salz und den restlichen Zucker cremig rühren. Nacheinander die Eier einzeln dazugeben. Mehl und Backpulver sieben und hinzufügen. Die abgekühlte Karamellmilch und Haselnüsse unterrühren.
Fertig ist der Teig. In die vorbereitete Springform füllen.
4 // Äpfel auf den Teig legen. Im vorgeheizten Ofen bei 180°C ca. 55 min lang backen.
5 // Den fertigen Kuchen mit Puderzucker bestreuen.

Tipp: Wenn man einmal anfängt Karamell selbst zu machen, kann man damit nicht mehr aufhören. Die ganze Küche riecht nach Rummel und Zuckerwatte. Zum Abschluss daher nochmal 50g Zucker erhitzen und die flüssige Masse auf einem Stück Backpapier abkühlen lassen. Karamell kleinhacken und auf den Kuchen streuen. Dann glitzert der Apfelkuchen. Perfekt. Erste Reaktionen: „Sehr geil“. „Sehr moist“. Alles richtig gemacht.