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i was lost standing in the wilderness downtown.

Sonntage mal anders. Man kann nicht jeden Sonntag nur faul am See, Strand oder Kanal rumliegen, in bunten Zeitschriften blättern und sich dann zum deli auf einen Sojasteak-Burger fahren lassen. Während man den berühmten Leipziger Zoo direkt vor der Nase hat. So geht das nicht. Wir haben die ersten drei großen Hürden für einen Besuch im Zoo überwunden. 1. Wir haben ihn (nachdem wir uns tatsächlich verfahren haben) gefunden. 2. Das Wetter stimmt. Es ist sonnig, aber nicht zu heiß. Und 3. Wir haben den Damen an den verglasten Kassen die EC-Karte durch eine Schublade anvertraut und wiederbekommen. Gruselig! Übrigens. Mit drei Zoobesuchen hat man auch eine Jahreskarte rein. Nur für all die, die sich wundern, warum Menschen tatsächlich Jahreskarten für den Zoo besitzen. Der erste Weg führt immer an den Pinguinen („Awww!“) vorbei. Der Zoo weiß, wie er seine Besucher gleich zu Beginn entzückt. Unser eigentliches großes Ziel: Das Gondwanaland. Treibsand. Dunkle Gänge. Klettern über Hängebrücken. Äffchen beobachten („Bitte weg vom Geländer!“). Exotische Pflanzen. Super aufregende Bootsfahrten. („Siehst du wie gelangweilt, die alle aussehen. Das ist völlig unspektakulär“.) „Ich sehs schon wieder kommen. Am Ende des Tages hab ich hier 300 Tier- und Pflanzenbilder gemacht, die ich mir nie wieder ansehe“. Weiter gehts zum Pongoland. „Hmm, ich mag keine Äffchen“. „Woooh! Dünnes Eis! Ganz dünnes Eis“. In der Tat, Eis wäre jetzt schön gewesen. Stattdessen begnügen wir uns mit Pommes rot-weiß, PickUp! und Brezeln. „Warum haben wir eigentlich kein Bier mitgenommen?“ Gute Frage. Wir beobachten die vielen Familien, die wie wild die Tiere in der Savanne fotografieren. Da starren mehr Köpfe rein, als raus. Dennoch muss man sagen, dass die Tiere äußerst fotogen sind und sich gern präsentieren. Allen voran die Erdmännchen. Wenn man Glück hat und sich vor die Kinder schiebt, darf man auch mal ganz vorn am Rondell stehen und mitkichern. Unsere Tierhighlights: Die Schweinekarpfen, roten Pandas und Pinguine. Nach vier Stunden durch den Zoo spazieren, entdeckt man sogar immer wieder Tiere oder Ecken, die man in den all den Jahren noch nie gesehen hat. Das Kamelreiten sparen wir uns. Genau wie den Besuch im Zoo-Merchandise-Shop. Viel lieber hätte ich mir einen Pinguin für die eigene Badewanne mitgenommen. 16.30Uhr: Wir stehen am Ausgang. „Willst du noch was sehen?“ „Nein“. „Bier?“ „Bier!“.

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GÖNNO-Bild des Tages.
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