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i might take you home with this. i might give you all of it. come get your dose of the sweetest pie.

Es gibt eine Zeit im Jahr, in der sich selbst die trubelige Stadt wie ein kleines Dörfchen anfühlt. Die Sonne brutzelt vom Himmel, die meisten sind in den Sommerferien entschwunden oder liegen fröhlich, im Wasser planschend, am See. Kühle Oasen inmitten der Stadt sind im Sommer rar. Doch für eine kleine Auszeit vom Stadttrubel ist das gemütliche Café alma am Karl-Heine-Kanal genau richtig. Versteckt im Grünen fällt das Kleinod an der Spazier- und Radstrecke unweit des Erich-Zeigner-Kanals nicht gleich auf, doch spätestens im Vorbeifahren verrenken sich alle den Hals, um etwas zu erspähen. Im August 2018 trug das Café zur Eröffnung noch den Namen “Oink”, doch fünf Jahre später wird es weiter in liebevolle Hände übergeben. Sophie ist den Leipziger Kaffeefreund*innen kein unbekanntes Gesicht, denn spätestens ist sie euch schon im Café Cantona, in der Dankbar oder im grato über den Weg gelaufen und stand für euch an der Siebträgermaschine. Mit der Eröffnung des Café alma erfüllt sie sich ihren großen Traum. Wie auch die Vorbesitzerin ist sie schon sehr lang in die Vorstellung eines eigenen Cafés verliebt – nun hat sich einfach alles gefügt. Ob es sich noch überwältigend und unwirklich anfühlt? Definitiv.

alma

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Doch voller strahlender Augen steht die gebürtige Bernburgerin nun seit einigen Wochen am Tresen und bäckt sich in die Herzen der Leipziger*innen. Ihre erste Berührung mit Specialty Kaffee sammelte sie auf ihrer Reise nach Australien und absolvierte ihre erste Barista-Ausbildung. Funfact: Eigentlich mochte sie gar keinen Kaffee, aber wusste zu dem Zeitpunkt bereits, dass sie selbst ein Café eröffnen möchte. Sie zog es wieder zurück – in Halle begann sie ihr Studium und kam letztlich nach Leipzig. In Leipzig angekommen, fing sie für ein halbes Jahr im Café Cantona, später in der Dankbar als auch in der grato Espressobar und als Serviceleiterin im Mala an. Eigentlich waren alle Zwischenstopps nur als kurzes Vergnügen geplant, denn Sophie zog es immer wieder raus in die Welt. Nach ihrer Ausbildung zur Yogalehrerin lief sie jedoch erneut Toni und Mario von der Dankbar über den Weg – es war Zeit, um sich endlich dem Kaffee zu widmen. Da das Café Oink gerade eine neue Besitzerin suchte, war der Zufall mehr als perfekt für Sophie. Das lauschige Plätzchen im Grünen sollte auch ihr Zuhause werden. Wir atmen beide kurz durch. Die Ruhe am Kanal ist ansteckend und sorgt direkt für Tiefenentspannung. So lässt es sich gemütlich Kaffee schlürfen.

“Mich macht es glücklich, wenn ich den Namen ‘alma’ sage.“

Die Bohnen für ihre Kaffeespezialitäten bekommt Sophie von der Leipziger Kaffeemarke PURPLE BIKE COFFEE. Darüber hinaus bäckt sie ihre veganen Kuchen alle selbst. Die hausgebackene, vegane Donauwelle schmeckt wie der Klassiker von Oma. Saftiger Rührteig mit Kirschen, leckere Buttercreme und Schokoglasur. Alles dabei! In Zukunft soll der Mittagstisch noch weiter ausgebaut werden und von geilen Stullen bis zum frischen Taboulé-Salat und kalter Gurkensuppe für Erfrischung sorgen. Der Name “alma” stammt im Übrigen aus dem Spanischen und bedeutet so viel “Seele” – im Arabischen heißt es so viel wie “Wasser”, was ebenfalls sehr treffend ist. “Mich macht es glücklich, wenn ich den Namen ‘alma’ sage”, erzählt Sophie lächelnd und erinnert sich an die Namensfindungphase, die gemeinsam mit guten Freund*innen beschlossen wurde. “Die Menschen, die im Café arbeiten, verleihen dem Ort Seele. Man soll sich direkt wohlfühlen, sobald man zur Tür reinkommt”, so lautet ihr Wunsch. Beobachtet gemeinsam mit Sophie die Jahreszeiten und gönnt euch einen herrlichen Kaffee im kühlen Grünen. Oder ihr schenkt ihr noch einen einen weiteren Lebenstraum: „Mein heimlicher Wunsch ist es an meine Tische und Stühle Rollen zu befestigen und die für Yoga-Sessions wegzuschieben. Der Raum bietet sehr viel Potenzial dafür. Ich hoffe, dass ich in fünf Jahren noch hier an diesem Ort bin“, erzählt sie und ist bereit für die nächsten Jahre Wurzeln zu schlagen, so dass sie auch keine Rückschläge mehr aus der Ruhe bringen können. Genau wie die Pflanzen auf ihrer Terrasse.

Was?
Café alma
Wann?
Dienstag und Mittwoch geschlossen
Donnerstag bis Montag 10.00-18.00 Uhr
Wo?
direkt am Fußgängerweg am Karl-Heine-Kanal,
zwischen den Zugängen Merseburger Straße und Erich-Zeigner-Allee
Warum?
Wegen eines idyllischen Örtchens mitten im Trubel der Stadt. Sophie und ihr Team versorgen dich im Café alma mit den besten Kaffeespezialitäten, selbstgebackenen veganen Kuchen, einem kleinen Mittagsangebot, viel Ruhe draußen und Gemütlichkeit drinnen. Halte die Augen am Karl-Heine-Kanal offen!

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