MELT! Rückblick.
Mit Vergnügen ins Wochenende. Vier Tage lang mit der Mädchengang in Ferropolis abgängstern. Das war dann so:
Lieblingsbeschäftigungen tagsüber: Warten bis die Zeit vergeht, zeitig aufstehen, sich immer wieder die Running Order ansehen, Duschmarken kaufen, ab und zu über den Zeltplatz spazieren, permanent in laufende Flunkyball Spiele stolpern, Schatten suchen, Zehen vergleichen, im Campingstuhl sitzen, mit Socken werfen, 5,0 Bierdosen einsammeln und Eis vom Backstage holen lassen.
Lieblingssätze: „Es ist echt erst 10Uhr? Das fühlt sich an wie nachmittags.“, „Ulf, du siehst so scheiße aus. Wieso sehen denn die Anderen nicht so schlimm aus?“, „Good job, my friend.“, „Kannst du mir bitte mal ein Feuchttuch geben?“, „Wer sagt, dass er zelten mag, lügt.“, „Zelten ist scheiße.“, „Wer sich diesen Plan ausgedacht hat, der hat sich bestimmt auch ins Fäustchen gelacht. Die guten Bands spielen ja alle gleichzeitig.“, „Bringst du mir ein Eis mit?“.
Lieblingsessen: Kalte (oder auch „servierfertige“) Ravioli aus der Dose, Pancakes zum Frühstück mit Nutella und Bananen.
Lieblingsfrisur: Dutt.
Lieblings-VIP-Gäste: Zu Besuch auf dem „normalen“ Zeltplatz waren Mark Ronson und dann noch dieser Rapper, der uns sogar Käse-Sandwiches mitgebracht hat. Da trinkt man auch gern mal einen Kaffee zusammen. „He, schnell, Kaffeecutie ist wieder da.“ „Der ist eben kein Hottie, sondern ein Cutie.“
Das neue „Helga“: OBEY!
Bester Beutelspruch: „Ferropolis hat angerufen, du sollst deine Mutter vom Sleeplessfloor abholen.“
Lieblingszeit: 17 Uhr. Ab aufs Festivalgelände. Shuttle-Bus fahren oder um den See laufen. Bändchen-Check. Willkommen auf dem schönsten Festival-Gelände. Riesige Diskokugeln, die vom Himmel hängen, alte Tagebaubagger, Steintreppen, Bühnen direkt am See und fliegende Schaumherzen.
Lieblingsbands 2013: Abby, Crystal Fighters, Local Natives, Daughter, Oliver Koletzki, Austra, Ms Mr, James Blake, Alt-J, die Kosmonauten mit K, Claire, Otto von Schirach, Sizarr, Kettcar, Woodkid, Babyshambles, Ghostpoet & Mark Ronson.
Bester Auftritt: Woodkid. Unschlagbar.
Am meisten mitgesungen bei: Kettcar.
Am meisten getanzt zu: Mark Ronson „Bang Bang Bang.“
Am meisten gefreut auf: Babyshambles. Träume mit 15 Jahren werden wahr. Nach zwei Liedern hat man leider genau das bekommen, was man erwartet hat. Pete Doherty begrüßt das Publikum mit „Spargelfest“, liegt mit dem Rücken auf der Bühne und die Texte versteht man auch nicht mehr. Rock’n’Roll, Baby.
Beste Begegnungen: Das schwedische Eincrem-Kommando: „Hey, dein Rücken ist ganz rot. Ich muss dich dringend mit Sonnenmilch eincremen.“ und der Barmann vom Intro Zelt „Psst. Hier spielen gleich Kraftklub.“ „Quatsch. Du meinst die Kosmonauten.“ „Nee, Kraftklub. Da steht doch schon das „K“.“ „Ja, für die Kosmonauten.“ „Nee, für Kraftklub.“ „Das kann nicht sein. Du meinst „The Knife“, oder?“
Nie wieder: Zelten. Nächstes Jahr mit Wohnwagen.
Immer wieder: MELT! Festival.
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