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Rückblick #61.

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1. Große Überraschung zum #analogmontag. Ein Stapel analoge Fotos und ein Anruf aus Trier. „Ich habe extra für dich die Foto-CD angefordert, damit ich dir alle Bilder von unseren Tagen in Leipzig schicken kann“. „Krüüüümel! Wie geht es dir?“ Und ganz schnell werden aus 10 Fotos 20 Minuten am Handy. Schön, dich zu hören.
2. Regen, Nebel über dem Kanal, Schlammwege, tiefe Pfützen und irgendwann sieht man nur noch die roten Fahrradlichter. Vier Fahrräder auf dem Weg nach Schleußig. Versteckt unter Regenjacken, Kapuzen und einer kleinen Schlammschicht. Vorbei an der Rennbahn. „Ich komm mir gerade so vor, als wären wir bei TKKG und müssten einen spannenden Fall lösen. TKKG und die geheimnisvolle Pferderennbahn“. „Oder als wären wir Scooby-Doo und du bist Daphne“. Wir haben zwar keine Mumien oder Schätze gefunden, dafür sind wir aber gut und pünktlich angekommen.
3. „Wir sind live auf Sendung in… 3…2…1!“ Vergnügt mit großen Kopfhörern auf den Ohren sitzen wir hinter Glas im detektor.fm-Studio. Mit uns im kleinen Glaskasten: Malky und die Radiomacher. „Magst du Malky?“ „Naja, beim letzten Konzert haben sie mich nicht so überzeugt. Aber so nah zwischen den Instrumenten zu sitzen und den Bass zu spüren, ist nochmal viel besser“. Das konnte man im Live-Stream auch sehen. Wir wippen, klatschen und singen mit. Da muss man auch nicht genau hinhören, um unser „Whoooo!“ zu erkennen. Wir lieben die Studiokonzerte auf 8m².
4. Hustle hard. Lunch-Time. Nudeln immer wieder anders. Diesmal mit Mais, Tofu, Frühlingszwiebeln und Pesto-Tomaten. Die Paloma-Limonade war zwar nicht leer, aber zu dem Gericht passte der rote chariTea besser. Mit Gedanken an Hamburg. Denn dort gab es den Tee auch immer zum Mittagessen.
5. Aber scheiß drauf. Männertag ist nur einmal im Jahr. Wir hatten große Pläne für den Tag. Aber das Wetter wollte da nicht so richtig mitmachen. Das Fahrrad bleibt im Hausflur stehen und die Zugfahrkarte können wir uns auch sparen. Viel lieber packen wir unsere Badesachen zusammen, tragen den wasserfesten Mascara auf, setzen uns in die Straßenbahn und fahren mal nach Paunsdorf. „Super. Richtig schön, am einzigen freien Tag in der Woche wieder Richtung Arbeit zu fahren“. Wir sind ganz aufgeregt. „Ich will in den Whirlpool“. „Ich will rutschen“. „Ich will ins Spa“. Aber vorher: Einlassstopp an der Sachsen-Therme. „Kannst du nicht sagen, dass du auf der Gästeliste stehst?“ „Wieso? Legt Donis im Wellenbad auf?“. Ab in den Bikini und rein in die Rutschen. Also naja… „Geht ihr mal rutschen. Ich setz mich in den Whirlpool“. Im Außenbecken noch schnell ein Selfie schießen, das Wellenbad nochmal mitnehmen, Haare föhnen und pünktlich wieder raus. Das war richtig cool!
6. Die Ansage war: „Ich hab richtig Bock!“. „Alles klar. Dann kauf ich Sekt am Späti und du kommst rum“. Krass, das funktioniert ja voll gut. „Meinst du, dass das eine gute Idee ist zum Männertag abends in die Ilse zu gehen?“ „Werden wir sehen“. Der Mann an der Tür weiß: „Ihr macht das absolut richtig, Mädels. Früh da sein, sichert den Eintritt“. Kurz nach 0Uhr die ersten Anrufe: „Eh, scheiße. Wir stehn draußen!“. Irgendwann sind alle Matrosen an Bord. „Erstmal an die Bar, oder?“ „Bist du betrunken?“ „Nein, eigentlich… Huch.“ „Ehm, da war keine Wand mehr“. Super Abend!
7. Friday on our mind. Stunden später am Connewitzer Kreuz. „Oar, ist ja schon hell“. „Aber der Bäcker hat noch nicht auf“. Wer sein Fahrrad liebt, der schiebt. So ein Sonnenaufgang über der Stadt hat auch seine Reize. Nun aber schnell nach Hause.
8. Feierabendkultur in Reudnitz. Sekt, eine Bank im Lene-Voigt-Park und die Frage: „Wie hieß diese Selbstauslöser-App nochmal?“. Der Sekt ist leer, die Bank steht nicht mehr in der Sonne und das Foto ist im Kasten. Da kann man auch weiter Richtung HELD Biergarten ziehen und sich dort ins Gras setzen. DJ Ingo weiß, was wir zum Sonnenuntergang hören wollen.
9. Samstagabend in Chemnitz. „Ich hol dich mit dem Auto ab“. „Willst du auf eine Krönung noch hochkommen?“ Dazu sagt man natürlich nicht „Nein“. Aber aus dem Kaffee werden zwei Chai mit Milch. „Ist ja jetzt auch schon spät, ne. Meinst du, wir sagen einfach ab und bleiben einfach Zuhause?“ Klingt verlockend. Beine hoch. Musik über Spotify suchen und alte Fotokisten vom Schrank holen. „Das war vor 4 Jahren. Und ich sah aus wie 12!“ „Du siehst eigentlich immer noch so wie auf dem Bild aus“. Ehm. Gut. Ich geh dann mal langsam…
10. Moneyboy in Leipzig verpasst, dafür Fitti am Karl-Marx-Kopf gegrüßt. L.A. Feeling für Chemnitz. So voll war die Innenstadt und Brückenstraße lang nicht mehr. Alle schauen hoch zum großen Nischl, äh Kopf. Sonnenuntergang, gute Laune und 30 Grad – Flamingos und Flipper, Sonnenbrille auf und rein in die Slipper. Das erste „Rock am Kopp“-Konzert kommt richtig gut an. Am Ende stellen wir uns nur die Fragen: Wer hat jetzt den größeren Bart? Fitti oder Marx. Und viel wichtiger: Wann ist das nächste Konzert?
11. Die ganze Familie macht mit: Waffeln essen im Lieblingscafé in der Chemnitzer Innenstadt und dabei möglichst unauffällig verhalten, dass der Junggesellenabschied nicht auch noch rüberkommt. „Ja, erzähl mal… ok. Ja. Mh. Ok. Gut, sie sind weg. Was wolltest du sagen?“.
12. Kindertag und Papageienkuchen. Der gute, bunte Kuchen aus DDR-Zeiten, mit dem man Geschichten erzählen kann. Von Mama höchstpersönlich gebacken und zum Gugelhupf umfunktioniert. Dazu eine Tasse von der Krönung, Gartenluft und ein Gläschen Sekt. Fertig ist der Sonntag. Mit den restlichen Kuchenstückchen im Beutel reicht der Spaß sogar noch für einen bunten Montag. Auf nach Leipzig und in die neue Woche.

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